Heyho Leute,
ich habe eine Frage zum Höhenmodell von RW: Ich habe mal spaßeshalber versucht, eine Höhendatei vom Aster-Projekt in München-Augsburg einzufügen. Habe auch die richtige Datei heruntergeladen (N48 E11), jedoch wird München dadurch so hügelig, dass man vorm Hauptbahnhof ein Skigebiet eröffnen könnte. Ist das normal oder woran liegt das? Danke im Voraus
Höhenmodell einfügen
-
-
Vorausgesetzt, die Koordinaten der Strecke stimmen überhaupt, ist da wohl Aster mal wieder zu genau und macht aus Häusern einfach mal Berge.
-
Also die Koordinaten hab ich überprüft, die stimmen. Aber das ist auch auf den Gleisen teilweise so...
-
bei Aster ist das normal. Da steckt halt auch (fast) jeder Baum, jedes Haus als Hügel im Gelände. Auch auf Flächen, wo es weder Haus noch Baum gibt (z.B. Seen) gibts jede Menge nachzuplanieren. Besser SRTM benutzen, und Aster nur da wo SRTM ausfällt.
-
Mja... das sind auch meine Erfahrungen mit Aster2 gewesen.
Auch hatte man dort zwischen den Kachelfugen ganz grausige Artefakte, also z.B. einen scharfkantigen Grat von wenigen metern Breite aber vielen Metern Höhe.
Auf der HaSi beim testen fiel mir auf, dass Aster einen Hochhaus-Wohnblock als Hügel uminterpretierte, aber woher soll das der Radarsatellit auch wissen?Manchmal ist ungenauer besser, daher bin ich immer wieder zu DEM zurückgekommen.
Vermutlich ist eine Mischung am besten. Man muss bei Aster halt erheblich mehr Grate "abschmirgeln".
-
-
Mit diesen NASA Daten habe ich aber das Problem, dass da irgendwelche riesigen Krater erscheinen...
-
Tja, dann hat der Satellit an der Stelle irgendwelchen Murks empfangen. Das kann vielleicht eine technische Störung oder eine wasserreiche Wolkenschicht gewesen sein.
Da muss man dann flicken.
-
Nur woher wüsste man das, wenn man ne komplett neue Strecke anfängt, also wenn da irgendwelche normal aussehenden Hügel sind, die vielleicht keine sind?
-
Dieser Krater fallen einem doch sofort ins Auge, weil sie nicht ins gesmtbildpassen mit ihren eigentümlichen rechteckigen Formen.
Ebenso wie die Grate bei den Aster-Daten, die fallen auch sofort auf.Außerdem kommt man um eine Recherche beim Bau einer realen Strecke eh nicht drumrum, sei es nun über Fotos, Führerstandsmitfahrten, Besuch vor Ort oder sonstigen Bildquellen.
Wenn man sich an einem realen Streckenbau versucht, wird man ja auch ein Streckenprofil der Strecke haben, sei es nun grob über Google Earth abgegriffen und in Erfahrung gebracht oder noch besser von der Bahn selbt. Da fällt sowas dann auf.
So oder so:
Radardaten unterliegen technischen Ungenauigkeiten und witterungsbedingten Schwankungen. Um eine Nachbearbeitung unter Zuhilfenahme anderer Quellen wird man nicht drumrum kommen. Jedenfalls bieten Radardaten keine verlässliche Basis für den Streckenbau, sondern bestenfalls für den Gelände-/Landschaftsbau und sind dort auch eine sehr große Erleichterung. -
Nur woher wüsste man das, wenn man ne komplett neue Strecke anfängt, also wenn da irgendwelche normal aussehenden Hügel sind, die vielleicht keine sind?
Beide wechselweise importieren und gucken was glaubwürdiger aussiehtGenerell ist es so, dass in flacherem Gelände die SRTM meist besser sind - bei den Aster stören da die "Stalagmiten" und die Buckel aufm Wasser.
Im Alpenraum haben die SRTM aber große Löcher. Die Löcher kann man z.B. mit dem Tool SRTMFill ausbügeln (http://3dnature.com/srtmfill.html).
Allerdings ist die höhere Auflösung von ASTER im Alpenraum trotzdem sinnvoll. Wenn ich z.B. im Zillertal ASTER importiere, erkenne ich die Gegend schon allein aufgrund des Geländes - die SRTM-Daten sind da einfach zu "weich".Planieren (vor allem in Bahnhofsbereichen) muss man aber auf jden Fall.
-