Rettungsdraisine, gibt es sowas?


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  • Macht das für nicht gehbehinderte, wie auf dem Bild zu vermuten, überhaupt Sinn? Tragfähigkeit 200 kg, also ca. 3 Personen, auf dem Bild schieben 5 (!) Feuerwehrleute das Teil, das mit 3 Erwachsenen, einem Kind und Gepäck mit Sicherheit überladen ist. Können Feuerwehrleute besser im Gleis laufen als Normalsterbliche?

  • für kinder, ältere Menschen und Gepäck macht es durchaus Sinn. Von 200kg Nutzlast sehe ich nix.


    Aber jetzt im Datenblatt. .. naja wird eben noch viel Spielraum vorhanden sein.


    Wer aus dem Handwerk kommt weis es zu schätzen wenn bei langen wegen ein wägelchen zur seite steht.

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  • Ich würde sagen, es macht, je nach lage der Strecke, sinn, ist zwar lanwieriger,
    jedoch bestimmt risikoloser, als wenn "ungeübte" Fahrgäste erst durch den Schotter und dann auf den unbefestigten Wegen unterwegs sind,
    zumal der Übergang vom Zug sicherlich auf die Lore sicher mittels einer Rampe (Brücke , ähnlich wie bei zug zu zug evakuierung) erfolgen kann, ohne kletterpartie vom Wagenboden auf Gleishöhe.

  • Diese "Rettungsloren" haben alle Feuerwehren, die in ihrem Einsatzgebiet eine Bahnstrecke haben.


    Diese Aussage ist definitv falsch. Feuerwehr ist kommunale Aufgabe, d.h. jede eigene Kommune (also jedes "Dorf) hat eine eigene Feuerwehr. Wenn also jede Feuerwehr entlang einer Bahnstrecke solche Loren hätte, dann wären das verdammt viele in Deutschland.


    Diese Loren haben Feuerwehren an Bahnstrecken, für die eine besondere Einsatzkonzeption gilt (z.B. NBS Köln-Frankfurt) oder eine schlechte Erreichbarkeit gegeben ist (z.B. Schwarzwald). Teilweise haben die örtlichen Gefahrenabwehrbehörden die Dinger aufgrund ihrer Einsatzkonzeptionen selbst beschafft oder aber die DB hat die Fahrzeuge bezahlt und den örtlichen Feuerwehren zur Verfügung gestellt. (Hat auch was mit dem Übergang der Zuständigkeiten nach der Bahnreform zutun).


    Das verlinkte Datenblatt mit den 200kg ist ja so eine zusammenklappbare Lore. Es gibt die auch mit mehr Tragfähigkeit. Bin mir gerade nicht sicher, aber unsere können glaube ich bis 450kg. Man muss dabei aber beachten, dass die kleinen Rädchen ja auch gebremst werden wollen, deswegen sollte man die Traglast nicht überschreiten...


    Der Sinn dieser Loren ist primär nicht die Menschenrettung/Evakurierung. Denn bei einem Zug mit 400 Personen müsste man mit einer Lore ziemlich oft hin- und her fahren. Der primäre Zweck ist der Gerätetransport vom Einsatzfahrzeug zur Unfallstelle. An vielen unwegsamen Bahnstrecken müsste man sonst teilweise mehrere Kilometer die schwere technische und/oder medizinische Ausrüstung zum Ereignisort durch Schotterbett tragen.

  • Die RTZ der Bahn führen die Dinger auch mit.


    Es gibt sowohl klappbare als auch nicht klappbare Loren.
    Die Klappbaren sind natürlich weniger tragfähig.
    Allerdings gibt es da auch wieder Unterschiede von Hersteller zu Hersteller.


    Wie schon erwähnt wurde, ist nicht jede kommunale Feuerwehr verpflichtet, diese Loren vorzuhalten.


    Meist gibt es jedoch mindesten eine große Stützpunktwehr pro Landkreis, welche dieses und anderes Sondergerät vorhält und die zuständige, kleinere, Feuerwehr, in deren Ausrückebereich sich der Bahnunfall ereignet, unterstützt.


    Das ist wie mit den Gefahrstoffeinheiten der Feuerwehr.
    Natürlich kann an jeder Ecke (auch in einem 500 Einwohner-Dorf) ein Lastwagen mit gefährlichen Stoffen umkippen, dennoch hält man dort maximal ein Löschfahrzeug vor und die Spezialisten mit dem Gerätewagen-Gefahrgut und weiteren Fahrzeugen kommen dann von weiter her.

  • Können Feuerwehrleute besser im Gleis laufen als Normalsterbliche?

    Stell dir vor du hast Leichte Halbschuhe an, Und die Frau neben dir High Heels.
    Mit Feuerwehrstiefeln oder generell Sicherheitsstiefeln läuft es sich leichter, da man mit den Stiefeln weniger leicht umknickt...

    *achtung* Kann Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten *achtung*

    Einmal editiert, zuletzt von Betjoin ()

  • Ja,
    SIFA: Feuerwehrmann auf der linken Seite,
    AFB: Feuerwehrmann(frau), der(die) hinten schiebt,
    PZB: vorderer Feuerwehrmann a.d.rechten Seite,
    LZB: hinterer Feuerwehrmann(frau) a.d. rechten Seite
    Elektrisch unabhängig
    Und Feuerwehrmänner/frauen sind generell universaleinsatzfähig.


    Hier mal mein respekt für die, die diese Arbeit machen.

  • Ich hätte nicht gedacht, dass der Markt füt solche Fahrzeuge so groß ist......

    Ich auch nicht. Doch denkt man mal etwas nach ist es fast schon logisch. In dem Fall was in der Zeitung war hat man es wohl eingesetzt da es vor Ort war... warum auch nicht.
    Nun gibt es ja aber auch Zwischenfalle bei den es Schwerverletzte oder einach nur bewustlose Personen gibt. Diese müssen auch sicher und schnell über den Gleisweg z.B,. zum Helicopter gebracht werden. Eine Trage mit sämtlichen Med.Instrumenten verkabelt in einer kleinen Gruppe, über die Schwellen zu jagen, würde zwar auch gehen aber es wäre gefährlich das einer fallt. Min. eine Person müsste rückwärts laufen.


    Mit der Nutzlast... sieht man ja es gibt eben solche und solche ^^