ÖBB-Fernbus "Hellö" fährt im Juli los - Tickets um 15 Euro


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  • ein Hotelersatz.

    Naja, dachte ich auch, muss ich zugeben. Aber definitiv nicht, fängt vom noch grellen Licht an hin bis zu unbequemen absolut nicht Schlaffähigen Sitzen (wurden ja verständlicherweise nicht dafür gebaut) bis zu dem Licht, wo es zur genialen Idee kommt, das Licht mitten in der Nacht an jedem Stop (FFM-München Halt in Darmstadt, Mannheim, Karlsruhe, irgendwo bei Stuttgart wahrscheinlich nochmal) das komplette Licht einzuschalten und dem klasse vibrierenden Motor. Ob Meinkotzbus, Megaranzbus, Postbus mit ihrem LKW Motor oder weitere Anbieter, ich schaffe es nie zu schlafen. :pinch:
    Letztens vor 2 Wochen habe ich, kaum als ich im Hotel ankam, erstmal satte Stunden geschlafen, da Schlaf im Fernbus eben kaum möglich war/ist.


    Leider gibt es für mich bisher kaum Alternativen, Nachtzüge gibt es bei der Bahn zum einen kaum noch, zum anderen sind sie nicht die billigsten und lohnen sich eher für längere Strecken, dennoch ist der Komfort da meiner Meinung nach kaum zu übertreffen.


    Vom tollen Meinkotzbus Support will ich gar nicht erst sprechen, mit dem warten von satten 30 Minuten, um mit jemandem zu sprechen, der keine Ahnung hat :rolleyes:
    Leider sind Fernbusse dennoch beliebter, da eben (teilweise verständlicherweise) alles billiger sein muss, um so viel wie möglich machen zu können, da verzichtet man auf Qualität. Ist ja eigentlich überall so, in Discountern findet man das gut wieder und die Leute wollen eben billiges Fleisch, billige Milch und weiteres, egal wie es schmeckt, egal wie es anderen ergeht, hauptsache es ist billig.
    Und Fernbushaltestellen... ich will nicht an das Flughafendilemma mit viel gerenne und gefahre denken, die meisten Haltestellen sind versifft und werden nicht gepflegt, dann gibt es noch sowas wie in Köln, wo es schon gar nicht mehr an den Hauptbahnhof geht. Oder überhaupt in die Stadt?
    *ka*
    Jedenfalls bieten die Busse dazu sehr viele Nachtangebote an, die nicht mal so leer sind, wie man denken mag. In der Nacht sind sehr viele - mich eingeschlossen - unterwegs, da man so durchaus viel Zeit spart, bei der Bahn gibt es ja dann "Betriebsruhe" ab bestimmten Uhrzeiten, Busse fahren rund um die Uhr.


    Musste nochmal meinen Senf dazugeben, tschuldigung :ugly:

  • Leider gibt es für mich bisher kaum Alternativen, Nachtzüge gibt es bei der Bahn zum einen kaum noch, zum anderen sind sie nicht die billigsten und lohnen sich eher für längere Strecken, dennoch ist der Komfort da meiner Meinung nach kaum zu übertreffen.

    Nunja, aber da sind dann eben wieder die ökonomischen Interessen (bei mir) im Vordergrund. Mehr dazu weiter unten.


    Ich habe bereits mehrmals Nachtzüge genutzt. Das allererste Mal vor einigen Jahren im Ruhesesselwagen...
    Komfort? Ich persönlich kann in einem normalen Abteilwagen besser schlafen :D
    Der Sitz war hart, hat bei jeder Bewegung geknarrt und immerzu das Schnarchen von Mitreisenden.
    In Fulda waren dann Rangierarbeiten und ich saß direkt hinter der alten und später auch neuen Lok ... *bääh*
    In Naumburg konnte ich nicht mehr sitzen und bin erstmal schön ausgiebig stehen geblieben :D
    :D Habe von Frankfurt Süd bis Dresden 2-3 Stunden höchstens geschlafen.


    Und nun zu den Kosten: Wenn man im Nachtzug wirklich sicher sein möchte, dass man Ruhe und Komfort hat, bleibt einem nichts weiteres übrig, als sich einen Schlafwagenplatz oder
    ein "Deluxe Abteil" für eine Person zu buchen.
    Und da hat man schnell wieder Kosten, bei denen ich sagen würde, dass sich ein Hotelzimmer schon eher lohnt.


    Wenn man im Ruhesesselwagen mit ca. 50 Personen für 10 Euro Aufpreis nächtigt,
    oder im Liegewagen für ein paar Euro mehr mit ggf. 4-6 Personen,
    könnte ich mir auch irgendwo ein Hostel suchen und da pennen, kommt nämlich aufs Gleiche raus (Komfort/Erwartungen),
    gibts aber schon billiger (je nach Stadt).


    Wenn ich mir ein Schlafwagenabteil mieten (bzw. teilmieten) möchte,
    kommt es ebenso auf die Kosten, die ein gutes Hotelzimmer in etwa kostet.
    Beispiel: Wenn ich mit dem Nachzug von München nach Budapest fahre und 100 Euro Aufpreis für ein (Single-) Schlafwagenabteil zahlen soll,
    obwohl ich zu dem Preis (je nach Saison) teilweise schon/fast 2 Nächte in Budapest in einem guten Hotel (oder 4 in einem schlechten :P ) pennen kann,
    ist der Nachtzug für mich gestorben ;)


    Die wirklich höchstkomfortabelsten (gibts das Wort eigentlich? :D ) Nachtzugabteile sind meist (im Vergleich zu gleichpreisigen Hotels) minderkomfortabel.
    Oder anders ausgedrückt: Man findet zum selben Preis meist deutlich bessere Hotelzimmer.
    Wenn man zu Zweit reist (mit Partner/Freunde), reduzieren sich zwar die Kosten im Nachtzugabteil, aber ein Hotelzimmer ist in der Regel dennoch günstiger.


    Natürlich kann man nun das Gegenargument bringen, dass die Nachtzug-Sparpreise meist im Vergleich billiger sind,
    als bei "Standardzügen", aber wenn man sich da etwas auskennt, findet man auch so günstigere Sparpreise ;)


    Und ich denke, dass deswegen der Nachtzug auch ausstirbt.
    Die Aufpreise sind zu teuer und der Komfort nicht entsprechend.




    Und genau das ist der Punkt, wo die Busse wieder ansetzen können.
    Ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass der Megabus wohl demnächst für seine Nachtverbindungen
    spezielle Schlafplätze anbieten will.
    Wie und wo und wann, keine Ahnung, meine aber, dies mal gelesen zu haben.
    Und wenn die dafür nicht "bös-teure" Zuschläge verlangen,
    ist der Nachtzug für Sparfüchse/Geringverdiener oder Geizhälse wie mich ( :P ) praktisch verdrängt.


    Und wenn "Hellö" oder welcher Busbetreiber auch immer dort richtig ansetzt und die Linien geschickt plant,
    könnten diese Busverbindungen auch von der Zeit evtl. einen Ticken schneller sein oder zumindest im ähnlichen Rahmen sein,
    wie die Nachtzüge bei ähnlicher/gleicher Verbindung ;)




    Und @BkBtMarcel: Nichts zu entschuldigen :D

  • und sich somit sein eigenes Kerngeschäft abgräbt.

    Würde ich so nicht unbedingt sehen, da das Kerngeschäft in Österreich liegt und die Fernbusse aus Österreich nur international verkehren dürfen ;)


    @Engelbert
    Ich sage nur: ÖBB Sparschiene ab 9 Euro ;)
    Auch im Bahnverkehr werden viele Reisen "verscherbelt"...
    ... nicht nur in Österreich und Deutschland.
    CD (Tschechische Bahn) bietet eine Tageskarte 0-24 Uhr für die gesamte Tschechei an, inkl. aller Fernzüge (außer SuperCity, dort wird Reservierung zusätzlich benötigt).
    Umgerechnet etwa 23 Euro.
    Erste Klasse für eine Woche (bei In-Karta App) für etwa 10 Euro, umgerechnet!


    Das nenne ich "verscherbeln" :D

  • Das kann ich sehr gut verstehen, aber man darf nicht vergessen,
    dass die meisten Bahngesellschaften auch heute noch staatlich sind.


    Da hat im Prinzip jeder Steuerzahler des jeweiligen Landes schon immer mitbezahlt ;)


    Man kann das aber auch aus einer anderen Perspektive sehen:
    Wegen den Sparpreisen werden Personen an die Bahn herangeführt, die sonst nie (längere) Strecken mit dieser gefahren wären.


    Man darf auch eines nicht vergessen:
    Die Züge fahren soo oder soo.
    Lieber die Züge etwas voller gemacht und die Fahrkarten dafür billiger verkauft,
    als die Zugleistung durchgeführt und vielleicht nur 10 Personen zum Normalpreis befördert.
    Bei Sparpreisen macht eben die Masse den Gewinn, nicht wie beim Normalpreis die einzelne Person.


    Heutzutage kämpfen Bahngesellschaften nicht nur gegen Fernbusse, sondern auch gegen Mitfahrzentralen und alle sonstigen Verkehrsträger, die in Frage kommen.
    Wie ich die Wandlung in den letzten Jahren selbst beobachtet habe, scheint dies aufzugehen.
    Züge, in denen damals 20 Personen (wenn überhaupt) mitgefahren sind, sind heutzutage teilweise 1/4 voll,
    da dort die Sparpreise günstiger sind, als bei anderen Verbindungen.


    Ich bin ganz ehrlich ein Fan von den Sparpreisen. Und soooo groß ist das Kontigent der billigsten Sparpreise auch nicht ;)
    Aber ich muss auch ganz ehrlich gestehen, dass ich aufgrund der Fernbusse in letzter Zeit (besonders auf kurzen Strecken) sehr oft auf den Fernbus umgestiegen bin.
    (und ich war früher ein penetranter Bahnfahrer, und nichts anderes kam in Frage ;) )

  • Habe neulich Bilder gesehen, dass die Hellö Busse mit Behindertenzugang bzw. Rollstuhlfahrerrampe ausgestattet sind, also quasi Barrierefrei nutzbar sind.


    Find ich ne super Sache, könnte Flixbus in Deutschland auch öfter umsetzen!

    Wenn ihr Lust auf einen Plausch habt, schreibt mir einfach :)

  • Barrierearm, das österreichische Behindertengleichstellungsgesetz verlangt aber Barrierefreiheit. Und das bedeutet:


    "Barrierefrei sind bauliche und sonstige Anlagen, Verkehrsmittel, technische Gebrauchsgegenstände, Systeme der Informationsverarbeitung sowie andere gestaltete Lebensbereiche, wenn sie für Menschen mit Behinderungen in der allgemein üblichen Weise, ohne besondere Erschwernis und grundsätzlich ohne fremde Hilfe zugänglich und nutzbar sind."