Beiträge von FraPre

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    Hallo,


    bei der BR 143 / 112 handelt es sich nicht um eine AFB sondern um eine Geschwindigkeitsregelung mit unterlagerter Zug- und Bremskraftregelung als Hauptsteuerung. Die vorgewählte Zugkraft entscheidet dabei, wie hoch das Schaltwerk läuft ( Erreichen der Grenzwerte für Zugkraft/Motorstrom), weiterhin beeinflussen Oberstrom & Fahrmotorspannung den Schaltwerkslauf, und damit auch, wie schnell die Lok beschleunigt.
    In der Hilfssteuerung sind diese Überwachungen und die Geschwindigkeitsregelung bis auf den Fahrmotorstrom nicht wirksam, zudem läuft der Schaltwerksmotor durch die direkte Ansteuerung langsamer. Grenzwerte müssen also durch den Tf selber beachtet werden.


    Bei Annäherung an die Sollvorgaben (Geschwindigkeit) wird das Schaltwerk in der Hauptsteuerung übrigens rechtzeitig abgesteuert, so dass unter normalen geographischen Verhältnissen ein Überschreiten der Geschwindkeit nicht passiert. In Gefälleabschnitten sollte man aber durchaus die Sonderprogramme nutzen, so umgesetzt, da es bei keinem Triebfahrzeug ein vorausschauendes Fahren gibt, hier also immer der Tf mit seiner Streckenkunde gefragt ist.


    50% Zugkraftvorgabe entsprechen übrigens bereits 100% elektrische Bremskraft, das sollte man je nach Schienenzustand beachten.


    Frank

    Ja, das waren die angeschrieben Maximalwerte zur Orientierung fü r den Tf. Die Schutzmechanismen griffen dann bei den erwähnten Werten, denn wenn ich z.B. maximal bis 350 A aufschalten konnte, durfte ja nicht bei 351 A das Oberstromrelais eingreifen ;)


    Frank

    Mal ne Frage in die Runde. :whistling:
    Was sind eigendlich die wesentliche Unterschiede
    der E40 gegenüber der E10 von Vr *denk* (außer der Farbe *nänänä* )
    Schon mal ein Danke für eure Antworten ;)

    Ich beziehe mich mal nicht auf optische Unterschiede:


    Bremstechnisch unterscheiden sich beide Tfz darin, dass die BR 110 eine mehrlösige Bremse hat, die BR 140 eine einlösige. Entsprechend gestalten sich die entsprechenden Bauteilunterschiede (Druckübersetzer, el. Löseventil, Vorratsluftbehälter). Die BR 110 hat zudem die Bremsstellung R und dabei eine Hochabbremsung mit einem Bremszylinderdruck von 8 bar. Die BR 140 hat teils noch ein Drehschieberführerbremsventil und keine E-Bremse. Die BR 140 hat je DG einen GP Wechsel, die BR 110 nur einen GPR Wechsel.
    Die BR 140 hat gegenüber der BR 110 eine höhere Dauerzugkraft von 3,7 t ( BR 110 2,8 t), hat aber eine geringere Grenze beim Motorüberstromrelais 3700 A (4200 A) und beim Oberstrom 400 A (480 A).
    Durch die E-Bremse bei der BR 110 gibt es im Maschinenraum einen Bremswiderstandslüfter, Bremswiderstände, Fahrbremswender und Steuereinrichtungen für die E-Bremse inklusive Abgriff 40,5 V am Haupttrafo Hilfebetriebewicklung für die Erregung. Bedingt daraus ergibt sich ein weiterer Geber an den Achsen (E-Bremse) und der Bremsdruckregler am Radsatzlager für die Hochabbremsung.
    Die restlichen Unterschiede sind nicht baureihentypisch sondern haben mehr etwas mit der Ausstattung zu tun und können sowohl bei der BR 110 als auch bei der BR 140 auftreten.
    Das die BR 110 mit 150 Km/h etwas schneller ist, als die BR 140 mit 110 Km/h


    Frank

    Hallo,


    beim betrachten der Bilder in den beiden Threads zu dem Thema E40 fiel mir noch auf, dass man sich offensichtlich nicht 100% an eine Epoche halten will, oder bestimmte Dinge womöglich nicht korrekt recherchiert hat. Stellt das Fahrzeug nun wirklich den Zustand aus den sechziger Jahren dar, sind die LM teilweise falsch, denn bei Nachbildung einer damaligen I60 gäbe es nur 2 blaue LM (75/60) und einen gelben 1000 Hz Leuchtmelder. Die LM Befehl40, 500 Hz und der LM für den oberen Bereich gab es bei der E40 nicht. Bei der I54 war es nochmals anders, denn da gab es bei der E40 nur einen blauen LM für den mittleren Bereich + 1000 Hz LM. Entsprechend verschob sich die Anordnung der LM.
    Der im Addon vorhandene Funk, sprich die Bauform ZF 70 entspräche der alten Zeit, täte dies aber nicht, wenn der Zustand (Zulassung) für die heutige Zeit nachgebildet worden ist, dann stimmt aber die Indusi ;)
    Also egal wie, es gäbe Unstimmigkeiten.


    Die hier angesprochene Umsetzung der E40 für den Doppeltraktions,- bzw. Wendezugbetrieb (ab Seriennummer 757) würde wiederum ein veränderten Führerstand mit geänderten und weiteren Bedieneinrichtungen / Anzeigen beinhalten.
    Bei diesen Loks gab es ein Thyristorschaltwerk W29T, leise und ohne das typische Knallen der Sprunglastschalter. Weiterhin gab es einen Paketschalter für die Umschaltung der Schaltwerkssteuerung von Nachlauf in AUF/AB (bei den Loks mit Schaltwerk N28h ja mit Handkurbel). Es gäbe weiterhin einen separaten LM "Steuerung", eine Anzeige für die Fahrmotorspannung (dafür Entfall der Stufenanzeige), Lösetaster für die durchgehende, selbsttätige Bremse und die Anzeige bestimmter Messwerte auf Doppelmessinstrumenten.


    Optisch würde noch der Überbrückungsschalter für die Sifa fehlen, die Abdeckungen zwischen den beiden Führerstandsfenstern ist zu sehen. Ob der Einführung der Handkurbel für die Notbedienung des Schaltwerkes zu sehen ist, kann ich nicht erkennen (liegt auf den Bildern teilweise immer Werbung drüber).


    Die im Addon erwähnte Hochabbremsung für die Lokbremse gab es in dem Sinne nicht. Mit der Zusatzbremse lassen sich maximal 3,6 bar einsteuern, unabhängig der Geschwindigkeit, denn die E40 hatte generell keine Hochabbremsung.


    Sonst aber eine schöne Epoche, aus der die Lok stammte, leider fehlen in der Tat passende Strecken.


    Frank

    Hallo,


    also Betreiber der Strecke kann nur einer sein. Das hier zuständige Eisenbahninfrastrukturunternehmen (EIU) ist die WLE, unabhängig, ob an die Strecke Anschlüsse von Firmen angeschlossen sind, die dann selber ggf. in Verantwortung dieser Firmen sind.
    Die WLE als Eisenbahninfrastrukturunternehmen kann auf ihren Strecken natürlich verschiedene EVU fahren lassen (WLG ist ja selber ein EVU), sofern diese die Zugangsbedingungen entsprechend beachten und akzeptieren, sowie ggf. die Qualifizierung nachweisen.


    Der Betriebsleiter des EIU ist u.a. auch für das Aufstellen der Signale an der Strecke verantwortlich, nicht die einzelnen Anschlußbahnleiter!
    Das gezeigte Bild ist in der Tat etwas skuril, denn vor dem Signal Ne5 (Trapeztafel) müssen eben nur bestimmte (nicht alle) Züge halten. Der Halt (Halt vor Ne5) ist dann im Fahrplan vorgegeben. Das Hp0 hingegen gilt für alle Züge.
    Das Signal scheint ja kein Kennlicht zu haben, kann also vml. Hp0, Hp2 und/oder Hp1 zeigen.
    Mal sehen, ob man da noch etwas rausbekommt, sonst hilft womöglich die direkte Nachfrage:
    http://de.wikipedia.org/wiki/W…A4lische_Landes-Eisenbahn


    Frank

    Mmh, da müsste / könnte ich NEIN sagen, da ich aber nicht sicher bin, ob man so den Unterschied zwischen T1 -3 sieht, sage ich mal stimmt.
    Es ist aber ein T1, der Ur Tatra, welcher zum "offiziellen" Tatra Abschied (wobei es entgegen allen Vorhaben immer noch 2 T6 Kleinzüge in Magdeburg im Regeldienst gibt) extra nach Magdeburg "eingeflogen" wurde.


    Das Bild hier stammt aus dem Internet, bietet aber eine passende Unterschrift.
    http://home.fotocommunity.de/a….php?id=416913&d=18445326


    Frank

    Respekt FraPre. Wie kamst du darauf?

    Nun, die ÖBB hat nicht so viele Werbeloks. Auf der ersten Seite (kann ich aber nicht reproduzieren) waren offensichtlich nicht alle aktuellen Modelle vertreten, daher der Wechsel zu den folgenden Seiten. Der Tritt verriet zumindest die Baureihen Familie.


    http://bahnbilder.warumdenn.net/fotos-taurus-werbeloks.html
    http://werbung.oebb.at/de/Loks/


    Frank


    So, mal was ganz anderes! Was ist das für ein Fahrzeug?

    Wenn im Ausland keine Signale die jeweiligen Geschwindigkeiten anzeigen, müsste es aber in irgend einer Form möglich sein, sich zu orientieren (Geschwindigkeitesheft o.ä.). Bis vor nicht gar zu langer Zeit gab es für Geschwindigkeitserhöhungen im Bereich der ehemaligen Bundesbahn übrigens auch keine Signale.

    Ich tendiere zum mittleren Bild.


    Das untere Manometer zeigt mit rot den HLB Druck zwischen 8,5 und 10 bar an, mit gelb den HLL Druck also Regeldruck von 5,0 bar.
    Das obere Manometer zeigt mit den beiden Nadeln die Bremszylinderdrücke für die beiden Drehgestelle an, sollten im Normalfall also parallel agieren.


    Wirkt die Lokbremse, bleibt also der HLL Druck auf 5,0 bar, die Bremszylinderdrücke zeigen entsprechend einen Druck an.


    Frank