Da kann ich Polarfalke eigentlich nur zustimmen.
Ich hab mich in der letzten Woche langsam in das Spiel eingefunden und hab' mich auch schnell darüber geärgert, daß ich auf manches "Angebot" reingefallen bin, anstatt mir gleich eine brauchbare Variante von vR zu kaufen. "Fahrbare" Karlsruher Köpfe mit "0-100%-Steuerung" und eine "Dieselvariante" mit E-Fahrschalter hauen mich jetzt nicht so vom Hocker.
Und was die Details angeht: Mhtja. Rege ich mich jetzt über das Ebula im BDnrzf 740 auf, wenn ich damit sowieso auf Strecken fahre, deren Bahnhofsdesign alles andere als historisch ist? Was nützt mir ein akurat rekonstruierter Führerstand, wenn ich dann doch an 2000er-Betonbahnsteigen mit dunkelblauer Beschilderung halte? Will sagen: Mir tun diese Kompromisse jetzt nicht besonders weh, ich muss mir ohnehin machmal einiges wegdenken. Solange es nichts Besseres gibt, kann ich damit leben. Und das "Fahrgefühl" gibt in Sachen Realismus schon einiges her. Ich bin zwar kein Tf, aber als ich so 12/13/14 Jahre alt war, durfte ich ab und zu mal auf den Fahrersitz, Familie sei Dank. Mitte der 90er hat man da noch gerne mal ein paar Augen zugedrückt und dem Nachwuchs gezeigt, wie sich so 'ne Eisenbahn so fährt.
Und meine Kindheitserinnerungen klingeln eher bei den vR-Simulationen, als beim günstigeren oder üblicheren Kram. Da kann ich dann über so'n Ebula auch mal hinwegsehen. Hauptsache ich fahre keinen BDnrzf 740 nach dem "Hebel rauf, Hebel runter" - Prinzip. Das ist schon ziemlich abtörnend. Als Zweieinhalbkäsehoch hat mir das Rauf- und Runterschalten mit dem Teil ziemlichen Spaß gemacht. War mal was anderes als immer diese Handräder oder der schon sehr moderne "Regler" im 420er. Deshalb bin ich erst mit diesem Produkt so richtig zufrieden. Das Knallen der E41 klingt zwar noch etwas "synthetisch", aber et is halt en Spiel.