EBuLa - Bitte um Erklärung

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  • Hallu zusammen


    Ich hab schon dutzende Seiten gelesen, Ebula PDFs was im Netz angeschaut. viel gelesen. Allerdings ist das Teil für mich ein Buch mit 9 Siegeln.

    Auch weil schon vieles sich widerspricht. Der Eine schreibt das Ding wird von unten nach oben gelesen. Allerdings widerspricht sich die zeit. Man fährt ja net um 10 los und kommt um 07.52 an?


    Ich hab hier was kopiert und hoffe das man mich korrigiert. ^^


    Spalte 1: ich vermute das bezieht sich auf die Hektometertafel?

    Spalte 2: Höchstgeschwindigkeit in dem Abschnitt

    Spalte 3: Bahnhöfe, Langsamfahrstellen usw

    Spalte 4: sagt mir nichts

    Spalte 5: Ankunft

    Spalte 6: Abfahrt

    Spalte 7 bis 10: sagt mir leider auch nichts.


    Ich hoffe die Profis können mir das erklären :)

  • Buchfahrplan = Der Buchfahrplan wird in Buchform herausgegeben.

    EBula = Elektronischer Buchfahrplan und Langsamfahrstellen


    Auszug:

    Anders als beim klassischen Buchfahrplan ist bei EBuLa die Leserichtung des Fahrplans entsprechend dem räumlichen Eindruck bei der Fahrt von unten nach oben. Die aktuelle Position wird durch einen Ortsmarker angezeigt. Das Gerät scrollt den auf dem Bildschirm angezeigten Fahrplanausschnitt standardmäßig automatisch weiter.

    Quelle: Wikipedia


    Erklärung der Spalten auf Seite 6

  • Das scheint eine Nebenbahn zu sein und daher auch ein eigener Buchfahrplan, den wird es auf EBULA Geräten bisher nicht geben, obwohl bspw nach Bad Wildbad wird derzeit wohl auch der Fahrplan neuerdings eingearbeitet, darf aber noch nicht genutzt werden.

    Spalte 4 geht es um einen Planmäßigen Halt an einem "NE1" Signal (Trapeztafel) ... Siehe Signalbuch. Dort muss dann angehalten werden, wenn es im Plan drinnen steht. Je nachdem, wie die Privatbahn / Nebenbahn das handhabt, muss mit einem Befehl oder Mündlichen Auftrag dann vorbei gefahren werden. Da dort kein EIntrag ist, hält der Zug nicht planmäßig an einem NE1 Signal. NE1 Tafeln begrenzen einen Bahnhof, wenn es keine anderweitigen Signale gibt, ansonsten gibt es nur noch Ein und Ausfahrweichen, die einen Bahnhof begrenzen können.

    Spalte 7-10 sind doch selbst erklärend?! Das sind Halte, wo kein Fahrgastwechsel stattfindet, sondern wie in den Spalten geschrieben:
    Spalte 7: Kreuzung mit Zug (aus der anderen Fahrtrichtung) wird wohl sich um eine Eingleisige Strecke handeln
    Spalte 8: Überholung von oder Überholt um die Uhrzeit selbst einen Zug am bestimmten "Bahnhof"
    Spalte 9: Wahrscheinlich wann die Einfahrt in den Bahnhof erfolgen darf, vorher wohl nicht, weil evtl. das Gleis besetzt sein kann?! Dazu bräuchte man die Streckenordnung der Nebenbahn.
    Spalte 10: Wo Abfahrt und Ankunftsmeldung getätigt werden müssen in Form des "Zugleitbetriebes" (Bspw "Darf Zug ... von ... bis ... fahren") Ist in alten Nebenbahnen üblich. Teilweise sind diese aber schon mit Signalen umgerüstet, wo dann die Meldungen entfallen können.

  • Die haben halt lange im Vorraus geplant bei der Bundesbahn, da waren eben 1959 schon die Fahrpläne für den 16.09.2018 fertig :ugly:

    Spalte 9 dürfte angeben in welches Gleis der jeweilige Zug einfahren muss. Wird vermutlich nur bei Kreuzungen und Überholungen benötigt.

    Spalte 10 gibt an, welches Zugpersonal welche Zuglaufmeldungen für die Jeweils zu dem Zeitpunkt auf der Betriebsstelle vorhandenen Züge abzugeben hat. Es kann auch sein, dass der Zugführer von Zug x die Zuglaufmeldungen für Zug X und Y abgibt, oder Örtliches Personal das generell auf dem Bahnhof übernimmt.

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    2 Mal editiert, zuletzt von Barrett ()

  • Das sieht eher nach dem aktuellen Buchfahrplan der DHE aus, siehe das Gültigkeitsdatum oben, dort steht als Jahr 2018. Der Buchfahrplan, den man auf Haupstrecken vorfindet, sieht deutlich anders aus. Dieser Fahrplan hier ist speziell für Strecken mit Zugleitbetrieb, daher kommt auch die Spalte 4 mit dem Halt vor Trapeztafel. Im Zugleitbetrieb wird außerdem im Buchfahrplan festgelegt, wenn auf eine Betriebsstelle mit einem anderen Zug gekreuzt wird; findet diese Kreuzung nicht statt oder wird die Kreuzung mit dem Gegenzug auf eine andere Betriebsstelle verlegt (durch Verspätung etc.) wird vom Zugleiter ein Befehl ausgestellt. Überholungen verhalten sich genauso. Das sind die Spalten 7 und 8. Auf größeren Betriebsstellen kann in Spalte 9 das Gleis, in das eingefahren werden soll, vorgeschrieben, zB um eine Kreuzung oder Überholung gewährleisten zu können. Und in Spalte 10 wird dir vorgeschrieben, wenn du dem Zugleiter eine Zuglaufmeldung geben musst. Zum Beispiel kann dort festgelegt sein, dass du nach der Ankunft eine Ankunftseldung abgeben muss, damit der Zugleiter den hinter dir liegenden Streckenabschnitt als Frei gemeldet kriegt und dort eine weitere Zugfahrt in diesen Streckenabschnitt einlassen kann. Und wer diese Meldung abgibt, steht dort auch eingetragen, das kann nämlich auch der Zugführer des Gegenzuges sein (rein theoretisch, kommt sehr selten vor).


    Kurz gesagt, der Fahrplan hat für richtige Hauptstrecken keine Bedeutung, und mit einem EBuLa hat das nichtmal ansatzweise was zu tun. Auf Strecken, wo solche Buchfahrpläne verwendet werden, findet man garantiert kein EBuLa.


    Nachtrag: Das handelt aber jedes Eisenbahninfrastrukturunternehmen anders, das EVU, für das ich tätig bin, fährt auch auf mehreren Strecken im Zugleitbetrieb. Bei den Fahrplänen, die ich kenne, ist die Spalte 3 mit den Betriebsstellen in 3a (Name der Betriebsstelle) und 3b (Kilometrierung) aufgeteilt, und Spalte 9 gibt es nicht. Dort ist das, was hier Spalte 10 ist, Spalte 9. Also das sieht überall etwas anders aus.

    Bahnbilder von mir gibts auf flickr
    Gerne stelle ich meine Person als Betatester jeglicher Art zur Verfügung ;)

    Einmal editiert, zuletzt von curt2244 ()