Beiträge von DB-Freund

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    Die wirklich fehlende Altbau-Ellok ist die E94, die auch am längsten in Süddeutschland und in Österreich im Einsatz war.

    Mit Exoten wie V65 (15 Stück, ab 1963 nur Rangierdienst) und V80 (10 Stück, Nebenbahndienst) sollten man sich gar nicht erst aufhalten.

    Bezogen auf die planmäßigen Einsätze der Baureihe könnte man theoretisch an Beheimatungen anschreiben:

    BD Hamburg, Bw Altona (ab 1967 für die Marschbahn und in geringem Umfang die Strecken nach Flensburg, Kiel (bis September 1972) und Osnabrück bis September 1968)

    BD Karlsruhe, Bw Offenburg (für Basel-Frankfurt bis 1957, nur Kohleloks)

    BD Kassel, Bw Bebra (für Frankfurt/Würzburg-Bebra-Hannover-Hamburg Hbf , -Altona bis April 1965)

    BD Kassel, Bw Kassel (Hannover-Kassel-Frankfurt, im TSC nicht vorhanden)

    BD Münster, Bw Osnabrück (für Münster-Osnabrück (nur bis September 1966) -Bremen bis September 1968)

    BD Münster, Bw Rheine (für Münster-Rheine-Emden-Norddeich bis 31.Mai 1975, Kohle- und Ölloks, im TSC nicht vorhanden)

    BD Wuppertal, Bw Hagen-Eckesey (für Hagen-Siegen bis 1958, nur Kohleloks)


    Da sie nur auf Hauptstrecken verkehrten, fielen sie früh der Elektrifizierung zum Opfer. In Hamburg (218) und Rheine (220) waren es die Dieselloks.

    Auch eine Schnellzuglok konnte nicht nur von Schnellzügen "leben", deshalb fuhren sie als Fülleistungen im Laufplan auch Eil-, N- und schnelle, leichte Güterzüge (meist G-Wagen).


    Bei den Schnellzügen fuhren sie i.d. Regel die neuesten und besten Wagen. "Alte Lok zieht nur alte Wagen" ist falsch.

    Die 112 alt gibt es als Repaint der vR 110. Ob die allerdings 160kmh läuft, weiß ich nicht. Zwischen Hannover und Bremerhaven bzw. Oldenburg fuhren nur die 112 265-270 und 308-312 ab 1989 die IC-Züge und wurden dann von den "neuen" 112 abgelöst. Die letzte Serie 112 485-504 waren da lauftechnisch schon auf 140kmh beschränkt und in 114 umbenannt worden.

    Heute gibt es im Historischen Forum auf drehscheibe online einen Beitrag mit Fotos und Fahrplantabelle vom Winterfahrplan 1973/74. Hier ersetzt eine 050er mit Silberlingen einen Triebwagen der Baureihe 515. Planmäßig fuhren sonst hauptsächlich Schienenbusse.

    Zum "Rangierdienst" der deutschen Bahnen gehörte immer schon auch die Bespannung von leichten Übergabezügen zu benachbarten Bahnhöfen und Industrieanschlüssen. Trotzdem bleibt es eine Rangierlok. Das zeigte auch ihre "Degradierung" zur "Kleinlok", BR 360 ff. Danach durfte sie ein "Kleinlokbediener" wie die Köf fahren und man brauchte keinen teureren Lokführer mehr.

    Freue mich sehr auf das Paket! Noch eine Frage: die in der Wagenliste mit "Eurofima" benannten Wagen sind das die in der orangenen Ursprungslackierung? Wenn ja, "fehlt" der BD, der auch zu orangenen Zeiten in den Expresszügen -am Anfang oder am Schluß- eingereiht war. Später dann direkt neben dem WR.

    Es gibt im TS ja sehr viele Strecken im Süden Bayerns und in Österreich. Aus letztgenanntem Land fehlen die Rz-Wagen in blutorange und für alle 3 Farben (orange, verkehrsrot und die jetzige Lackierung der Halbgepäckwagen als BD bzw. heutzutage als AD. Bei den kurzen IC mit Regio-Steuerwagen die einzige 1. Klasse.

    Nur mit einem 2. Klasse Fernreisewagen kann man in (Mittel-)Europa (realistisch) leider gar nichts anfangen.

    Wobei man erwähnen muss, dass die 219 und 232 Einzelstücke waren, die beim Bw Kempten erprobt wurden. Die 219 kam nach Ausbau der Gasturbine zum Bw Gelsenkirchen-Bismarck und wurde schon Mitte der 70er ausgemustert, die 232 kam zur Hersfelder Kreisbahn.

    Als Hamburg-Lübeck elektrifiziert wurde, gab es schon keine 112 mehr. Die waren längst auf 120 bzw 140 reduziert und hießen 113 bzw 114. Die 114 wurden dann auf 110 umgebaut


    Sollte die DR/DB 112 gemeint gewesen sein, trifft mein obiger Satz natürlich nicht zu. Ich hatte die ehemalige TEE 112 der DB im Kopf.

    Früher hieß es mal, dass die Einheitselloks eine Lebensdauer von ca. 40 Jahren hätten. Dieses Alter haben einige auch erreicht. Die 103 mit ihren hohen täglichen Kilometerleistungen von bis zu 50000km im Monat waren nach 30 Jahren einfach verschlissen und ihre Unterhaltung wurde zu teuer.

    Den 101 dürfte es ähnlich gehen. Dazu kommt, dass immer mehr ICE auf die Schiene kommen und lokbespannte Fernzüge weniger werden. Und wenn Fahrzeuge überzählig sind, wird vor einer Hauptuntersuchung immer überlegt, ob sich diese noch lohnt. Wenn nicht ist Abstellung/Ausmusterung die Folge.

    Das war schon bei den Dampfloks so.