Hallo,
ein Reizthema, was mich schon länger beschäftigt.
Spätestens als der ICE 3 für den TS 2013 herauskam, und ich nun mit dem so schön mal mit 300 km/h über den Felberpass zischen wollte, war ich sicher nicht der einzige der von dem fehlenden "Druck" bei hohen Geschwindigkeiten etwas enttäuscht war, weshalb man die 300 wohl eigentlich gar nicht wirklich richtig erreichte.
Dann gab es ja schon ab Werk im Railworks die BR 143, die auch etwas unter ihrer Werksangabe von 120 blieb, und mit einem GR Update auf 120 gebracht werden konnte.
Als ich dann über das Thema nachdachte, wie schade das ist das manche Hersteller ihre Modelle so bauen, das mit Ach und Krach die Höchstgeschwindigkeit erreicht wird (oder auch nicht) fiel mir ein, dass ja bei der richtigen Bahn die Züge oft mit 10 % mehr Geschwindigkeit getestet werden.
So erinnere ich mich noch wie vor noch nicht all zuviel Jahren die Baureihe 612 auf der kurz vor der Freigabe für 160 km/h und Neigetechnik stehenden Strecke Chemnitz - Leipzig dieser Zug die Strecke für die Zulassung mit 10% mehr Geschwindigkeit absolvieren musste. Das hieße dass der Zug auf den erlaubten Stücken ja auch mit ca. 176 km/h unterwegs gewesen sein muss.
Auch von woanders her hörte ich das schon mit diesen Abnahmefahrten, wo 10% mehr gefahren wird um auch einen gewissen Spielraum zu testen.
Wenn man sich aber die Modelle im TS anschaut, so sind die so knapp gehalten, dass sie gerade die Werksangabe so schaffen, aber kaum 10% mehr, wie ja zu solchen Testfahrten gefahren werden muss.
Findet Ihr (deshalb) nicht auch, dass die Fahrzeuge im TS (manche) etwas zu langsam abgestimmt sind, so bei vielen überhaupt kein Spielraum mehr nach oben ist, und eine Möglichkeit wie beim Vorbild 10% schneller zu fahren fast gänzlich ausgeschlossen ist?
Vielleicht sollten dass die Hersteller bei der Entwicklung weiterer Modelle im Hinterkopf behalten, bevor wieder eine Lokomotive oder ein Triebzug Probleme hat überhaupt die Werksangabe zu schaffen?
PS: Notfalls suche ich mal so einen Artikel mit den 10% heraus (wenn es mir keiner glaubt).