Was soll ich bauen?


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  • Hallo mit einander,


    Ich überlege die ganze Zeit was ich bauen sollte und welche die schönste Strecke Deutschland ist.
    Und meine zweite Frage ist. Kann ich von Sketch up Objekte in RWP konventieren? Wenn ja wie?


    Wenn ihr Vorschläge hat, dann her damit.
    Ich suche eine Strecke davon aus und Setze die Idee schon um.
    Eine Strecke ist schon in Arbeit. Welche das ist verrate ich nicht.


    Viele Grüße Haxti

  • Hier mal ein Vorschlag:


    Nordrhein-Westfalen RE 2:


    Düsseldorf - Duisburg - Essen - Gelsenkirchen - Recklinghausen - Münster , ein Teil aus dem MSTS - Wupperexpress.

    Ironie, die


    feiner, verdeckter Spott, mit dem jemand etwas dadurch zu treffen sucht, dass er es unter dem augenfälligen Schein der eigenen Billigung lächerlich macht. (Duden Online)

  • Ja das wär natürlich was. Aber ob sich das überhaupt in eins umsetzen lässt ohne das der RW zusammenbricht ?
    Das Ruhrgebiet ist ein harter Brocken :)


    @Haxti


    Warum machst du denn nicht erst die Strecke fertig die du bereits im Bau hast bevor du zeitgleich ein neues Projekt anfängst ?

  • Hi Madison,


    naja ich denke wenn nur das an den Streckenrand kommt, was man aus dem Führerstand heraus auch nur sieht, sollte sich das auch umsetzten lassen.


    Aber da sollten sich versierte Streckenbauer zu äussern, ich bastle nur für mich ein wenig rum. ^^

    Ironie, die


    feiner, verdeckter Spott, mit dem jemand etwas dadurch zu treffen sucht, dass er es unter dem augenfälligen Schein der eigenen Billigung lächerlich macht. (Duden Online)

  • Hallo Haxti,


    wenn Du doch aus Heidelberg bist, dann kannst Du Dir doch eine Strecke aus Deiner Heimat vornehmen. Nehmen wir die S-Bahn-Strecke Heidelberg - bis Moosbach-Neckarelz oder Heidelberg - Sinsheim. Die Strecken verlaufen entlang des Neckar und, so wie ich finde ist das allein schon landschaftlich sehr anpruchsvoll. Sicherlich wirst Du auch hier einige Gebäude benötigen. Die Frage ist nur, was Du Dir selbst zutraust und wieviel Erfahrung Du im Umgang mit dem Streckeneditor hast.
    Gruss, Midrex

  • Mit Strecken bau muss ich sagen da bin ich auch noch ein Anfänger.
    Aber ich werde die Vorschläge auf Listen und nach nach die vllt. bauen.


    Bei Strecken bau kann ich ja fragen.


    Gruß Haxti

  • Tu dir und uns einen Gefallen und fang bitte klein an. Lerne an einem mittelgroßen Bahnhof mit weniger komplexen Gleisanlagen was der Editor/RW kann und was nicht. Und dabei lernst du auch gleich was DU kannst und was nicht. Wenn das Ergebnis dann stimmig ist, dann kannst du anfangen größere Projekte anzugehen. Gleise legen kann jeder, aber ordentlich befahrbahre Gleisanlagen kann nicht jeder bauen.

  • Gleise legen kann jeder, aber ordentlich befahrbahre Gleisanlagen kann nicht jeder bauen.

    Bei mir ist es zu allererst die Unwissenheit über Signalisierung und generell der fehlende Bahnsachverstand. Strecken hab ich auch schon gebaut, die sehen auch wirklich toll aus und sind mir optisch gelungen, wie ich finde, aber rein technisch aus Sicht eines Eisenbahners ganz sicher eine einzige Katastrophe und ich weiß auch garnicht, wo ich anfangen soll bei den 100 Mankos, außer hier aufmerksam zu lesen, zu lernen und zuzuhören.


    Eine Strecke bauen ist kein Kunststück.
    Ein Kunststück ist es aber, dem Original in Bezug auf die Physik und den geltenden Eisenbahnnormen gerecht zu werden. Ein paar Schienen, ein paar Bäume und paar Häuser hinsetzen kann jeder, doch das ist auch nicht das Problem. Das Problem beginnt mit Setzen der Signale, Beschilderungen, dem Beachten maximaler Gleisradien, Umsetzung von Steigungen, Kurvenüberhöhungen, usw...
    Und bevor man damit anfängt, eine reale (!) Strecke nachbauen zu wollen, muss man ohnehin Infos einholen, sich mit SRTM//GDEM/Aster auseinandersetzen und auch erstmal planen, wie man am besten vorgeht. Dazu kommt noch die ganze Datei-Strategie, ein gutes Backup-Konzept (wird gerne vernachlässigt, brauchen ja nur andere, aber ich? Niemals!!1!) usw.


    Mir liegt es fern, hier jemanden zu entmutigen.
    Aber mir scheint, dass viele es zu locker sehen.
    Es wird dann vollmundig angekündigt, man wolle dies und das und jenes bauen, aber dann hört man von diesen ~1000 Leuten plötzlich nichts mehr, weil sie sich alle überschätzt haben.
    Insofern ist es dann auch kein Wunder, wenn solche Ankündigungen hier erstmal ignoriert oder abgewunken werden. Das hat schon seine Gründe.


    Ich beschäftige mich jetzt seit etwa 6 Monaten sehr intensiv mit RW und als alter Modellbahner bin ich auch nicht ganz so doof, was das Bahnwesen betrifft.
    Aber eine (fiktive) Strecke bauen, die dem Anspruch der Allgemeinheit gerecht würde, traue ich mir nicht zu, und eine real nachempfundene Strecke schon mal garnicht. Allein der Zeitfaktor lässt mich schon verzweifeln :)


    Ich möchte daher -genau wie Maik- den Tipp geben: bau erst mal eine kleine fiktive Strecke, dann wirst du sehen, wo deine Grenzen sind. Und glaub mir, sie sind da irgendwo... und lauern auf dich zähnefletschend in irgendeinem dunklen Tunnel.


    lg


    PB

    Egal, wie weit Draußen man die Wahrheit über Bord wirft, irgendwann wird sie irgendwo an Land gespült.

  • Also ich persönlich finde es viel schwieriger eine fiktive Strecke zu bauen, die nachher auch realistisch rüberkommt, als etwas nach einem konkreten Originalvorbild, wonach man sich richten kann.
    Man wird immer merken das es fiktiv ist, weil man nicht mit Schwierigkeiten wie in der Realität beim Bahnbau und wachsenden Streckennetzen zu kämpfen hatte, sondern es sich einfach so formt wie man es gerne hätte.


    Gibt viele Beispiele in der Realität, auf die man in der Fantasie niemals gekommen wäre, und das macht es denk ich am Ende interessanter. ^^

  • Hallo zusammen,


    der Zeitfaktor ist tatsächlich der absolute Motivationskiller. Bin auch RW Neuling und habe einfach mal angefangen eine Strecke zu bauen ohne dies hier vollmundig anzukündigen ;) Zufällig war es auch die Heidelberg-Nosbach/Neckarelz Strecke von der weiter oben die Rede war und die mir auch am Herzen liegt. Aber alleine die Tutorials durchzuarbeiten und die Gleise via Google Earth zu verlegen hat mich eine geschlagene Woche gekostet - und das als jemand der Vollzeit arbeitet. Da wurde mir schnell klar, das ganze Projekt ist eine Arbeit von 1-2 Jahren wenn man es in einer ansatzweise guten Qualität veröffentlichen will. Da gerät man dann schon ins Grübeln und erkennt seine Grenzen.


    Seitdem habe ich noch mehr Respekt vor allen Streckenbauern und Modellern die ihre Projekt durchgezogen haben. Tolle Arbeit, ich weiß nun im Ansatz was dahinter steckt.

    Gruß, Philippe


    "Wer Bäume setzt, obwohl er weiß, dass er nie in ihrem Schatten sitzen wird, hat zumindest angefangen, den Sinn des Lebens zu begreifen" (Tagore)

  • Also ich hab mich jetzt gut ein Jahr damit beschäftig und traue mir erst jetzt zu eine reale Stecke halbwegs nach Bahnvorschriften zu bauen. Und ich lerne immer noch viel dazu weil nix ist wie es scheint. Aber mit vorbereitetem Wissen und dem Sachverstand kommt man auch mit Problemen ganz gut zurecht und auch im Baufortschritt schnell voran. Wer grad erst anfängt in RW was zu bauen, der ist sehr sehr sehr sehr weit entfernt davon eine Strecke zu bauen die auch nur ansatzweise irgendwelchen Regeln enstpricht. Manch einem ist das egal und er baut für sich und gut. Das ist auch ok. Aber für Andere was bauen zu wollen bedarf dann schon etwas von dem Wissen und der Erfahrung. Sonst wird es eben keine Bahn sondern eine Modellbahn. Ein für mich gewaltiger Unterschied. Deswegen roll ich auch nur noch mit den Augen wenn einer was von riesen Projekten schreibt und noch nicht ein Stück vernünftige Strecke gebaut hat. Das wird einfach nichts.


    Nach nun fast 2 Wochen Bau kann ich sagen dass man mit dem RW Editor Sachen machen kann die man nicht dachte. Man muss einfach nur wollen. Es geht nicht alles, wie die engen Hosenträger (physikalisch geht es aber es sieht mistig aus), aber ansonsten geht da sehr viel im Gleisbau, auch ohne murksen zu müssen. Die Annahme dass man nur von A über B nach C bauen kann ist auch nichtig. Selbst mit Ü und ausgerundeten Gradients kann man Von A nach B und von C nach B bauen. Alles eine Frage der Planung. Selbst ganze Weichengebilde lassen sich unterwges raustrennen und ersetzen ohne dass Irgendwas kaputt geht. Ich lege das Trennwerkzeug sehr ans Herz beim Streckenbau. Trennt wo ihr nur könnt diese Gleisstränge auf, dann ist das Rumfriemeln nachher einfacher. Es ist leicht mal eben 20km Strecke aus dem Zeiger zu ziehen aber diese dann handlen zu wollen ist ein fataler Fehler.


    Signale sind ein ganz anderes Thema. Da ist Wissen vorausgesetzt. Wenn man nicht weis wie richtig Signalisiert wird und wo man welches Signal zu stellen hat, ist man einfach verloren. Da muss selbst ich noch arg viel lernen bis das alles Geht. Dank Schuster und seinen Signalbaukameraden geht das aber schon viel besser als erwartet. Hier gilt vor allem "lesen Bildet". Gibt genug Werke im Netz und in Buchhandel wo genau steht wie man Signale verbaut und was sie tun und warum sie da sind. Auf vielen Strecken in RW gibt es eine Übersignalisierung oder eine schlichte Unterversorgung damit, aber nichts korrektes. Ist aber halt auch nicht einfach.


    Und weils grad passt. Zeitpläne die man sich macht für eine Fertigstellung mit Zieldatum, vergesst es. Es ist unplanbar was es an Zeit konsumiert. Mal geht es schnell vorwärts und mal fummelst an einer Stelle nen ganzen Tag rum die nur 100m lang ist. Sowas muss halt nur einfach voran getrieben werden. Je nach Komplexität sollte man Monate allein fürs Gleise legen einplanen. Signale inbegriffen. Wenn ich da an die SBB Route denke wird mir ganz flau. Da geht es hoch und runter. Ich geh mal davon aus dass die nicht ausgerundete Gradientübergänge benutzen aber dafür wohl Überhöhung. Weis ich grad nicht so genau. das dauert. Und wehe jemand fässt hinterher die Gleise auch nur ausversehen an. Da knallst gewaltig.

  • Diesem genialen Fazit kann ich mich nach 10 Monaten Baupraxis anschließen. Es geht viel mehr als es scheint, aber man muss es lernen. Hat man gelernt, staunt man immer wieder, was alles geht. Bei mir frisst allerdings die meiste Zeit das 3D-Modelling, da auch hier viel mehr geht als in den alten Simulatoren.


    Viele Grüße
    Jan, 1 km vor B-Südkreuz ;)

  • also damals beim MSTS hat man ja auch den WupperExpress 11 geschafft. gab es eigentlich je ein grösseres streckennetz für irgendeinen Bahn-Simulator? Und wenn man bedenkt, was sich mittlerweile getan hat im Bezug auf den Fortschritt der Technik der Editoren...
    Ich sag einfach mal frei raus. Dat passt. Is machbar ^^. aber fragt sich nur wer und wie lang.

  • gab es eigentlich je ein grösseres streckennetz für irgendeinen Bahn-Simulator?

    Ja, Zusi "Am See". Aber es geht gar nicht um die Größe sondern um das WIE. Also die technische Qualität des Bauens. 1000km Gleis zieh ich dir in 5 Tagen aus dem Mauszeiger über die Steppe, aber ordentliche Bahnhöfe mit schönen Gleisanlagen die nicht Mixer spielen, das baut man nur mit viel Vorsicht und Wissen um das was geht.

  • Ui, weils hier in der Diskussion ja auch um Fiktive Strecken und deren Realismus geht, möchte ich mich als Bauer von Fiktiven Strecken einmal zu Wort melden.
    Das mit den fiktiven Strecken betrifft nicht nur RW, auch OMSI (Bus Simulator)!


    Ich glaube es gibt keinen Moment wenn ich an meiner fiktiven Route arbeite, an dem ich nicht an den Realismus denke. Das fängt bei Kurven, Erhöhungen, Fabriken, Transportwege, Städte, Gleisanlagen an Bahnhöfen/Abstellgleisen bis zu Streckensicherheit, Signalen etc. an.


    Natürlich baue ich eine FIKTIVE Strecke, daher ist es natürlich vorraussehbar, dass nicht immer alles 100% passen kann. Gerade bei den Gleisüberhöhungen setze ich zwar Wert drauf, aber auch nicht all zuviel. Ich nehme mir Beispiele aus der echten Welt, und schaue wie es bei mir Fiktiv aussieht.
    Eine fiktive Strecke hat auch meistens eine fiktive Firma in einem möglicherweise sogar fiktiven Land gebaut und verwaltet.
    Und wenn ich mich jetzt einmal so in der realen Welt umschaue, fängt es hier bei verschiedene Gleisbreiten bei Signalsysteme, Schienensicherheitssystemen, Gleisüberhöhungswerte und und und an. Daher, muss eine fiktive Strecke wirklich einem realen Vorbild entsprechen?


    Ich denke, das wichtigste ist, dass es einfach echt rüberkommt. Wenn ich jetzt mit 60 MPH in eine Steile Kurve fahre, und das auch vllt noch mit 2% Steigung, schafft es der Zug mit Überhöhung vielleicht sogar, aber ist das realistisch?
    Z.B. gibt es in der USA beim Cajon Canyon auch eine 25 MPH Beschrenkung (soweit ich weiß), obwohl die Kurven wahrscheinlich sogar mit 50 Mph zum durchbrettern wären. Aber das sicherlich nicht bei 2-3% Steigung.


    Kurz noch zu den Signalen:
    Solang alles Sicher und Sauber funktioniert, bin ich bei einer fiktiven Strecke immer zufrieden! Da darf auch mal ein Signal nicht genau perfekt nach Vorschrift stehen. Wenn es aber den Bahnverkehr gefährdet, ouch. Das sollte man aber selber beim Testen merken.
    Ich persönlich habe 100 Seiten Österreichische Signalkunde (inklusive so etwa alles was sonst noch am Gleisrand stehen kann) gelesen und kenn mich wohl 100x besser aus als der Durchschnittsbürger, obwohl ich nichtmal bei der Bahn arbeite... und trotzdem baue ich keine Österreichische Strecke ^^


    lg
    Xreal