Beiträge von HerrG


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    Mich interessiert als angehender Tf nun mal nicht der polnische Bahnbetrieb, der würde mich aktuell einfach "verblöden" in meiner jetzigen Situation. Das kann ich mir nicht leisten, dafür ist die Ausbildung einfach zu schwer für einen Quereinsteiger.

    Tut mir leid wenn ich das sagen muss, aber um das in der Ausbildung zum Tf vermittelte wissen in einem der „Standard“ Simulatoren, die für jedermann erhältlich sind, anzuwenden und umzusetzen ist nur bedingt möglich.


    Die Programme sind dafür gar nicht ausgelegt. Der einzig für den Normalo erhältliche Simulator der halbwegs die betrieblichen Regelwerke berücksichtigt ist Zusi 3, wobei es auch hier in der Hobbyversion Abstriche gibt.


    Will man die vollwertige Umsetzung haben, dann muss es schon Zusi 3 Professional sein. Ob man sich das leisten kann oder will steht hierbei auf einem anderen Blatt Papier.


    Außerdem die Anwendung und Umsetzung der Regelwerke sollte auch in der Theorie sitzen, wenn das nicht klappt wird es in der Praxis schwierig. Dazu verwenden die Ausbildungsstätten nicht umsonst Simulatoren verschiedener Anbieter, u.a. Zusi 3.

    Mich wundert es ehrlich gesagt, dass es überhaupt so positiv aufgenommen wird.

    Naja, weil es einfach Möglichkeiten bietet die es im TSW (egal welche Version) nicht gibt - den Multiplayer mit der Option als Triebfahrzeugführer oder als Fahrdienstleiter zu agieren. Und genau das macht es in meinen Augen so attraktiv für die Spieler.


    Dass das Hauptaugenmerk der Strecken bisher auf Polen liegt hängt eben mit der Herkunft der Entwickler zusammen. Ausserdem hat man eine Kooperation mit der PKP.


    In meinen Augen stehen wir mit SimRail noch ganz am Anfang und ich glaube der weitere Weg, den das Programm in Zukunft beschreiten wird, dürfte für uns User alles andere als unerfreulich sein! Warten wir es einfach ab, ich denke die weiteren Strecken werden uns erfreuen!

    Wie FraPre schon korrekt gesagt hat werden die zulässigen Geschwindigkeiten der Strecke durch Geschwindigkeitssignale Lf 7 gekennzeichnet. Bei einer Reduzierung der Streckengeschwindigkeit werden diese durch ein Geschwindigkeits-Ankündesignal Lf 6 im Regelbremswegabstand vor dem Lf 7 angekündigt.


    Vorübergehende Langsamfahrstellen werden durch ein Lf 1 (Langsamfahrscheibe) angekündigt und dann durch eine Anfangs- (Lf 2) und Endscheibe (Lf 3) gekennzeichnet.

    Hier kommt auch ergänzend die La ins Spiel.

    Die vorübergehenden Langsamfahrstellen werden aber m.W. im Spiel nicht verwendet!


    Des Weiteren können Geschwindigkeitsänderungen noch durch die Signale Zs 3v bzw. Zs 3 signalisiert werden.


    Welche andere Möglichkeit gibt es noch um dem Tf die zulässige Geschwindigkeit mitzuteilen?

    Zum einen durch den Fahrplan, hier können auch abweichend zur zulässigen Streckengeschwindigkeit niedrigere Geschwindigkeiten für bestimmte Streckenabschnitte vorgegeben sein. Ein Beispiel dazu aus der Praxis: Auf der NV/GV Strecke Augsburg - Olching (- München) beträgt die zulässige Vmax der Strecke ab Augsburg Haunstetterstraße 150 km/h. Einige Züge dürfen hier aber nur mit einer Vmax von 140 km/h fahren. Im Fahrplan wird dies durch die sogenannte Inverse Darstellung angezeigt.


    Auch das ist im Spiel nicht dargestellt.


    Das Thema Anschließender Weichenbereich lasse ich mal außen vor, denn um das sauber Umsetzen zu können bräuchte es meiner Meinung nach im Spiel einen vernünftig dargestellten Fahrplan!

    die Signalisierung da hat mittlerweile etliche Macken.

    Das stimmt, der Selbststellbetrieb von Augsburg nach München ist in Olching total verbuggt, ständig bekommt man ne 60er Ankündigung …


    Halt, hier geht’s ja ums Spiel und nicht um die echte Eisenbahn 🙈

    Wie Barrett und die anderen schon richtig sagten, gibt es gewisse Geschwindigkeiten die grundsätzlich durch die PZB auch ohne aktive 1000Hz Beeinflussung überwacht werden.


    Bei einer aktiven 1000Hz Überwachung, die z.B. bei einen Vorsignal mit dem Begriff Halt erwarten mit überfahren und quittieren des Signals (und nicht des Magneten!) ausgelöst wird hat man in der oberen Zugart (Leuchtmelder 85 leuchtet bei Aktivierung der PZB) 23 Sekunden Zeit um die 85 km/h zu unterfahren. Klingt erstmal nach viel Zeit, aber wenn man mit 160 km/h ankommt und erst mit dem quittieren in die Bremsen geht sind 23 Sekunden sehr schnell vorbei und die Zwangsbremsung holt einen auf 0 km/h runter! Und dann kommt da noch die Überwachung durch den 500Hz Magneten, den man mit höchstens 65 km/h überfahren darf, aber nach spätestens 153m auf 45 km/h runtergebremst haben muss.


    Du siehst, Zug fahren ist nicht nur ein bisschen mit dem Hebel spielen, da steckt sehr viel mehr dahinter!


    Deshalb fahren wir bei der Eisenbahn vorausschauend, wie auch im Straßenverkehr. Wenn ich ein gelbes Signal erkenne schalte ich zuerst die Leistung ab und je nach Geschwindigkeit lasse ich den Zug rollen. Wenn ich vorher 160 km/h gefahren bin gehe ich schon mal in eine leichte Bremsung um Tempo abzubauen. So kann ich dann entspannt am Vorsignal mit Halt erwarten vorbeifahren, quittiere das Signal und da ich schon rechtzeitig mit der Bremsung begonnen habe muss ich keinerlei Stress aufkommen lassen, weil ich es vielleicht nicht schaffe die Prüfgeschwindigkeit zu unterfahren.


    Bei vernünftiger Streckenkenntnis kennt man auch die Signale, die mitunter etwas spät auf Fahrt umschalten. Da weiß man dann aber auch wo es spätestens auf Fahrt schalten muss und wenn nicht, wie man dann direkt reagieren muss.


    Hinzu kommt, wenn man regelmäßig die selben Baureihen* fährt weiß man wie die Fahrzeuge reagieren, aber auch hier gibt es mitunter von Fahrzeug zu Fahrzeug Unterschiede!


    *bezieht sich hier auf Triebzüge, Lokbespannt und speziell bei Güterzügen sieht es ganz anders aus.


    Aber Merk dir eins: siehst du was gelbes am Horizont Leistung auf 0 und in Bereitschaft gehen, die Bremsung einzuleiten. Bleibt es bei gelb, die Bremsung so einleiten dass sie spätestens am Vorsignal anfängt zu wirken, aber lieber etwas früher.


    PS: mein beschriebenes Verhalten zur Fahrweise kommt aus dem echten Fahrbetrieb, der sich im Spiel aber zu 95% wiederspiegelt

    Die vorhandene 363 ist mit Rangierkupplung, Remotorisierung und (im Vorbild) Rangiersteuerung vermutlich schon zu modern und es wäre eine alternative 360 mit Fahrstufenrad nötig...

    Die V60 mit Bauchladen kamen ab Ende der 80er als 365 (umgebaut aus 361) bzw. Anfang der 90er als 364 (umgebaut aus 360) zum Einsatz. Der Serienumbau auf Caterpillar Motoren fand dann ab Ende der 90 statt und brachte die Baureihen 362 und 363 hervor.


    Könnte also zeitlich mit dem Modell passen, bräuchte nur in Sachen Kosmetik das ein oder andere Update (ich glaube z.B. beim Funkgerät).

    Ich bin zwar nicht Nickhawk, aber eine Frage hab ich trotzdem ;)


    „Putzfahrten“ über die doppelten Weichenverbindungen kann ich nicht als Fahrstraße, sondern nur mittels Ersatzsignal einstellen oder? Beispielsweise bei einem der Stellwerke an den Überleitstellen.

    Ich kenn es auch so, dass das führende Drehgestell die Schienen „sauber macht“ und dann alle weiteren Drehgestelle die Traktionsleistung besser auf die Schiene bringen, selbst ohne Sand.

    Mit Sand profitieren dann alle angetriebenen Radsätze.

    Bremssand gibt’s nicht, zumindest bei der großen Bahn.


    Außerdem lässt sich im Regelwerk zum Thema Sanden folgendes lesen:

    - Es ist nicht, außer bei Gefahr, in schleudernde oder gleitende Radsätze zu sanden.

    - Schleudern die Räder, so ist die Zugkraft ausreichend zu vermindern und erst zu sanden, wenn das Schleudern aufgehört hat.

    - Gleitet das Triebfahrzeug, ist die Bremskraft ausreichend zu vermindern und erst zu sanden, wenn das Gleiten aufgehört hat.


    Und je nach Fahrzeug ist es sogar Hilfreich, unter Beachtung der betrieblichen Regeln, zum Beschleunigen und Bremsen Sand zu verwenden, da man ansonsten bei schwierigen Schienenverhältnissen mitunter nur schwer von der Stelle kommt. Sogar dann wenn man vorsichtig beschleunigt!


    Mit den immer leichter werdenden Fahrzeugen ist sanden beim Anfahren Pflicht.

    Das unterschreibe ich dir so nicht!

    Bei trockenen Schienenverhältnissen brauchst du selbst mit den leichtesten Fahrzeugen keinen Sand zum anfahren. Bei einsetzenden Regen sieht das wieder anders aus, da kommt man schnell mal dazu den Sandtaster zu betätigen.

    Wenn es in Strömen regnet wird es hingegen, abhängig vom Fahrzeug, wieder besser.

    Ihr müsst bedenken das Maik ja auch noch andere Auftragsarbeiten für DTG macht und da muss er halt bis Tag X liefern, zumal er damit ja sein Lebensunterhalt finanziert.

    Somit kann man nicht mehr nach dem Ursprung der Fahrzeuge gehen. Es ist völlig unklar, ob die nun KWS 34 oder 36 hatten.

    Oh doch, man kann ganz klar an der Bezeichnung erkennen wo die Wagen, die für den Umbau verwendet wurden, herkommen.


    Ein Bnrdzf ist ein Steuerwagen mit Wittenberger Kopf. Die Basis für den Umbau war ein n-Wagen


    Ein Wagen der Bauart Bybdzf ist ebenfalls ein Steuerwagen mit Wittenberger Kopf. Die Basis für den Umbau war ein Wagen der Bauart Bmh - eine Bauart die es nur bei der DR gab!


    Für die Umbauten zum WiKo wurden nämlich überzählige Nahverkehrswagen von DB und DR (die bis 31.12.1993 agierte und existierte) verwendet und waren keine komplett neugebauten Fahrzeuge! Dementsprechend kann man dieser Herkunft auch KWS 34 oder 36 zuordnen.

    Hat eigentlich der Wittenberger Kopf KWS 34 oder 36?

    Das kommt bei den Wagen auf den Ursprung der Fahrzeuge an.


    Die 34-polige Steuerleitung hat ihren Ursprung bei der DR (ehem. DDR). Somit sind nur die Fahrzeuge der ehemaligen Reichsbahn damit ausgestattet.


    Die 36-polige Steuerleitung hingegen stammt von der DB.

    Die Karlsruher Köpfe sind, wie schon irgendwo in diesem Thread erwähnt, nur mit KWS 36 ausgerüstet. Für den Wechsel von E- auf V-Traktion musste zusätzlich der Führertisch auf die jeweilige Traktion umgebaut werden

    Steuerwagen mit Wittenberger Kopf auf Basis eines n-Wagen hingegen können KWS und ZWS, wobei hier mittels Schalter zwischen den Betriebsarten gewechselt wird.


    Die Wittenberger Köpfe die als y-Wagen bezeichnet wurden hingegen können nur mittels ZWS eingesetzt werden.


    Außerdem gab es keine 112 (ehem. 212 DR) mit KWS 36. Einzig einige 143 wurden mit dieser Steuerung ausgerüstet.