[vR] Br 151 EL Blau-Beige,Altgrün (Chromoxidgrün) und Orientrot angekündigt

Dichromtrioxid ist der Name nach IUPAC, Cr₂O₃ ist einfach nur die zugehörige Summenformel. Man kann es auch Chrom(III)-Oxid nennen, womit man direkt die Oxidationszahl des Chroms nennt.
Die Oxidationszahl ist an der Stöchiometrie der Summenformel zu erkennen (sofern man die Vorkenntnis hat, dass Sauerstoff als zweifach negativ geladenes Oxid-Ion vorliegt) und steht daher klar im Zusammenhang mit der Summenformel.

Da das ganze im Kristallgitter angeordnet ist und die Atome als Kationen und Anionen vorliegen (ionische Bindung, kommt durch die Coulomb-Kraft, also der Anziehung zwischen positiver und negativer Ladung zustande), handelt es sich auch nicht um ein Molekül. In Molekülen sind Atome normalerweise kovalent gebunden, also über Elektronenpaarbindungen. Wenn du es alternativ und wissenschaftlich aktueller haben willst, kannst du Molekülorbitale mit LCAO (linear combination of atomic orbitals) berechnen. Daneben gibt es noch verschiedene Modelle zum Beschreiben von Atomen und der Elektronenhülle (Orbitale z.B.) allgemein, aber das geht hier sicherlich zu weit.

Man weiß eben durch stöchiometrische und spektroskopische Experimente, dass Chrom in diesen bekannten Formen (als Element oder Ion mit den genannten Oxidationszahlen) vorliegt und eben genau in dieser form im Dichromtrioxid vorliegt und ein bestimmtes Kristallgitter ausbildet. Warum Chrom genau in den Oxidationsstufen vorkommt, hängt von der Besetzung der äußeren Schale der Elektronenhülle (äußere Orbitale) ab. Dazu kommt der Fakt, dass Sauerstoff eine recht hohe Elektronegativität hat und daher das Bestreben hat, Elektronen aufzunehmen (negative Ladung, führt in älterer Bezeichnung zum Erreichen eines Elektronenoktetts, oder im neueren Modell zum Auffüllen des entsprechenden Orbitals) und es für Chrom günstiger ist Elektronen abzugeben (auch Ausfüllen eines Orbitals). Alles in einem führt das Ganze zu höherer Stabilität unter energetisch günstigeren Bedingungen, was bei vielen Verbindungen und Reaktionen das Ziel ist. Wieso gibt es so viel Wasser? Die O-H-Bindungen sind einfach extrem stabil (kann man z.B. an der hohen Bindungsenthalpie erkennen).
Das ganze ist von weiteren Faktoren abhängig, die man mit Modellen beschreiben kann bzw. auch mit konkreten Zahlen beschreiben kann. Ebenso gibt es da viele naturgegebene Ausnahmen.