BR 628.2 PZB-Fehler


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  • Folgende Situation:


    Einfahrt auf Hp0 zeigendes Hauptsignal mit entsprechender 500Hz und Halt am Bahnsteig. Verbaut sind TSC PZB-Magnete und Signal-Team Formsignale. Bin in Zugart O gefahren - ist das bei einer einteiligen 628er Einheit überhaupt so korrekt? Bei Ausfahrt mit Hp2 gab es eine Zwangsbremsung am 2000Hz Magneten...

    • Links von Signal + PZB Magnet gecheckt


    • kein PZB Bedienfehler
    • kein falscher PZB Magnet ---> siehe hier

    Gibt es dazu Erfahrungsberichte? Habe mit der Forumssuche nix gefunden auf Anhieb.




    vg 143er,
    Moritz

  • Ein 628.4 hat glaube ich 147 Brh, der .2 dürfte dann ja nicht viel anders sein....von daher passt O schon.

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  • Hallo @143er ,


    Zugart ist richtig, ob das am 628 liegt ist eine berechtigte Frage, ich werde das mal versuchen nach zu stellen.


    2 Fragen vorher:


    Hast du es mal mit einem anderen Fahrzeug versuch?
    Stelle die Situation noch mal nach und drück dann Wachsam beim überfahren des Signales, was passiert dann?

  • Laut dieser Quelle ist der Abstand zwischen 500Hz und 2000Hz Magnet 150-300 Meter lang. Wikipedia sagt was von ca. 250 Metern, wieder andere geben wieder 300 Meter an.

    Hallo 143er,


    ist ein GM 500 Hz im konkreten Fall erforderlich, beträgt der Regelabstand 250 m. Aber es gelten viele andere Regeln, die in verschiedenen Situationen dabei berücksichtigt werden müssen und wegen deren vom Regelabstand abgewichen werden muss. Vor allem muss der Mindestabstand von GM 500 Hz eingehalten werden. Dieser Abstand ist der Abstand zwischen dem betroffenen GM 500 Hz und dem maßgebenden Gefahrpunkt / Ende des Durchrutschweges und dieser Abstand muss mindestens so groß sein wie die PZB-Schutzstrecke (sie ist mit den Begriffen "Gefahrpunktabstand" und "Durchrutschweg" nicht zu verwechseln), die hinter dem Zielsignal vorgesehen und vorzuhalten ist. Das bedeutet, dass es in manchen Fällen passieren kann, dass der GM 500 Hz im Abstand von mehr als 250 m vor dem zugehörigen GM 2000 Hz (oder Doppelmagnet) eingebaut ist.


    Dann gelten andere, auch sehr wichtige Regeln, z. B. im Bereich von Bahnübergängen (Mindestentfernung zur Außenkante der Straßenfahrbahn), bei Gleisverzweigungen, Abstände von GM gleicher Frequenz, bei Einfahrten in Stumpfgleise oder Gleise mit Frühhalt gelten auch besondere Regeln, davon speziell im Geltungsbereich der DS 301 und der DV 301 (hier kann in begründeten Fällen bis auf 400 m abgewichen werden), bei verkürzten Signalabständen usw. Also zu viele Regeln, die hier zu berücksichtigen sind. Bei der DB Netz AG wird, für die Feststellung und Berechnung der optimalen Lage von GM 500 Hz, das PC-Programm "INA" genutzt. Nur im Rahmen einer INA-Berechnung (INA-Ergebnis) sind größere Abweichungen von diesen Abständen zulässig (aber dann auch erforderlich). Also es ist eigentlich nur INA, das den "größten" oder "kleinsten" Abstand eines GM 500 Hz vor dem Signal im konkreten Fall bestimmt :) Mit der Ausnahme von Einfahrten in Stumpfgleise betragen die Abstände grundsätzlich zwischen 150 und 300 m. Hier spricht man von dem so genannten "INA-Spielraum", weil das Programm, bei der Berücksichtigung von allen entscheidenden Kriterien, "spielt" in dieser Spanne und "sucht" die optimale Lage eines GM 500 Hz. Sicherlich schneller und verlässlicher ;)


    Gruß Jan