Class 390 Electric Multiple Unit RailWorks Add-on


  • Infos zum Zug:


    Die Geschichte der auch als Pendolino bezeichneten Class 390 begann mit der Privatisierung der British Rail im Jahre 1994.
    Als eine der neuen 25 Personenverkehrsgesellschaften wurde Virgin unter anderem für den Zugbetrieb auf der
    West Coast Main Line ausgewählt. Ihre Fahrzeuge verkehren heutzutage auf etwa einem Fünftel des zirka 16.000
    Streckenkilometer großen britischen Schienennetzes. 1997 entschloss sich die Betreibergesellschaft, neues Rollmaterial zu
    beschaffen, um die in die Jahre gekommenen Züge zu ersetzen. Mit einem Auftragsvolumen von 950 Millionen Euro hatte
    Virgin bei Alstom/FIAT 53 Züge mit der Bezeichnung "Pendolino Britannico" und der Baureihennummer 390 für die
    West Coast Main Line geordert. Der kommerzielle Betrieb mit den ersten Garnituren begann am 23. Juli 2002 zwischen
    London Euston und Manchester Piccadilly. Sukzessive rollten die neuen Neigezüge nach Liverpool, Birmingham,
    Wolverhampton und Preston. Ein wichtiges Jahr war auch 2004, als Glasgow an das Pendolino-Netz angeschlossen wurde.
    Ein Zug besteht jeweils aus 9 Wagen, die wie die meisten modernen Elektrotriebzüge Unterflur angetrieben werden.
    Die Neigetechnik ist vom Schweizer ICN abgeleitet und arbeitet elektrisch. Wegen des kleineren englischen Lichtraumprofils
    neigen sich die Züge nur um 6°, während sich die meisten anderen Neigetechnikzüge um 8° neigen können. Ursprünglich
    sollten die Züge mit einer Geschwindigkeit von 225 km/h (140 mph) fahren. Der Ausbau der West Coast Main Line wurde
    jedoch teurer als geplant, daher wurde lediglich für eine Maximalgeschwindigkeit von 200 km/h (125 mph) ausgebaut.
    Entsprechend wurden dann auch die Züge auf diese Maximalgeschwindigkeit ausgelegt.
    [Quelle: Wikipedia, Johannes Schmid]



    Inhalt der RailWorks-Erweiterung:


    - Class 390 Electric Multiple Unit in 3 Lackierungen
    -> Crimson Lake, Navy & Orange, Intercity Swallow



    - 1 Szenario
    -> Strecke Hagen-Siegen



    Das Szenario ist gut gemacht. Eine Testfahrt über die gewundene Strecke mit den Steigungen und Gefälle fordert
    ein teilweise häufiges Beschleunigen oder Bremsen, um einen konstante Geschwindigkeit einzuhalten.



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    Der Neigezug ist meines Erachtens perfekt. Die Neigung funktioniert super im Führerstand sowie auch in der Betrachtung
    von außen. Am Zug spiegelt sich alles toll wieder. Außen-, Innen- und Führerstandsansicht sind sehr detailliert dargestellt.
    Hier lohnt sich eine Kamerafahrt um den Zug herum. Dachlüftungsöffnungen, der Stromabnehmer, die LED-Scheinwerfer,
    die Personenwagen mit Zielbahnhofsanzeige (diese ist aber wahrscheinlich nicht funktionsfähig und zeigt nur die
    Wagennummer an), Rollstuhleinstieg, Türöffner und viel mehr. Hier hat man auf fast jede Kleinigkeit geachtet. Aber auch
    im Fahrgastabteil sollte man einmal Platz nehmen. Hier möchte man am liebsten sitzenbleiben und die Landschaft an
    sich vorbeiziehen lassen.



    Doch wir schlüpfen ja in die Rolle des Triebfahrzeugführers und schauen uns im Führerstand um. Hier sind wir umgeben
    von jeder Menge Anzeigen und Tasten, die alle genau beschriftet sind, so dass man sich schnell einen Überblick
    verschaffen kann. Um genauere Informationen zur Bedienung zu erhalten, lohnt sich ein Blick ins Manual (Handbuch).
    Sollte einmal die Sonne blenden, kann man sogar das Sonnenrollo herunterziehen (macht im Dunkeln natürlich nicht
    soviel Sinn, sollte aber gezeigt werden - siehe Foto).



    Schön auch die Beleuchtung des Tachometers und einiger Tasten. Lässt man den Stromabnehmer herunter, geht das
    anzeigende Licht aus. Öffnet man am Bahnhof die Türen, erlischt die Anzeige der Türverriegelungssperre. Hier haben
    die Entwickler wirklich gute Arbeit geleistet.



    Des Weiteren fallen auch andere kleine Details ins Auge, wie bspw. das Telefon, die Nichtraucheraufkleber,
    Klimaanlagenschlitze oder der 1.Hilfe-Schrank. Da ist Verbandsmaterial schnell zur Stelle.



    Doch das Beste an der Class 390 ist der Sound. Schon das Geräusch, wenn man den Stromabnehmer hochfährt und dieser
    die Oberleitung berührt, ist einfach wunderbar. Das dabei noch die Funken fliegen, erfreut umso mehr. Im Führerstand ist
    der Zug schön leise, so dass man fast ein Schreck bekommt, wenn das laute Signalhorn ertönt. Auch das Geräusch beim
    Beschleunigen und Abbremsen klingt sehr authentisch, wobei diese beruhigende Kulisse manchmal durch das tolle
    Quietschen der Räder unterbrochen wird. Dabei denke ich immer an Zeiten zurück, als ich in Paris öfter den TGV in die
    Bahnhöfe einfahren hörte. Öffnet man die Türen ertönt ein Piepton und sobald Sie sich schließen ein piepender Warnton.
    Rundum ein Genuss für die Ohren!



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    Wie schon tausendmal erwähnt, die Class 390 ist ein grafisch und soundtechnisch spitzenmäßig gestalteter Zug und es
    macht wirklich viel Spass mit diesem durch die Gegend zu rasen. Aber warum bitte nur 1 Szenario? Was sich RSC dabei
    gedacht hat, kann ich absolut nicht nachvollziehen. Dann halt einfach mehr fiktive Szenarien! Es gibt zwar mittlerweile
    einige Freeware-Aufgaben, aber ich finde, dass ein vernünftiges Add-On mindestens 4 (eigentlich mehr) Szenarien
    beinhalten sollte. Und somit ist der Preis von derzeit 12,99€ meines Erachtens nicht gerechtfertigt.


    Um Euch trotzdem noch richtig zu begeistern, präsentieren wir alles in bewegten Bildern (© Wikkus).


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    Der Kauf und die Installation erfolgt wie bei allen RSC-Add-Ons via Steam.
    Szenariobeschreibung und Anweisungen bisher nur in englisch


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    Systemvoraussetzungen:
    Betriebssystem: Windows XP / Vista
    Prozessor: 1.7 GHz oder schneller
    Speicher: 512 MB RAM
    Grafik: 64 MB mit Pixelshader 2.0* (AGP PCIe ausschließlich)
    DirectX®: Version 9.0c (inklusive)
    Festplatte: 6 GB of frei
    Sound: Direct X 9.0c kompatibel


    Testsystem:
    Betriebssystem: Windows Vista 64bit
    Prozessor: Intel Core 2 Quad @ 2,80 GHz
    Speicher: 4,00 GB
    Grafik: NVIDIA GeForce GTX 260
    Sound: SB X-FI Surround 5.1

  • @ dw-agency,


    peeeerfekt ;)


    Ich selbst besitze die Class 390 und kann alles nur bestätigen.


    Ein Manko gibt es allerdings und zwar das Fahrgefühl: Fährt der Zug mit 130mph und geht man dann in die Aussenansicht und läst ihn an sich vorbei ziehen, dann könnte man denken er wäre nur 30-40 mph schnell.

  • Hi dw-agency,


    Du hast noch was vergessen, mit der Taste C hält der 390 die gerade gefahrene Geschwindigkeit (ca. -5km/h).

    Ironie, die


    feiner, verdeckter Spott, mit dem jemand etwas dadurch zu treffen sucht, dass er es unter dem augenfälligen Schein der eigenen Billigung lächerlich macht. (Duden Online)

  • stimmt genau - vielen Dank Ingvar. Das vergess ich doch glatt das wichtigste ;).

  • Boah - eh, das ist ja mal 'ne geile Funktion. Die kannte ich auch nicht. Gibt es die noch bei anderen Lok's?


    Wäre ja mal ein Verbesserungsvorschlag; denn bei manchen Lok's ist es wirklich schwer (bis unmöglich) eine konstante Geschwindigkeit zu halten. Ich will 'nen Tempomat! ;D


    Gruß Flex-Nordlicht

  • Ergänzend sollte noch erwähnt werdden, das es Abrissfunken am Stromabnehmer (Sparks) und einen Tempomat der mit der Taste "C" aktiviert und wieder deaktiviert werden kann.
    So kann man bequem die Reisegeschwindigkeit wenn sie ersteinmal erreicht ist gehalten werden.


    greets ice

  • Hallo zusammen,


    bei mir mag die Taste C nicht funktionieren, nicht nur bergab nicht. Daher meine Fragen:


    geht das nur bei den Class 390 Zugverbänden?


    was ist das tiefere Geheimnis, dass es doch funktionieren mag?


    Bis denne Trainrobber

    Alles ist gut. Der Mensch ist unglücklich, weil er nicht weiß, dass er glücklich ist. (Dostojewski)

  • Schau mal hier: C:\Programme\Steam\steamapps\common\railworks\Manuals\EN\Driving a Class 390.pdf
    Auf Seite 4, Punkt 2.3. Einfach fahren, mit A und D Geschwindigkeit einstellen, Taste C drücken, dann sollte die Geschwindigkeit konstant bleiben. Für die Class 390 gabs mal ein Update, weil A und D nach dem Speichern nicht mehr ging. Notfalls \Assets\S9BL\Class390Addon\... löschen (bzw. Wegsichern) und über Steam Integrität prüfen, neu installieren lassen.
    Viel Glück
    StS

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