Vom LKW zur Dampflok

  • Guten Abend zusammen,


    mal eine kleine zusammen fassung der letzten drei Tage, wahnsinn einfach nur wahnsinn.

    Ein doch sehr anstrengender Job aber gut ich wollte das ja so.

    Die letzten beiden Tage hatte ich schwierigkeiten mit dem Schauffeln. Ich habe meine Kohlen

    immer nicht ganz nach vorne bekommen an die Rauchrohrwand. Sehr frustierend, aber Heute

    habe ich es endlich geschafft.

    Der Heizer musste auf der ersten Tour nicht einmal eingreifen und wir haben den Brocken mit vollen 13 Bar erreicht.

    Kurz nach Drei Annen Hohne wurden dann auch die Sicherheitsventile auf ihre funktion überprüft, da wir zwei haben musste die Lok

    auch zwei mal abblasen :D beim dritten mal abblasen viel mir keine Ausrede mehr ein ^^

  • Hallo zusammen,


    heute durfte ich bekannschaft mit der klen Püppi alias 99 6001 machen.

    Eine doch gutmütige Dampflok, kleine Feuerkiste, will die Kohle nicht an der Rauchrohrwand haben sondern mehr Rechts und Links.

    Dafür aber keine Kolbenspeisepumpe sodern zwei Dampfstrahlpumpen und sie hat kein Kipprost, die Schlacke wird durch die Feuertür nach Draußen

    befördert.

    Ansonsten bin ich sehr begeistert vom Selketal, gerade der Klassische Zugleitbetrieb ist sehr interessant.

    Morgen geht es wieder auf den Brocken

  • Guten Morgen zusammen,


    in den letzten Tagen wurde ich immer mehr selbständiger.

    So konnte ich am vergangenen Dienstag schon einmal alleine mit dem Lokführer den Brocken erklimmen,

    wärend der Heizer im Packwagen war.

    Mittlerweile komme ich mit den Loks auch gut klar, gerade die 99 6001 ist beim Feuer beschicken sehr

    unkompliziert. Die 99.72 sind zwar auch recht einfach zu beschicken, wenn man weiß wie. :D


    Heute werde ich meine Lücke im Selketal schließen, somit habe ich dann einmal das ganze Selketal gesehen.

  • Hallo zusammen,


    Gestern war meine praktische Prüfung.

    Der Tag begann mit der prüfung der Wasserstandsanzeiger, danach folgten ein paar technische Fragen zu den sicherheits einrichtungen am Kessel.

    Danach wurden die täglichen Dochtgefäße mit Öl befüllt.

    Im Anschluss folgte die Prüfungsfahrt, es ging mit dem Zug 8943 von Wernigerode zum Brocken. Bis Wd Hasserode in begleitung.

    Danach war ich mit dem Lokführer alleine, mit der 99 234 wurde dann die Steigungen des Harzes bewältigt.

    Als wir den Bahnhof Brocken erreichten war ich doch sehr stolz und erleichtert.

    Auf der Rückfahrt wurde einbisschen Smaltalk betrieben.

    Nach dem Umsetzen in Wernigerode vom Bahnhof in das BW war dann auch schon die Prüfung im posetiven sinne vorbei.

    Da die Schicht eine zweite Tour beinhaltet durfte ich dann als frisch gebrannter :D Dampflokheizer gleich noch mal den Harz erklimmen.


    Haute durfte ich abermals die 99 7234 befeuern.

    In der ersten Schicht wurden die Züge 8931/8932/8933 und 8934 abgefrühstückt.


    Zusammenfassend muss ich sagen, der Job ist härte als ich dachte. Gerade das Schaufel fällt mir doch noch einweniger Schwer.

    Ich bekomme teilweise die Kohlen bis nach vorne an die Rauchrohrwand aber das sind meistens Glückstreffer.

    Auch das dosieren der Kolbenspeisepumpe ist garnicht so leicht.

    Stellt man sie zu langsamm geht der Wasserstand runter, dann muss man schneller stellen. Bedeutet aber

    wieder mehr schaufel da der Druck runter geht.

    Also ja es ist momentan sehr nerven aufreibend und manchmal sehr demotivierend

    aber ich merke ich bin da wo ich hin wollte und es macht mich unfassbar Glücklich.

  • Vielen Dank für Deine Zeilen und herzlichen Glückwunsch zur bestandenen Prüfung. Alles lässt sich weiter verbessern, nicht verzagen. Wie sagt das alte Sprichwort:


    Übung macht den Meister


    Viel Spaß weiterhin auf der Lok

  • Hallo zusammen,


    ich würde Euch gerne mal auf den aktuellen Stand der dinge bringen.

    Mittlerweile liegen ein paar Schichte hinter mir und es macht nach wie vor Spaß.

    In den Betriebsarbeit Schichten hatte ich die Möglichkeit das Kohle schaufeln weiter zu üben, wenn die Lok steht ist das definitiv einfacher.

    Jetzt komme ich auch bis nach vorne und werde auch nach und nach Treffsicherer.


    Aber ich habe Heute festgestellt, wenn man eine Sache beherrscht kommen irgendwo neue Probleme.

    Ich hatte Heute die 99 7243, eine Lok die sehr gut Dampf macht. Darauf musste ich mich erst einmal einstellen, was nur bedingt

    klappte. In Schierke standen wir dann da Kesseldruck immer mehr am steigen, den Kessel aber gut gefüllt mit Wasser.

    Also alles nicht so einfach aber ich denke mal wohl es ist ein stück weit normal, diese erfahrungen zu machen.

  • Guten Morgen zusammen,


    Die letzten Tage war ich im Selketal unterwegs, dort ist Heizen sehr anspruchsvoll. Da man überlegen muss wann der nächste Steigungswechsel kommt. Gerade zum Ramberg ist es eine Kunst so zu schaufel, dass man die Steigung schafft hinterher aber nicht zuviel Dampf produziert weil es nach dem Ramberg ins Gefälle geht.

    Es macht aber richtig Spaß wenn man merkt, das man mit der Lok auf einer Wellenlänge ist.

    Ich muss sage 6001 ist mir die Tage richtig sympathisch geworden.


    Daher möchte ich Euch das Bild nicht vorenthalten.


    Wärend mein Meister bekohlt durfte ich die Fahrwerkslampen anmachen und die blaue Stunde festhalten.

  • Guten Morgen zusammen,


    in den letzten Tagen durfte ich unter anderem die 99 222 kennen lernen.

    Eine doch sehr spezielle Lokomotive, macht aber Spaß mit ihr zu arbeiten.

    Wie der Zufall es so will, stand an dem Tag ein Fotograf an der Strecke und hat das Bild der HSB zukommen lassen.


    Die nächsten Tage wird nicht neues kommen, da ich Urlaub habe und der Umzug nach Wernigerode bevor steht.

  • Hallo zusammen,


    mal den neusten stand raus hauen.

    Ich und meine Familie sind seit dem 01.10. in Wernigerode wohnhaft, der Umzug war wie jeder anstrengend.

    Die Arbeit macht immer mehr Spaß, weil ich jeden Tag dazu lerne. Die ganzen zusammenhänge mit der Speiseeinrichtung und dem Abschlammer,

    die Dampf endnahme durch verschieden Abnehmer wird immer klarer und verständlicher.

    Auch das beschicken klappt von Tag zu Tag besser, auch den richtigen Zeitpunkt wird nun öfters getroffen als vorher.

    Ab dem 31.10 gibt es neue Dienstpläne und wir werden dadurch einer Planlok und damit auch einem Planlokführer zugeteilt.

    Ich hoffe ja das ich von meinem zukünftigen Meister etwas lernen kann.

  • D.h. ein Lokführer fährt eigentlich immer nur mit einer Lok ?

    Also es gibt Planlok`s darauf kann sich ein Lokführer Firmenintern bewerben.

    Die Einsatzorte wechsel aber nicht so oft wie bei einem nicht Planlokführer.


    Ein Heizer wird einem Lokführer zugeteilt und somit eben auch einer Lok, heißt aber nicht

    das man sein Lebenlang nur auf ein und der selben Lok heizt/fährt.

    Meine Laufbahn geht ja auch weiter, also der Plan ist, dass in einem Jahr der Kesselwärter dran ist.

    In zwei Jahren soll dann der Triebwagenführer folgen. Bis dahin ist der Weg pflicht danach

    darf ich selber entscheiden ob ich auch Dampflok fahren möchte, dass ist eine Menge verantwortung

    die man da trägt. (einfach mal an Bitterfeld 1977 denken)


    Für die jenigen die es nicht wissen, ein Heizer darf Theoretisch ohne Lokführer keine Tätigkeiten ausüben.

    Natürlich sieht es in der Praxis anders aus, die Verantwortung trägt aber in erster Line der Lokführer.

    Der Kesselwärter darf alleine die Tätigkeiten übernehmen und trägt auch die Verantwortung dafür.


    Weiterhin viel Spaß bei der Arbeit und danke für Deine Berichte


    Jo das Einleben läuft, denke ich mal wohl relativ schnell.

    Vielen Dank und es freut mich, dass die Berichte so gut ankommen.


    Mittlerweile habe ich meine erste Nachtschicht hintermir und muss sagen, einfacher kann man es nicht haben.

    Klar kommt es auf die Lok an, wie sie drauf ist. Dann natürlich auf die Kohle Schlecht oder Gut und was ganz endscheidet ist wo stehen die Lok`s.


    Im optimal fall stehen die Lok`s im Schuppen keine Kalten Temparaturen, die Lok`s halten sich teilweise gegenseitig warm, kein Wind der

    das Feuer aus pustet oder anfacht. Wenn man dann noch gute Kohle hat die schnell und gut durch brennt, geht man alle 2-3 std mal gucken.


    Wenn es nicht optimal läuft muss man halt öfters gucken oder man ist nur am Laufen *hilfe*

  • Hallo zusammen,


    Hinter mir liegen 5 Nachtschichten, gott sei dank fünf enspannte Nachtschichten.

    Die Zeit ging relativ schnell um und es reichte aus alle 1-2 Stunden nach den Loks zuschauen.

    Mittlerweile ist der Dienstplan bis zum 31.01.2024 raus.

    Somit habe ich nun ein Planmeister und damit auch eine Planlok 99 7241-5, da diese aber

    derzeit in der Werkstatt ist haben wir die 99 7243-1.