Übergang zwischen zwei SRTM Dateien

  • Hallo


    Bei mir tut sich das Problem auf, dass wenn ich das Gelände per SRTM extrahieren möchte, der RS abstürzt, sobald er am Übergang zu einer neuen SRTM steht. Bei mir ist beim Übergang zwischen 46° und 47°. So wie es scheint, teilt sich eine Kachel beim Sprung zum neuen Grad zwei SRTM Dateien. Will ich nun das Gelände formen lassen, stürzt RS ab. Egal, ob ich 1x1 Kachel oder mehr erstellen lasse. Springe ich eine Reihe weiter und gehe tiefer ins 47°, dann kann ich wieder normal das Gelände Formen. Es betrifft nur die Kacheln beim Grad-Übergang.


    Weiss jemand wie man das lösen kann?


    Danke und viele Grüsse...

    A railroad is 95 percent men and 5 percent iron.

  • Warum benutzt du noch SRTM ? Die neuen ASTER GDEM Daten der NASA in Version 1 sind doch viel hochauflösender.


    http://www.gdem.aster.ersdac.or.jp/

    Zitat von Heinz Erhardt

    "Alles im Leben geht natürlich zu, nur meine Hose, die geht natürlich nicht zu!"

    System: Intel i7-2600K, Asus P8P67 EVO Rev3.0, 16GB DDR3 Corsair Vengeance, EVGA GeForce GTX660 Ti FTW Signature 2 (2GB GDDR5), 550W Corsair TX550M

  • Habe bisher mit den SRTM immer gute Erfahrung gemacht. Aster habe ich auch schon gehört das diese fast "zu gut" sind, resp. zu viel Nachbearbeitung brauchen.

    A railroad is 95 percent men and 5 percent iron.

  • Aster ist zu "genau". Da bist du nachher auf der Strecke erst ma Wochenlang mit der Planierraupe unterwegs um die Ecken und Kanten wegzufräßen. Die NASA Daten sind zwar total "weich", aber genau das Richtige für den Streckenbau. Da muss man nur da ans Gelände wo richtige Kanten sind (Bahndämme, Einschnitte, Brücken etc.) und nicht überall. Ein echtes Bodenmodell wäre nett aber das geht technisch noch nicht. Häsuer und Wälder werden in den Daten mit abgebildet was es total verfälscht. Für Darstellungen auf GE ist das gut aber zum Nachbauen eher wenig.

  • Naja, die Daten gibt's schon. Und zwar im 2x2m-Raster von einigen Landesvermessungsämtern. Denen darf man zutrauen, ordentliches Material zu liefern, zumal die Daten wohl aus eigenen Vermessungen und nicht vom Radar stammen dürften. Das Dumme is nur: Sie sind entsprechend teuer und sicher im falschen Format ausgeliefert. Letzteres ist für einen halbwegs geübten Programmierer sicher kein Problem, aber wirtschaftlich arbeiten kann man in der Eisenbahnnische damit leider nicht. Dennoch würde es mich mal reizen, solche Daten zu verarbeiten und herauszufinden, wie "echt" enge Talverläufe & Co am Ende im RW dargestellt werden...


    Dem Otto-Normalbastler hilft das wohl nicht, insofern dürften die NASA-Daten noch die beste Wahl sein.


    Viele Grüße,
    Benjamin

  • Dennoch würde es mich mal reizen, solche Daten zu verarbeiten und herauszufinden, wie "echt" enge Talverläufe & Co am Ende im RW dargestellt werden...


    na so genau wie das mit 8m Quadraten eben geht. Die Daten werden ja von der Engine interpoliert bzw is das ja falsch, sie werden reduziert und gemittelt im Falle von ASTER oder anderweitigen <8 m Daten. Wäre aber mal interessant was so ein Datensatz kostet. Also man braucht ja nicht die ganze Welt sondern nur ein Stückerl Deutschland.

  • Auch wenn das jetzt langsam völlig vom Thema wegkommt, bezüglich der Geodaten die bei den Bundesländern eh schon vorhanden sind gab es gestern eine relativ interessante News:
    http://www.heise.de/newsticker…bereitstehen-1584540.html


    Zitat

    Die Bundesregierung hat einen Entwurf (PDF-Datei) zur Änderung des 2009 in Kraft getretenen Geodatenzugangsgesetzes vorgelegt, der in der 1. Lesung im Bundestag am Donnerstag auf viel Zustimmung stieß. Die Opposition will aber beim Datenschutz nachbessern lassen. Geographische Informationen des Bundes, darauf basierende Dienste sowie zugehörige Metadaten sollen künftig "grundsätzlich geldleistungsfrei" kommerziell und privat genutzt werden können. Damit soll das in den Geodaten liegende "Wertschöpfungspotenzial" stärker aktiviert sowie Bürokratie durch einheitliche und verbindliche Nutzungsbedingungen abgebaut werden.

    Wie es aktuell gehandhabt ist weiß ich nicht, so wie sich der weitere Text da liegt ist es für Otto-Normalbürger aber nahezu unmöglich dran zu kommen oder wenn nur nachdem man den Passierschein A38 erhalten hat. Könnte also spannend werden, je nachdem was die sich da überlegen und wie die Zugänge gestaltet werden.

  • Die Änderung zum Gesetzentwurf klingt in der Tat spannend und wäre eine wahrhafte Bereicherung!


    Zitat

    na so genau wie das mit 8m Quadraten eben geht. Die Daten werden ja von der Engine interpoliert bzw is das ja falsch, sie werden reduziert und gemittelt im Falle von ASTER oder anderweitigen <8 m Daten. Wäre aber mal interessant was so ein Datensatz kostet. Also man braucht ja nicht die ganze Welt sondern nur ein Stückerl Deutschland.


    Klar bleibt das 8m-Raster hier der Flaschenhals. Einige Gebirgsstrecken verlaufen durch Täler, die nur 30 - 50m breit sind. Die fallen bei den Nasa-Daten teils völlig durchs Raster, diese Täler existieren dort nicht. Wenn bei Aster nur verrauschtes Terrain zu haben ist, wären die Daten vom Amt die letzte sinnige Möglichkeit. Interpolation könnte man ja selbst vornehmen, wenn man eh schon passend konvertieren muss.
    Auch ein Stückerl Deutschland ist nicht für wenig Geld zu haben: Die Preise dürften schwanken, da die Vermessungsämter länderspezifisch sind. Teils habe ich gar keine derartigen Angebote gefunden, für Sachsen ist mir was von 35€/km² im Hinterkopf.


    Viele Grüße,
    Benjamin