Beiträge von Scarlet

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    Servus,


    vielen, vielen lieben Dank für die genommene Zeit @Tattissi!


    Alice ist natürlich entweder Urheber der Assets oder ein Dritter, der dazu auch die notwendigen Rechte hat (=> Publisher).
    Mallory empfielt selbstverständlich kein Filesharing oder ähnliches und verdient keinen Cent damit - das ist, wie gesagt, dann wieder ein anderes Thema.


    Zwei Verständnisfragen noch:


    1) "SOFERN keinerlei Einnahmen durch Assetsbenutzung generiert werden, keine Verbreitung außer jene von Alice selbst stattfindet, ist dieser Paragraph (Absatz 1) meiner Meinung nach eindeutig:
    gesetze-im-internet.de/urhg/__24.html
    Voraussetzung hierfür ist allerdings, dass Alice tatsächlich freiwillig und unter Berücksichtigung all Ihrer Rechte die Assets frei zugänglich macht/für jeden erhältlich, wie oben mit UrhG 6 mehrfach erwähnt,
    meiner Meinung nach."


    Kann man das, deiner privaten Meinung nach, so zusammenfassen, dass die Referenzierung / Voraussetzung von Payware in reiner Freeware nicht grundsätzlich automatisch immer einen Verstoß gegen das Urheberrecht darstellt, auch wenn keine explizite Genehmigung des Urhebers selbst vorliegt? (Aber natürlich schon darstellen kann, wenn man gegen Lizenzen verstößt oder ähnliches, klar.)


    2) "Setzt aber auch voraus, dass die Nutzung durch die Zur-Verfügung-Stellung des Materials von Alice und ggf. vorhandenen Vertrages/Lizenzbestimmung nicht eingedämmt wurde!"


    Damit sind alle Lizenzvereinbarungen wie EULAs gemeint, oder?


    Muss die EULA dazu explizit, deiner privaten Meinung nach, die von Mallory geplante Nutzung erlauben oder reicht es, wenn sie nicht verboten wird und die allgemeine Nutzung erlaubt wird ("nicht eingedämmt wurde")? Falls du ein handfestes Beispiel bräuchtest, wäre hier die (recht kurze) EULA der "Alice Software GmbH":



    Dürfte Mallory bei einer solchen EULA, deiner privaten Meinung (oder der von anderen hier, immer raus damit) nach, diese Assets wie im ersten Beitrag beschrieben nutzen, auch ohne explizite Genehmigung?


    Falls hilfreich: Die exakt gleiche EULA wird auch bei Produkten verwendet, die genau auf eine solche Nutzung ausgelegt sind, z.B. KI-Fahrzeugpakete für andere Simulatoren, wo eine Referenzierung in externen Projekten / Karten sogar in der Beschreibung vorgeschlagen wird. Aber eine Beschreibung ist eben keine EULA.


    @Maik Goltz


    Das Beispiel mit der DLL ist wirklich gut, danke dir. Das ist ja genau das, worauf ich hinaus will: DLLs sind meistens lizenziert. DIese Lizenzen schränken ein, was ich tun kann.
    Das ist im TS zum großen Teil, gerade bei Freeware, nicht der Fall. Da steht dann im schlimmsten Fall "(c) Nutzername 2009, viel Spaß!", und der Nutzer ist vielleicht schon 10 Jahre offline.
    Diese Assets dürfte man dann nicht mehr nutzen. Bei Payware ist es oft ähnlich, gerade bei Steam-Content gibt es keine spezielle EULA oder einen Ansprechpartner.


    Zitat von Maik Goltz

    Du darfst nur Vorschauen einbinden, keine großen und damit weiternutzbaren Originale.

    Zitat von Prelli

    Ich erstelle eine Webseite mit Billdern, die aber nicht auf meinem Server liegen, sondern nur referenziert sind.
    Ich denke, jeder wird erkennen können, dass das Ärger mit sich bringen kann, egal, ob ich meine Webseite mit Spenden, Werbung oder zu 100% selbst finanziere.

    Das stimmt eben leider (zumindest nach diversen Quellen, zwei sind sogar im ersten Beitrag verlinkt) scheinbar nicht (mehr). Deswegen fordert die verlinkte Seite (zweiter Link, das Fotografenmagazin) ja eine Verschärfung der Gesetzeslage. Wie gesagt, das war nur ein Beispiel, es wäre sehr schön, wenn es nicht weiter gen Grundsatzdiskussion gehen würde. :)


    @Prelli


    Du rennst da bei mir offene Türen ein. Deswegen steht im Titel ja auch nicht "gegen den Willen des Autors", sondern "ohne explizites Einverständnis". Das man sich natürlich holen sollte, wenn es irgendwie möglich ist. Wenn da dann ein "Nein" folgt, hat man das zu akzeptieren - klar!


    Mir geht es nur darum, ob hier wirklich der Grundsatz "alles, was nicht erlaubt ist, ist verboten" gilt, wie im Urheberrecht allgemein - oder nicht anders herum das zur allgemeinen Nutzung zählt und erlaubt ist, außer, es wird (z.B. in einer EULA oder LIESMICH) eingeschränkt.


    Sonst wird es halt echt schwierig. Warum sollte das dann nicht auch für Szenarien gelten, die einfach nur die mitgelieferten Streckenassets nutzen? Explizit erlaubt wird das ja nicht.


    Edit:


    @99 245


    Sehr gutes Beispiel! Danke dir! Da ist der Fall klar, ist nicht erlaubt, macht man nicht, ist verboten.
    GENAU DAS ist die Frage, die mich umtreibt: Ist es grundsätzlich erlaubt, wenn es nicht explizit verboten ist, oder ist es grundsätzlich verboten, wenn es nicht explizit erlaubt ist. Ist das Referenzieren sozusagen eine "normale Nutzung".


    Viele Grüße, Manfred

    Servus,


    Kontext. Frage steht im Titel und ist so gemeint:


    Alice verkauft / verschenkt irgendwelche Assets (Loks, Wagen, Objekte, Gleise), die im Train Simulator genutzt werden können.


    Mallory bietet selbst eine Strecke, Wagen oder Szenario an, in dem diese Assets referenziert werden. Damit erscheinen sie also im TS, im Dings von Mallory, werden aber nicht mitgeliefert oder verändert mitgeliefert.


    Der Spieler / Endverbraucher muss die Assets (bzw. das Produkt, das die Assets enthält) also vorher von Alice gekauft oder gedownloaded haben, damit Mallorys Strecke / Wagen / Szenario funktioniert.


    Die Dateien von Mallory enthalten wirklich nur eine Referenz. Also Provider ("Alice"), Produkt ("XYZ") und relativer Pfad ("Objekte/Irgendwas.bin"). Kein einziges Byte von Alice wird mitgeliefert, es ist also nicht wie bei den Texturen von Repaints, wo auf bestehende Dateien aufgebaut wird.


    Mallory hat Alice nicht um Erlaubnis gefragt und es gibt keinen Hinweis darauf, dass Alice damit einverstanden wäre. Mallory produziert Freeware, Payware ist wahrscheinlich wieder eine andere Kiste, es geht also wirklich nur ums Urheberrecht.


    Wäre das eine Urheberrechtsverletzung, und warum? Haben wird zufällig Juristen im Forum, kennt sich hier jemand damit aus? :ugly:
    (Die Frage ist nicht: "Ist es nett, fremde Train Simulator Assets gegen den Willen des Autors zu referenzieren?". Nein, ist es nicht.)


    Falls dem wirklich so ist, wären gute Teile der Freeware hier gefährdet - nicht nur Streckenupdates, auch Szenarien nutzen ja teilweise Fremdassets, nicht nur Loks und Wagen. Es gibt auch genug Free- und Payware, bei der der Autor nicht (mehr) greifbar ist, wo man nicht mehr nachfragen kann. Im Zweifel dürfte man diese also überhaupt nicht mehr referenzieren und verwenden - oder?
    Und dann wäre da ja die Frage, falls dem so ist, ob man überhaupt die streckeneigenen Assets in Szenarien verwenden darf - vielleicht hat Alice ja nur eine spezielle Lizenz für so-und-so-viele Aufgaben? Was, wenn man Objekte verbaut, die eigentlich nicht in Szenarien platzierbar sein sollen ("ValidInScenario"-Flag)? In den Handbüchern und EULAs diverser deutscher Strecken steht dazu kein Wort.


    Vorallem frage ich mich, ab wann das greifen soll? Hätte der Spieler in diesem Ordner andere Dateien installiert (z.B. als Drop-In-Replacement mit irgendwelcher Freeware, weil er die Assets von Alice nicht hat), würden diese anderen Dateien gerendert, Alice wäre komplett raus. Was, wenn Mallory nicht explizit angibt "Braucht AddOn XYZ von Alice", sondern "Braucht Dateien im Ordner \Assets\Alice\XYZ"? Dateipfade können ja kaum geschützt sein, selbst wenn, es gibt unter NTFS Hardlinks und Junctions? Wo ist die Grenze?


    Falls dem nicht so wäre, hätten alle Autoren Probleme, die z.B. Texturen lizenziert haben, die eine Weiterverwendung durch Dritte restriktiv verbieten, wie von Maik Goltz vor ein paar Tagen beschrieben. Solche Lizenzen wären dann eigentlich nicht mehr möglich, oder? Auch das wäre eher doof.


    Ich habe jetzt wirklich länger im Internet gesucht und einen ehemaligen Kommilitonen mit Juristerei-Hintergrund (leider Strafrecht :ugly: ) angeschrieben, und nichts wirklich stichhaltiges dazu gefunden, das für eine Urheberrechtsverletzung spricht. Ich bin aber eben kein Jurist - kann sehr gut sein, dass ich da etwas übersehen habe. Deswegen frage ich ja hier nach. :ugly:


    Das naheliegenste Beispiel wäre IMHO Hotlinking bzw. das direkte Einbetten fremder Bilder in eigene Webseiten, oder? Auch da eignet man sich fremde "Assets" an, nur durch eine Referenz. Das war früher auch teilweise wirklich in Deutschland verboten, weil es eben eine Nutzung im Sinne des Urheberrechtes ist.
    Inzwischen ist das aber (in der EU) scheinbar grundsätzlich erlaubt, sogar wohl gegen den expliziten Willen des Rechteinhabers.
    Die Quelle auf dem Ursprungsserver muss legal sein, also vom Urheber selbst (oder lizenziert). Das wäre hier ja auch der Fall, die Zielgruppe, der man es verfügbar macht, wird nicht erweitert, die Nutzer müssen ja schon Käufer des AddOns von Alice sein und Zugriff auf die Daten haben. Das Medium ist sogar extrem ähnlich, statt XHTML haben wird halt XML und statt Servern Dateien - oder?


    Bitte nicht falsch verstehen: Ich bin auch der Meinung, dass es sich nicht gehört, sich gegen den expliziten Willen eines Autors an seinen Assets zu "vergreifen". Es geht mir nicht um die moralische Seite, mir ist auch klar, dass man damit andere, salopp gesagt, "böse in die Scheiße reiten" kann - und es unglaublich unhöflich ist. Auch wenn es erlaubt sein sollte, sollte man es natürlich trotzdem nicht machen. Ich glaube, da gehen die meisten auch d'accord, wenn es doch mal passiert, ist es wohl selten wirklich Absicht.

    Aber ich habe von dieser Sichtweise vorher noch nie gehört, und bin wohl vermutlich nicht der einzige, der die Rechtslage bisher anders eingeschätzt hat, siehe z.B. dieser Thread.

    Das soll wirklich kein Angriff sein. Ich heiße es nicht gut und kann sehr, sehr gut verstehen, dass man das nicht will - oder das man will, dass die Rechtslage so wäre, wie sie vielleicht gerecht wäre. Natürlich sollte man immer eine Genehmigung einholen, wenn es irgendwie möglich ist. Ich weiß, dass das Thema Urheberrecht hier sehr hitzige Grundsatzdiskussionen auslösen kann. Das ist nicht mein Ziel. Es wäre schön, wenn das hier nicht der Fall wäre und diese spezielle Frage, die doch sehr relevant für einen Großteil der Freeware im Downloadbereich ist, zumindest halbwegs sachlich diskutiert werden könnte.


    Viele Grüße

    Zitat von Maik Goltz

    Im Falle von digitalen Assets ist es eben eine Urheberrechtsverletzung.

    ... wenn sie mitgeliefert oder (mitgeliefert und) verändert werden. Oder? Ich meine, sonst wird ja nur eine Datei referenziert. Nicht deren Inhalt. Ob jetzt mit der "TSG/Tracks/Gleis.bin" dein Gleis oder DTG-Standardgleis oder auch nix angezeigt wird, hängt doch davon ab, was in diesen Dateien drinsteht - und die werden ja nicht mitgeliefert?


    Ist das nicht wie ungefragtes Hotlinking - extrem unhöflich, aber grundsätzlich eigentlich schon erlaubt?
    (Die Erlaubnis des Streckenautors selbst braucht man natürlich trotzdem, da werden ja Dateien verändert und hochgeladen, klar)


    Zitat von Maik Goltz

    Es will nämlich gar keiner hören, dass es da Einschränkungen geben könnte.

    Gibt es die denn wirklich, jetzt nicht moralisch, sondern rechtlich, beim reinen Referenzieren? Ernste Frage, kein Sarkasmus, ich bin Informatiker, kein Jurist.
    Wäre dem so, wäre nicht jeder Szenariobauer genauso mit einem Fuß im Häfn? Schließlich werden da doch mit genau der gleichen Technik (die Scenery-Dateien sind quasi identisch, auch die Identifizierung der Assets mit GUID und Dateiname, weißt du ja eh) teilweise genau die gleichen Assets referenziert.


    Sorry, ist natürlich OffTopic, aber das würde mir dann doch leichtes Unbehagen bereiten.


    Viele Grüße, Manfred

    Ich würde folgende DLCs verschenken:


    - Riviera Line in the Fifties: Exeter - Kingswear Route Add-On


    - West Rhine: Köln - Koblenz Route Add-On
    - Hamburg S1 S-Bahn Route Add-On
    - DB BR 114 Loco Add-On


    Ebenfalls einfach eine PN schreiben, jeder nur ein Kreuz - äh, DLC :ugly:

    Kurze Anmerkung: Wäre IMHO schön, wenn es im Update noch weitere ZZA-Ziele gäbe.
    Ein bisschen unschön, dass es zwar "Bremerhaven-Lehe" gibt, aber nicht viel wichtigere Ziele wie z.B. "München Hbf", "Nürnberg Hbf" oder "Karlsruhe Hbf" / "Offenburg Hbf" (=> sogar noch Schwarzwaldbahn!).


    Edit: Scheinbar gibt es auch irgendwo im Script eine Funktion, die zwangsweise das Szenario beendet, weil "die Lokomotive zerstört wurde". Das ist eigentlich auch eher so mittel, Realismus hin oder her, fand ich persönlich schon bei den vR-EL-Signalen extrem fragwürdig. Wäre schön, wenn das evtl. durch einen "hard-reset" der Lok ersetzt würde. Lokomotivscripte haben mMn keine Szenarien zu beenden.


    Edit²: Hier stand Blödsinn, hatte mich auf den Review-Thread bezogen, war aber Blödsinn, mea maxima culpa.

    @Davidorado @ben412 Meine Quelle ist https://www.verbrauchsrechner.de/fahrzeuge/


    Ich bin allerdings auch schon öfters mit 'nem 7er Golf gefahren und war in der Stadt immer weit über 10 Liter - keine Ahnung, wie früh man hochschalten müsste, um unter 6 Liter zu bleiben. Ich bin, fairerweise, auch ein grottenschlechter Autofahrer. Die 7 Liter sollten für Ottonormalfahrer aber schon hinhauen.


    @einMonster


    Wenn E10 nicht der bessere Kraftstoff ist, was dann? Wasserstoff-Umbau von Altfahrzeugen ist quasi unmöglich, auch für Gas muss man größere Umbauten vornehmen. Die einzige Möglichkeit, Verbrenner mit nur kleineren (Dichtungen, Schläuche, Zündung) Umbauten klimaneutraler zu betreiben wäre E25 bis E100, weil du CO2-neutralen Alkohol herstellen kannst, Öl nicht.


    Was ist schlecht daran, in E-Mobilität zu investieren? E-Autos sind auch für den Verbraucher geil. Sauschnelle Beschleunigung, verschleißfreies Bremsen, kaum Wartungsbedürftig, inzwischen brauchbare Reichweite, keine Abgase. Klar, fürs Land eher nichts, da kann ja weiter der Benziner genutzt werden, aber für die (Mittel-)Stadt? Die Dinger sind doch super.
    Und Stromerzeugung mit großen Generatoren ist eigentlich schon deutlich effizienter, als der kleine Verbrenner in einem Auto. Selbst ein (langsam laufender, großer) Dieselgenerator direkt neben der Ladestation wäre wohl umweltfreundlicher als der Status Quo.
    Nissan hat Ende letzten Jahres zwar einen Verbrenner-Prototyp mit 45% Wirkungsgrad vorgestellt, das kommt an Dieselgeneratoren ran, aber es bleibt die Frage, ob der serienreif wird. Und ob deutsche Hersteller da mithalten können / wollen...


    Ob es wirklich so schlau war, die Kernkraftwerke ohne Backupplan abzuschalten, weiß ich nicht, aber:
    (Braun-)Kohlekraftwerke gehören mMn alle abgeschaltet, so schnell wie möglich. Alleine deswegen, weil es da mehr Gründe als nur den Klimawandel gibt. Hier wird der seit 1985 denkmalgeschützte (!!!) "Immerather Dom" abgerissen - für das Braunkohlerevier Garzweiler. Von den Dörfern, die umgesiedelt werden, ganz zu schweigen. Gaskraftwerke können ebenso Grundlast abfangen, können deutlich schneller an- und abgeschaltet werden und können später klimaneutral betrieben werden, Stichwort Power-to-Gas.


    Bzgl. Nullzinsphase und schwarzer Null stimme ich dir zu komplett zu. Und ich stimme dir auch zu, dass vieles nicht gut läuft und die Bundespolitik aktuell keine stringente Strategie bei diesem Thema hat.
    Es ist z.B. nur so mittelclever, im Land mit den höchsten Stromkosten E-Heizungen als Alternative zu Heizöl durchsetzen zu wollen. Vorallem, wenn mehr als die Hälfte der Stromkosten Steuern und Abgaben sind. :ugly:
    Ich bin auch der Meinung, dass eine CO2-Steuer zu 100% an die Bürger zurück ausgeschüttet werden muss - und zwar nach dem Schlüssel "Steueraufkommen / Anzahl Staatsbürger", der Regeleffekt ergibt sich von selbst, wer weniger als der Durchschnitt verbraucht, bekommt Geld zurück, fertig. Sonst wird es keine Akzeptanz für eine solche Steuer geben. Ja, ich habe auch Zweifel, dass das wirklich so kommen wird.


    Aber was ist die Alternative? Wir können nicht ewig so weitermachen, selbst ohne den Grund "Klimawandel", die Braunkohlereviere sind irgendwann an den Grenzen der größeren Städte angelangt oder leergebaggert. Der Ölpreis kann jederzeit wieder gemeinsam mit dem Nahen Osten explodieren. Wir müssen uns sowieso davon unabhängig machen. Und dann können wir es auch heute machen, ist ja auch 'ne deutsche Tugend, "was du heute kannst besorgen" und so, nicht?


    Bzgl. Nordkorea: Es ging mir eigentlich explizit um deinen Zusatz "[Wenn es] Anders [wäre] gäbe es längst Unruhen in dem Land". Deswegen auch der Vergleich zur DDR: Die DDRler wussten, wie schlecht es ihnen im Vergleich zum Westen ging. Trotzdem gab es nach der blutigen Niederschlagung keinen weiteren Aufstand, analog im ganzen Ostblock außer Polen. Woran lag das denn?
    Und in der DDR gabs eben keine Arbeitslager mit Gaskammern und Massenexekutionen. Trotzdem gab es in der DDR keinen weiteren Aufstand. Warum sollte es dann in Nordkorea, einem Land mit solchen Gulags, drakonischen Strafen und Todesurteilen, bitte Unruhen geben - egal was die Bewohner über die Außenwelt wissen?
    Es ist völlig absurd, sich über den anmaßenden Westen aufzuregen, und dann selbst solche Schlüsse zu ziehen. :ugly:


    Servus

    Zitat von einMonster

    Übrigens könnten wir eigentlich auch stolz sein, was für effiziente Verbrennungsmotoren wir inzwischen auf unseren Straßen fahren haben und z.B. in die Verbessung unserer Kraftstoffe investieren, anstatt zwanghaft teure E-Autos in die Bevölkerung zu pumpen.

    Ja, aber Hallo, 2000 hat ein Golf IV (1,1 Tonnen) mit 75PS noch 7 Liter Super verbraucht, heute sind es bei einem Golf VII (1,2 Tonnen) mit 86PS nur noch 7,5 Liter. Der 3-Liter-SUV ist quasi zum greifen nah.


    E10, ein verbesserter Kraftstoff, ist auch eher ein Ladenhüter. Zumindest an den Tankstellen hier kaufen die Leute weiterhin Super - obwohl das ja auch E5 heißen könnte.
    Ich habe große Zweifel, dass E20, E40 oder gar E100 (kann man AFAIK sogar manchmal kaufen) sich besser verkaufen würden. Oder Wasserstoff für entsprechende Brennstoffzellen, spätestens nach der ersten Explosion in einer Innenstadt werden die Kunden kein Halten mehr kennen. :ugly:


    Zitat von einMonster

    sollte man eher darin investieren, eine bessere Zukunft MIT dem Klimawandel zu ermöglichen.

    Das tun wir doch gerade. Das sich das Klima überhaupt erwärmt, können wir nicht mehr wirklich verhindern, da hast du ja recht. Aber wir können begrenzen, wie stark. Und das sollten wir auch dringend, der Unterschied zwischen 2 Grad und 4 Grad Erwärmung ist riesig.


    Zitat von einMonster

    Anstatt unsere aller Leben mit immer mehr Steuern, Abgaben, [...] für ein unerreichbares Ideal zu erschweren

    Mit welchem Geld sollen wir dann eigentlich in eine bessere Zukunft mit Klimawandel investieren? Auch die wird Geld kosten, viel Geld.


    Zitat von einMonster

    Wahrscheinlich wird jetzt ein Shitstorm über mich hereinbrechen

    Och, glaub ich nicht. Wenn du für die, sorry, vollkommen irre Aussage "Die Nordkoreaner sind im groben und ganzen schon irgendwie zufrieden, sonst würden sie ja revoltieren2, schlimm wie wir uns da ein Urteil anmaßen1" am Freitag nicht komplett in der Luft zerrissen wurdest, wirst du auch dafür nicht zerrissen oder "geshitstormt". :ugly:

    1) Echte Hungersnot z.B. ist kein Zustand, der "ertragbar" wird, wenn dein Nachbar auch am verhungern ist. Vergewaltigung ist keine Sache, die besser wird, wenn andere auch vergewaltigt werden. Es geht da nicht um Persil, Nutella und Markenklamotten vs Spee, Nudossi und VEB-Kleidung.


    2) Erinnerung: In der DDR konnte man zum großen Teil permanent Westfernsehen und überall Westradio empfangen, da wurde quasi 24/7 mit der Wurst vor der Nase gewedelt. Trotzdem gab es nach dem Volksaufstand vom 17. Juni 1953, der von sovietischen Panzerketten zermalmt wurde, keinen großen Widerstand mehr, ähnliches gilt für Ungarn und die Tschechoslovakei. Und warum? Weil plötzlich alle von einem Tag auf den anderen mit Stalin & Ulbricht zufrieden waren? Ernsthaft? Würdest du in einem Regime Unruhen verbreiten, das dich, deine Kinder und deine Eltern dafür für immer ins Arbeitslager steckt und evtl. sogar vergast?

    Zitat von einMonster

    Eine gute Demokratie zeichnet sich meiner Meinung nach auch dadurch aus, dass sie Meinungen, die vlt. nicht gerade ins Bild passen, gleichberechtigt zulässt.

    Wenn jemand der Meinung ist, "der Mond sei aus Käse", dann ist das sein gutes Recht. Es heißt aber nicht, dass die Gesellschaft diese Meinung gleichberechtigt mit anderen Theorien, wie "der Mond besteht aus Stein", akzeptieren muss.
    Aber ja, sie muss Menschen, egal welche Meinung sie besitzen, als Menschen behandeln - da hast du völlig recht.


    Wenn man schon einen deutschen Sender mit Russia Today vergleichen möchte, dann bitte die Deutsche Welle. Beide haben zumindest eine Gemeinsamkeit, beide sind Auslandssender.
    Die Tagesschau und ARD sind für das Inland gedacht. Russia Today nicht, dafür gibts Russia 1 & co. Und Russia 1 ist nicht neutral. Wirklich nicht. Wirklich, wirklich nicht.
    (Ja, die Quelle "Ukranian Crisis Media Center" ist auch nicht neutral - überhaupt nicht - aber die Ausschnitte sind echt und so eindeutig, dass man ehrlicherweise nicht behaupten kann, sie seien aus dem Kontext gerissen. Sowas gäbe es im ÖR nicht.)


    Der Vergleich ist aber, sorry, auch bei der Deutschen Welle mMn schon ein wenig an den Haaren herbeigezogen. Klar, ÖR-Sender sind nicht immer ganz neutral - wie jede Zeitung auch, "Neutral" und "Mitte" ist halt keine Konstante, die man einfach objektiv irgendwo herzaubern kann. Und klar, Druck durch Redaktionskonferenzen ist ein echtes Problem. Unsere Mitte ist auch eine andere, als z.B. die chinesische Mitte. Ist dieser Bericht der DW neutral? Ein regierungstreuer Chinese wird da eine andere Meinung haben als ich oder vielleicht auch du.


    Aber immerhin muss man bei uns nicht mehrfach am Tag Steinmeier dabei zusehen, wie er an einem Joghurt rumlutscht. Oder vorm Büffet rumsteht. Oder Raubkatzen streichelt. Oder wie er Train Simulator, Krim-Edition spielt. Und das hat nichts mehr mit einer "russischen Mitte" zu tun, die vielleicht weiter rechts ist als hier.


    Sorry, das ist mMn ein reiner Propagandasender. Die ARD-Sender (der Bericht von Fernsehkritik dreht sich explizit um das ZDF, das ist nicht für die Tagesschau zuständig) nicht. Siehst du das wirklich anders? Falls ja, warum? Ich will das wirklich verstehen! :-)

    "Die Menschheit", pardon, "das verblödete Hackfleisch" pisst sich deswegen wegen dem "billig Virus" ein, weil die Medien gerade aus allen Rohren in Richtung Pandemie feuern. Und weil es widersprüchliche Informationen zum Verlauf und der Mortalität gibt.
    Und weil China nicht gerade für vertrauenswürdige Zahlen bei solchen Dingen bekannt ist, Stichwort SARS. Auch wenn es dieses Mal offenbar besser läuft.


    Klar, die echte Grippe ist aktuell eigentlich deutlich tödlicher. Aber über die gibts eben keinen Brennpunkt, weil man sich dran gewöhnt hat. Und weil es zumindest teilweise Impfstoffe dagegen gibt.


    Die Leute haben echte Angst. Die vier Infizierten aus Stockdorf bei Starnberg sind nur einen Katzensprung von München entfernt. Da von "verblödetem Haufen Hackfleisch" zu sprechen ist doch echt unter aller Kanone, sorry.


    BTW: Ein Kumpel arbeitet in der Uniklinik Großhadern, studierter Mediziner. Der hat sich drei Großpackungen Mundschutz für den Privatgebrauch gekauft, obwohl er eher nicht in die Abteilung Aluhut gehört. Ob der auch verblödetes Hackfleisch ist? Muss ich ihn mal fragen. :ugly:

    50 1342 darf im Szenario "Dampf und Dynamit" nochmal schwer schleppen, wenn 1973 ein Bauzug, beladen mit Schutt von den Elektrifizierungsarbeiten, von Triberg nach Villingen gezogen werden muss.
    Komplett E-Lok-frei, die Oberleitung war damals noch nicht eingeschaltet. Weiter in die Vergangenheit kann man, halbwegs glaubwürdig, in einem Szenario auf der Strecke nicht mehr zurückgehen. :ugly:

    Weiteres kleines Szenario aus der Kategorie "kuriose Züge auf der Schwarzwaldbahn": Im Fahrplanjahr '97 fuhr RE 15671 als normaler Nahverkehrszug mit drei "Bimz"-IR-Verstärkerwagen von Offenburg nach Konstanz, schön orientrot und babyblau.
    Nur nicht mit 140 Sachen in die Hausacher Kurve fahren wie ich beim testen. :ugly:


    (Ich konnte mich gerade noch zusammenreißen, das Szenario nicht "I bimz, 1 RE vong Nahverkehr her" zu nennen )

    Und ein neues Szenario im Downloadbereich, "Vorschrift und Realität". Es geht mit der BR 103 in den frühen 2000ern von Hausach nach Villingen - die wahrscheinlich einzige je durchgeführte Reisezugfahrt einer 103 über die Schwarzwaldbahn.


    Die erste Version hatte leider einen fiesen Fehler, der nur unter gewissen Umständen den Dispatcher zerschossen hat, wer sich das Szenario vor 11:30 Uhr heruntergeladen hat, bitte nochmal neu runterladen. Danke und Sorry.

    Kennen Sie das auch? Sie möchten mit der Baureihe 103 einen Personenzug über die Schwarzwaldbahn fahren, aber dieser Lok fehlt in der Realität die dafür nötige Zulassung? Ein solches Szenario wäre völlig vorbildwidrig? Ein reines Fantasieprodukt?


    Das muss nicht sein! Mit der patentierten "Vorschriften ignorieren"-Technologie der DB Fernvekehr können auch Sie im Szenario "Vorschrift und Realität" den InterRegio-Ersatzzug D 13000 fahren, der am 04.09.2002, entgegen aller Richtlinien, ohne Zulassung, verbotenerweise tatsächlich mit 103 167-3 bespannt wurde¹. :ugly:


    ¹) http://badische-schwarzwaldbah…alerie/F/2002/103SWB2.jpg (Hornberg, Blick von Gleis 1 aus, Rückfahrt)