n-Wagen-Einsatz im Raum Stuttgart bis 2019


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  • Es gibt Neuigkeiten aus Stuttgart:


    Durch die nun definitiv verlorenen Ausschreibungen wird man in Stuttgart bis zum Anbieterwechsel 2019 n-Wagen einsetzen. Auf der Frankenbahn wird es ab Oktober ganzwöchtig n-Wagen-Einsatz geben, auf der Gäubahn ab Fahrplanwechsel wohl auch größtenteils. 2019 wird dann aber wohl definitiv der Schlussstrich für die Stuttgarter n-Wagen sein.

    "Das Fernsehen verdummt die Menschheit!", sagte er und scrollte weiter durch TikTok.

  • Go-Ahead sind das Engländer? Abellio war klar.
    Und schon wieder müssen solche Triebwagen genutzt werden.


    LG Fabian Nds

  • So muss es nunmal sein, sie kosten das Land und die Unternehmen weniger. Und darum geht es leider mittlerweile im Schienenverkehr. Ich finde das zwar auch mega schade, aber es kann durchaus schlimmer kommen, wenn man sich die Zukunftsideen von Rüdiger Grube mal so anhört ...

    "Das Fernsehen verdummt die Menschheit!", sagte er und scrollte weiter durch TikTok.

  • Man hört immer nur "Bahn verliert Ausschreibung" Was passiert denn, wenn der letzte Regio-Zug der DB von deutschen Schienen verschwunden ist, und die ganzen kleinen Betreiber irgendwann keine Lust mehr haben sich weiter zu bewerben? Wo die DB erstmal weg ist, wird sie mit Brief und Siegel auch nie wieder fahren.

  • Schon mal in den Talent 2 geschaut?

    Es ist genug Barrierefreiheit vorhanden, dass auch Rollstuhlfahrer den Zug nutzen können, also wo ist das Problem?
    Auf die erhöhten Zonen vorne und hinten müssen die ja nicht, geschweige denn, die ganze Garnitur durchqueren.


    @professorexabyte Auch die DB gewinnt gelegentlich wieder Ausschreibung, und auch die privaten verlieren sicher keine Lust daran, den Wettbewerb zu bestreiten, dabei geht es immerhin um deren Bestehen.

  • Dann verschwindet halt die Bahn als solches vom Prinzip her könnte die DB AG auch vom einen auf den anderen Tag sagen das sie keinen Bock mehr hat. Eine "Daseinsfürsorge" gab es nur bei dem Staatsunternehmen Bundesbahn. Aber das ist denen die hier in dem Land so geil auf Privatisierung sind (Politiker, EU und leider auch einige verblendete Mitbürger...) herzlich egal Hauptsache Geld verdienen der Fahrgast ist denen doch wurscht. Da kommen dann so tolle Ideen raus von wegen autonomes fahren statt sich um solchen Unsinn Gedanken zu machen (ja Unsinn weil das auf dem Streckennetz der DB schlicht und ergreifend auf lange zeit nicht machbar sein wird), sollte lieber in die bestehende Infrastruktur investiert werden. Aber man baut ja lieber ab wie DB Cargo jetzt. Jetzt wird wieder mancher kommen und sagen Staatsbahn ich nutze sie doch gar nicht wieso soll ich sie bezahlen. Ganz einfach weil es über Umwege sowieso geschieht, nur das bei der Staatsbahn keine völlig überbezahlte Management Ebene vorhanden ist die sich noch zusätzlich die Taschen vollmacht.

  • Solche Triebwagen sind eben moderner, Sparsamer, und auch durchaus Zuverlässiger.


    Zudem wollen Leute Klima und Barrierefreiheit.

    Also einen n-Wagen, der schon geschätzte 30 Jahre im Einsatz ist, nenne ich sehr zuverlässig ;)
    Selbiges auch bei einer 110/140 und Sparsamer? kann man drüber streiten, da es immer auf die Fahrweise ankommt.


    Und Klima haben die n-Wagen auch, sogar eine sehr zuverlässige im Sommer --> Fenster auf.
    Allerdings ist der Großteil der Smartphone Generation damit überfordert, ein solches zu Öffnen :ugly:

    Don't believe what your eyes are telling you, all they show is limitation, look with your understanding.

    Wer für Meinungsfreiheit ist, muss auch andere Meinungen aushalten.

  • @BlackHawk


    Ja zuverlässiger. Es gibt derer vier Cycle die ein Schienenfahrzeug durchläuft:


    Entwicklung
    Erster Einsatz und Kinderkrankheiten
    Jahrelange Zuverlässiger Einsatz
    Alters bedingte Unzuverlässigkeit.



    Und N-Wagen und Einheitsloks befinden sich nun im vierten Cycle.



    Und soweit ich weiß haben so ziemlich alle Modernen Triebwagen Drehstrommotoren, wo man dann nicht mehr Streiten muss um die Sparsamkeit. Da Drehstromer nun mal einiges weniger an Strom Verbrauchen.


    Gibt da auch genug beispiele: 110 mit 7 wagen IC kostet beim anfahren fast das doppelte an Strom als eine Moderne Drehstromlok die mit einem 2000 Tonnen Güterzug anfährt.


    Zudem kommt das man bei Drehstrommotoren tausende an Euros bei der Wartung spart.

  • Und Klima haben die n-Wagen auch, sogar eine sehr zuverlässige im Sommer --> Fenster auf.

    Zuverlässig ja, nur nützt das bei sehr heißen Temperaturen einfach nicht mehr viel, wie letzten Sommer. Im ganzen Wagen waren alle Fenster offen und trotzdem war es noch sehr heiß. Klimatisierte Triebwagen hingegen machten diesbezüglich keine Probleme und Ausfall habe ich keinen einzigen erlebt, falls jemand mit diesem Argument kommt.

    kann man drüber streiten, da es immer auf die Fahrweise ankommt.

    Es kommt auf vieles an, unter anderem auf die Motorenbauart, die Anzahl der Motoren, Leistung und Effizienz, ..., aber allein durch die Rekuperationsbremse speisen diese neuere Fahrzeuge beim Bremsen Energie wieder zurück, was ihnen in Sachen Sparsamkeit einen enormen Vorteil verschafft.

  • Kein Unternehmen kann DB Regio vom Markt drängen, wird nicht passieren.

    Wieso bist du dir dessen so sicher?


    In manchen Landstrichen ist DB Regio schon fast verdrängt...
    ... und ich befürchte, dass wenn DB Regio dort erst einmal weg ist, sie dort auch fern bleiben.


    Warum? Ganz einfach: Wenn sie erst einmal Gebäude geräumt und Gegenden verlassen haben,
    ist eine Neuansiedlung (gerade für solch ein Unternehmen mit gewaltigem Verwaltungsapparat) sehr schwierig und kostenintensiv.


    DB Regio hat zudem selbst schon einmal angekündigt, dass Sie sich nicht mehr auf jede Strecke bewerben werden.
    Wenn dann auch keine anderen Betreiber Interesse an der Strecke haben, ist die futsch.


    Ist vielleicht nicht in naher Zukunft, aber bestimmt in 10-15 Jahren möglich, wie ich es mir vorstellen könnte.

    Einmal editiert, zuletzt von Gast () aus folgendem Grund: Grammatik

  • aber allein durch die Rekuperationsbremse speisen diese neuere Fahrzeuge beim Bremsen Energie wieder zurück, was ihnen in Sachen Sparsamkeit einen enormen Vorteil verschafft.

    Was der DB AG aber nicht wirklich was bringt, da dieser nach meinen letzten Infos nur zu 40% vergütet wird.


    Klar sind es bei einigen Neubaufahrzeugen einige Tausende Euro, aber das muss die DB AG wieder in das vernachlässigte Schienennetz stecken oder Versenkt es im Ausland.

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    Wer für Meinungsfreiheit ist, muss auch andere Meinungen aushalten.

  • Jeder Unternehmer der Welt würde das nicht ins Schienennetz Stecken.


    Da wird nur das reingesteckt was man bei der DB Netz an gebühren bezahlt. Was ich auch mehr als Verständlich finde. Warum sollte man selbst seinen ganzen Gewinn in das Streckennetz Stecken, wo andre Firmen nur die Nutzungsgebühr Zahlen müssen und sonst nichts.


    Zudem kommt eh noch das man da nicht ansatzweise genug Geld Einspart um wirklich was im Schienennetz zu bewegen.


    Das kaputtsparen der Infrastruktur ist ja nicht etwas das erst anfing als die DB AG Gegründet wurde, das fing schon etliche Jahre zuvor an.


    Als die Db AG gegründet wurde war das schon gut genug Kaputt gespart, kaputt genug das die DB AG nie genug Geld aufwenden könnte um es in super zustand zu bringen.


    Hier und da wo es am nötigsten ist (Rhein-schiene) wird ja auch durchaus gut rein gesteckt. Aber das Geld reicht trotzdem vorne und hinten nicht. Vor allem nicht dann, wenn man durch misslungene Politik in den 70gern, 80gern, und Anfang der 90gern jetzt so viel geld in die Hand nehmen muss für neue Loks und Wagen.


    Da damals der tolle ICE sehr viel wichtiger war als Nahverkehr und Güterverkehr, und sogar auch wichtiger als andre FV Zuggattungen. Man hatte damals schon die bahn vernachlässigt, und hat sich auf Prestige Projekte wie Neubaustrecke und den ICE gekümmert. Und die Einheitsloks die eigentlich schon am ende ihrer Einsatzzeit ankamen liefen dann dennoch etliche Jahre weiter wegen solch einer verfehlten Politik.



    Und das Aufkaufen und Expandieren ins Ausland und andre Geschäftszweige ist im übrigen nötig um in der Heutigen Welt zu Überleben.


    Ein Geschäftskunde will nicht mit mehreren Firmen Verhandeln müssen. Die wollen alles aus der ein und der selben hand.

  • @Tattissi


    Das Ausschreibungsrecht ist sehr klar geregelt und wird von den Ausschreibenden Auftragsgebern in seinen Möglichkeiten umfassend genutzt. Mal als Beispiel kannst du nach Berlin schauen - dort werden die großen Lose immer unter den Unternehmen aufgeteilt. Es kann also gar nicht dazu kommen, dass ein Unternehmen zu einer bevorherrschenden Marktstellung kommt.
    Nicht großartig anders ist es bei der Marktsituation insgesamt. DB Regio hat einen noch immer sehr großen Anteil und wird von den vielen kleinen EVU´s in diesem Bereich attackiert, aber diese Entwicklung führt nicht dazu, dass der Anteil auf 0% fallen wird. Auch der Expansion von Abellio oder NX sind Grenzen gesetzt, ab denen diese negativen Einflüsse zu spüren bekommen. Du sprichst ja selbst an, dass DB Regio als Teil des DB Konzerns durch den Verwaltungsapparat geschwächt wird. Je weniger Marktanteile DB Regio hat, desto weniger wirken sich diese Nachteile aus und es pendelt sich ein Gleichgewicht ein.
    Und ich glaube auch du unterschätzt wie lukrativ der ausgeschriebene SPNV ist! Nicht ohne Grund haben wir die derzeitige Entwicklung auf dem Markt... Warum soll also gerade DB Regio nicht versuchen verlorenes zurück zu holen? Nenn mir doch bitte da einen wirklich triftigen Grund, warum die Kosten der Neuansiedlung so hoch sind, das diese durch DB Regio ausbleiben sollte - NX und Co. machen es ja auch... Kann also keinen wirklichen Grund geben.


    DB Regio wird deshalb nicht vom Markt gedrängt - das es durch andere Vorfälle zu radikalen Änderungen kommen kann (Privatisierung der DB o.ä.) ist in dieser Betrachtung außen vor gelassen.


    Wenn du dich dazu einlesen willst kannst du ja mal die EG 1370/2007 lesen und dazu noch in die Rechtsvorschriften für die die Vergabe 2014/25/EU studieren. Dann kann man immer noch ein wenig zu den Ausschreibungen selbst recherchieren... gerade dazu habe ich im Rahmen meines Studiums mal in solche Papiere einblick nehmen dürfen und stütze mich in meiner Aussage deshalb auf ziemlich klare Fakten ;)