ÖBB Westbahn Fortschritt

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  • Auf jeden Fall sollte man niemals bei Gleisen das "Snap-to-Terrain"-Werkzeug benutzen. Das ist nur bei Zäunen oder bestenfalls noch Straßen brauchbar.
    In unebenem gelände muss man hat mit einem Stückchen Gleis anfangen und dann gucken, wie das da in Wirklichkeit aussieht. Dementsprechend verlegt man das Gleis und lässt sich nicht beirren von dem gelände, was einem da vielleicht im Weg ist. SRTM hat hier in Europa ja nur eine Auflösung von 30 )(oder waren es sogar 60?) Metern. Da sind Ungenauigkeiten durch Interpolation vollkommen normal, also muss man das gelände nacharbeiten.


    Wichtig ist, dass man bei seinem Verlegungs-Startpunkt die möglichst genaue Höhe weiß und welche Steigung/welches Gefälle folgen muss, damit man nach X Metern Strecke bei Höhe Y ist.
    Das Gelände passt man dann an.

    Egal, wie weit Draußen man die Wahrheit über Bord wirft, irgendwann wird sie irgendwo an Land gespült.

  • Lass mal Steigungen ganz zu Beginn aussen vor:


    1. Reale Höhe der Bahnhöfe im Google checken (oder TopoKarte)
    2. Sich das im Geländemodell anschauen (Google overlay einstellen)
    3. Dann würde ich dort anfangen wo es keinen oder keinen dramatischen Anstieg/Gefälle gibt, ganz einfach diese Fläche mit dem Planiertool im Editor (Landschaftsbau) glätten (zumindest mit dem Google overlay/Decials) großzügig um den "Bahndamm" die Strecke herum
    4. Dort mit dem Gleisverlegen anfangen (track rules, versch. Gleise und das Gedöhns)
    5. Bei einer Steigung oder Gefälle rechne Dir ungefähr die Promille aus und geb sie dann in das entsprechende Feld ein: Wenn Du ab hier die Strecke weiterbaust fällt sie automatisch ab oder steigt an, Weichenverbindungen sollten auch einwandfrei in der Steigung funktionieren (für butterweiche Übergänge ist Prelli zuständig)
    6. Wenn Du "unters" oder "übers" Gelände kommst ganz einfach den "Magnet" drüber fahren, das hebt oder senkt das Gelände unter den Gleisen entsprechnd an.


    Die Wege des Herrn sind unergründlich aber die Wiki und die "Starter" Dokumentation ist eigentlich nicht so schlecht. Viel Spaß noch und die Westbahn ist natürlich auch meine Hausstrecke ... joo wenn die Bayern endlich mal östl München ausbauen würden ... aber Söder spuckt wieder große Töne in Berlin rum ...

  • Vielen Dank für eure Hilfe.
    Trotz der schönen Zeiten werde ich neu anfangen.Ganz neu.
    Doch das Projekt wird das gleiche bleiben
    P.s. Ich versuche soeben die ASTER Daten (DEM) einzugfügen geht aber nicht

    Einmal editiert, zuletzt von mrmensch100 ()

  • Da musst Du mit den ASTER-Dateinamens-Endungen (nicht Format) schauen .. da war irgendwas mit hg2 ... und ich würde mal ein Teilstück beginnen sonst wird es ja gleich riesig ;)

  • Ich habe nur die Strecke in RW erstellt habe auf Standard geklickt die Koordinaten eingegeben und die Aster Daten der Region heruntergeladen

  • Daraus folgere ich, dass tatsächlich alles eben auf einer flachen "Platte" auf Höhe 0 verlegt wurde?


    Wie schon erwähnt... falls aber die Höhen in Relation zueinander stimmen, kann man die Gleise insgesamt versuchen, anzuheben um ca. 190m, damit du das DEM-gelände (SRTM oder Aster) benutzen kannst.


    Ich würde ebenfalls so wie derTRAINer sagte bei einem großen platten Bahnhof beginnen, mir die Höhenwerte besorgen, auf denen der Bahnhof liegt und ab da dann weiterbauen.


    Welche Promillewerte man nehmen muss um nach einer Strecke von X Metern eine Höhendifferenz von Y Metern zu erreichen, kann man folgender Formel entnehmen:
    Promille = d / k
    d = Hohendifferenz in Metern
    k = Entfernung in Kilometern
    oder
    Promille = d / (k / 1000)
    d = Hohendifferenz in Metern
    k = Entfernung in Metern


    Wenn ich also weiß, dass ich in 3,9 km 18m tiefer sein muss als jetzt, dann ziehe ich je 100m beidseitig für die Steigungswechsel ab. Ich will ja keinen Knick haben, sondern das schön ausrunden. Bleiben netto 3,7 km übrig.
    Dann trage ich da ein:
    Promille = 18 / 3,7 = gerundet 4,9 ‰
    Da es sich um ein Gefälle handelt also -4,9 ‰


    Und dann und nehme etwas großzügiger z.B. 5,5 ‰ damit ich bisschen variieren kann, denn keine Strecke ist gleichmäßig ab- oder ansteigend, aber ich weiß jetzt, dass ich im Schnitt 4,9 ‰ behalten muss und dann komme ich exakt da raus, wo ich will.
    Auf jeden Fall sollte man auch beachten, dass Bahnhöfe (keine Haltepunkte) eine maximale Steigung von 2,5 ‰ haben (in Deutschland, aber in Österreich wird es ähnliche Regeln geben). Das darf ich nicht vergessen. Dann schau ich mir eine Führerstandsmitfahrt an und gucke, ob ich erkennen kann, ob sich die Steigungen stark ändern, also ob es eher kontinuierlich 4,9 ‰ abwärts geht oder vielleicht "ruckartig" einmal kurz mit 15 ‰.
    Hilfreich ist dabei der VLC-Player, mit dem man ein Overlay über das Video legen kann (Bild), damit ich besser sehen kann, wie sich der Horizont im Fluchtpunkt verändert. Damit kann man sehr gut erkennen, ob und wann die Lok wegen Steigungswechsel "nickt".


    Ja, und dann gehts los...

  • P.s. Ich versuche soeben die ASTER Daten (DEM) einzugfügen geht aber nicht

    richtiges Verzeichnis?
    also Aster z.B.
    railworks\DEM\ASTGTM\ASTGTM_N48E009_dem.tif
    SRTM z.B.
    railworks\DEM\SRTM\N48E009.hgt


    Falls du Aster2 Daten runtergeladen hast und die ASTGTM2_... heißen, musst du in ASTGTM_... (ohne die 2) umbenennen.


    Ich würd aber SRTM nehmen. Die haben meist weniger Störungen als Aster. Und zumindest im Alpenbereich sind sie auch mit 1" Auflösung zu bekommen
    ( http://www.viewfinderpanoramas.org/dem3.html#alps )

  • Ich habe mich dazu entschieden die Strecke neu zu beginnen, ich habe mehr als ein halbes Jahr in dieses Projekt gesteckt und es fällt mir schwer es aufzugeben.
    Aber ich will eine brauchbare Strecke bauen, nicht irgendetwas also bleibt nur ein Neubeginn.

  • Dazu braucht er aber auch erst mal die Erlaubnis von Markus dazu, nicht das der nachher was dagegen hat. ;)
    Zudem würde ich eine neue Strecke ohne Altlasten besser finden. Da kann man dann die Provider freischalten die man selber braucht und kann auch andere Dinge freier bestimmen.

    Ganz liebe Grüße an alle meine Fans im Forum!
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    Quality-Pöbel since 2011

  • Das Zusammenfügen von Strecken ist bisher blanke Theorie.
    Mir ist jedenfalls kein fall bekannt, wo das geklappt hätte, weil zuviele Sachen beachtet werden müssen. Nicht nur die exakt gleichen Ursprungskoordinaten (Route Origin) sondern auch die Höhe der verlegten Gleise muss identisch oder wenigstens dahingehend ähnlich sein, dass man sie ohne größere Steigungsunterschiede zusammenfügen kann.
    Ferner macht es das Zusammenfügen von Strecken notwendig, die Tracks.bin zu "entSERZen", was nach meiner kenntnis viele ungewollte Nebeneffekte verursacht. Beispielsweise werden Prellböcke auf Stumpfgleisen verschoben, so dass sie dann mitten auf dem Gleis stehen. Auf der Hagen-Siegen kann man das z.B. beobachten und auch andere Nebenwirkungen, die teils fatale Auswirkungen haben können, könnten auftreten, so berichtete AbsolutesChaos über zerschossene Steigungswechsel, weil mehrere kleine Segmente mit geringen Steigungsunterschieden zu einem Segment mit großem Steigungsunterschied zusammengeführt wurde, was den angestrebten weichen Steigungswechsel zerstörte.


    Es gibt noch mehr Sachen, die hierbei beachtet werden müssen und in die Hose gehen können.
    Von daher würde ich nicht darauf bauen, dass man nach dem Bau dahingehend zwingend Erfolg hat.

    Egal, wie weit Draußen man die Wahrheit über Bord wirft, irgendwann wird sie irgendwo an Land gespült.