Ich bin ja nicht so der Eisenbahnfotograf aber wenn ich was ungwöhnliches sehe, dann muss auch ein schnelles Handyfoto herhalten - es ist die Re 421 386-4
Ich wusste gar nicht, dass diese Lok eine Zulassung für Österreich hat, aber ein kurzer Blick in Wikipedia klärt aus. Aber was macht diese Lok soweit entfernt von der Schweiz im tiefsten Oberösterreich?
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Die Re 421 entstanden durch Umbau der neuesten Serie der Re 4/4II und sind in Deutschland zugelassen. Zu diesem Zweck erhielten sie die deutsche Zugsicherung Indusi und einen Stromabnehmer mit breiterer Wippe gemäss deutscher Vorschrift. Dieser Stromabnehmer beschränkt allerdings die Höchstgeschwindigkeit (in Deutschland) auf 120 km/h. Auch die Radsätze (mit aufgezogenen Radreifen) hätten in Deutschland nur nach einem zusätzlichen Zulassungsverfahren für 140 km/h freigegeben werden können. Eine entsprechende Aufrüstung wäre unverhältnismässig teuer zu stehen gekommen, zumal eine Vmax von 120 km/h für Einsätze im Güterverkehr vollkommen ausreicht. Die 26 Re 421 371 ... 397 (ohne 382) gehören SBB Cargo und werden überwiegend von SBB Cargo Deutschland eingesetzt, einige sind an den Personenverkehr vermietet, der sie vor EuroCity-Zügen Zürich–München einsetzt. Zwischen St. Margrethen und dem Kopfbahnhof Lindau fahren sie unter Fahrleitung und mit Zugsicherung nach ÖBB-Norm, welche funktional mit den deutschen Vorgaben übereinstimmt.
Der Umbau für Einsätze in Deutschland beschränkte sich auf die Re 4/4II der neuesten Serie, weil die Hersteller nur bei diesen Loks die vom deutschen Eisenbahn-Bundesamt (EBA) verlangte Asbest-Freiheit zusicherten.
Die Vorbereitungen zur Zulassung in Deutschland hatten 1999 begonnen