Flugzeugabsturz in Frankreich

  • Ein kontinuierlich Sinkflug mit dieser langsamen - normalen Sinkrate bis zum Aufprall, lässt doch stark annehmen das die Piloten warum auch immer, nicht mal mitbekommen haben das der Flieger fällt. Selbst wenn die Piloten nicht mehr flugtauglich waren, hätte der Autopilot die Maschine auf höhe und Kurs gehalten.


    So fällt mein Verdacht auf einen technischen defekt der Sensoren und Computer. Diese zeigen den Piloten im Störfall nicht das was der Flieger wirklich macht. Somit ist auch für den Piloten das Problem nicht erkennbar. Allgemein ein Problem bei Airbus. Wenn die Technik geht wie sie es soll, macht sie das fliegen viel sicherer. Fällt was aus wird es für den Piloten schleierhaft. Außerdem fehlt einfach die Routine ein Flieger manuell zu bewegen.


    Natürlich mein Beileid für alle Opfer und Angehörige.
    Das so etwas immer wieder passiert ist nun mal das Übel zwischen Mensch und Maschine, traurig und dramatisch und durch nichts rückgängig zu machen.
    Um so wichtiger ist jetzt die tatsächliche Ursache zu erkennen und somit die gesamte Luftfahrt wieder ein Stück sicherer zu machen.

  • Es hilft zwar den Opfern bzw. dessen angehörigen nicht .... höchstens bei der Verarbeitung:


    Kondulenzbuch-Online:
    http://www1.wdr.de/themen/aktu…-flugzeug-absturz100.html



    Desweiteren werden wie z.b. im Berliner Dom in vielen Städten & Gemeinden Kondulenzbücher ausgelegt! Wer sich also mit seinen Bekundungen nicht nur an Forum User wenden möchte sondern der allgemeinen Öffentlichkeit bzw. ggf. sogar später von Angehörigen gelesen werden kann sich Online wie auch Offline in solche Bücher eintragen.


    Ich selber fahre heute noch zum Berliner Dom und werde dort etwas hineinschreiben. .... Hier halte ich es für Unangebracht bzw. Unpassend .... Wie es mehrfach geschrieben wurde bin ich auf die Auswertung der Blackbox gespannt, was da der Grund war.


    Es ist leider immer so das erst Tragödien passieren müssen, dass über Notwendige Sicherheitsstandards diskutiert wird!

  • Der Airbus hat eine enorme Anzahl an backup Systemen. Es gibt immer ein Back-up fuers Back-up fuers Back-up. Obwohl wir zum Schluss praktisch keine Power mehr hatten war der Flieger stets kontrolliebar und konnte problemlos geflogen werden.

    Das hat eigentlich jedes Verkehrsflugzeug. So gibt es immer mehrere Packs, Generatoren, Batterien, Hydraulik- und Treibstoffpumpen. Für den Fall von null Elektrizität gibts zudem noch die RAT oder eben die APU. Seit dem Gimli Glider Vorfall ist die RAT Standard geworden.

    Außerdem fehlt einfach die Routine ein Flieger manuell zu bewegen.

    Kann man so nicht sagen. Landungen werden bei gutem Wetter stets manuell durchgeführt. SIDs und STARs werden zwar per AP geflogen, aber ab der Transition wird i.d.R. per Hand geflogen.

  • Am 19. Dezember 2010 bemerkten die Piloten bei einem Flug mit einem Airbus A319-132 von Wien nach Köln/Bonn im Landeanflug einen unangenehmen Geruch im Cockpit, den sie als „verbrannt“ und „elektrisch“ beschrieben

    Man hört es ab und zu in den Nachrichten das Flugzeuge wegen Rauch im Cockpit oder nicht normale Gerüche notlanden mussten !

  • Nicht alles glauben was die Nachrichten verzählen. Das Thema wird die nächsten 2 Wochen bis aufs bittere Ende ausgeschlachtet und in nem Monat wollen die davon nichts mehr wissen....

    Leider sehr treffend. Es erinnert mich auffallend an MH17...

  • Vorallem das sowas Germanwings passiert hätte ich nicht mit gerechnet . In der Geschichte von GWI ist ein Unglück mit verlusten noch nie passiert , außer gestern ! :(

  • @Morphi Du sagst es... die Landung wird meist manuell geflogen, das war es dann aber auch schon. Der Landeanflug hat nix mit einem Flug auf Reisehöhe unter allen Umständen zu tun.
    @manuel14 Wenn ein technischer defekt auftrat, der so noch nie also problematisch erkannt worden ist, macht das Schiksal keinen unterschied welche Zugehörigkeit die Maschine hat.


  • Das hat eigentlich jedes Verkehrsflugzeug. So gibt es immer mehrere Packs, Generatoren, Batterien, Hydraulik- und Treibstoffpumpen. Für den Fall von null Elektrizität gibts zudem noch die RAT oder eben die APU. Seit dem Gimli Glider Vorfall ist die RAT Standard geworden.

    Ja, von RAT, APU und co rede ich ja auch nicht, das hat jedes Flugzeug. Ich meinte eher andere Sachen wie die Hydrauliksysteme. Wenn Du auf der Boeing 737 System B verlierts hast du nur mehr die Haelfte der Spoiler zur Verfuegung und keinen Tiller mehr fuer das Bugfahrwerk. Nur so als Beispiel. Beim Airbus wird hier mehr Systemuebergreifend gearbeitet. Finde ich super.


    Das die Piloten nichts mitbekommen haben ist eher unwarscheinlich. AF447 und SWR111 passierten nachts und ueber dem Atlantik, da hat man keine Referenzen. Gestern war ein schoener, sonniger Tag mit guter Sicht. Einen Sinkflug bemerkt man da recht schnell, auch wenn es die Instrumente nicht anzeigen sollten. Die Alpen sind ja auch nicht gerade zu uebersehen.


    Wenn man ein Problem hat schaut man gleich mal wo man am Besten hinfliegt. Die Alpen sind da keine gute Wahl und ich bin mir sicher, dass die Piloten da nicht bewusst hingesteuert haben. Warum der Kurs nicht geaendert worden ist ist halt nun Sache der Untersuchung.


    Ich bin mir sicher, dass dieser Vorfall genauestens untersucht wird. Die deutsche Luftfahrtbehoerde, die Lufthansa und Airbus sind vor Ort. Ich habe grossen Respekt vor der Lufthansa und den deutschen Luftfahrtbehoerden. Die haben bereits sehr viel zur Flugsicherheit in Europa beigetragen. Die werden das kompetent analysieren.


    LG


    stefan

  • Um 16:00 Uhr soll es eine Pressekonferenz geben wo es vielleicht eine erste Analyse der Auswertung des gefundenen Voicerecorders geben soll.Vielleicht gibt es dann einen ersten Anhaltspunkt was die Ursache angeht (Gespräche der Piloten oder evtl. welcher Alarm anging).


    Das ist alles nur so rätselhaft weil die Piloten in dem achtminütig andauernden Sinklug keinen Kontakt zur Luftraumüberwachung hatten und auch keinen Notfall gemeldet haben.Warum?Wenn sie bewusstlos waren wer hat dann den Autopilot deaktiviert und den Sinkflug eingeleitet?Bei einem Druckabfall hätten sie sich die Masken aufgesetzt,wären runter gegangen und vor allem hätten sie den Kurs geändert und wären nicht Richtung Alpen geflogen.Die Maschine hatte ja schon Reiseflughöhe erreicht (Autopilot ist in der Regel an),wenn es druckabfallbedingt einen Sinkflug gab dann müssten die Passagiere ja angeschnallt gewesen sein.Fragen über Fragen die sich mir als Hobby -A320 Flieger stellen.....


    Jedenfalls ist die ganze Geschichte unendlich traurig und meinen Gedanken sind bei ALLEN die an Bord waren sowie deren Angehörigen,Freunden und Bekannten.Jetzt heißt es trauern und warten was die Ergebnisse bringen werden.

    Wo ich bin ist vorne und wenn ich hinten bin ist hinten vorne :)

  • Ob der Flightrecorder gefunden wurde weiß ich nicht aber der Voicerecorder und da werden sie um 16:00 Uhr eine Pressekonferenz geben und vielleicht gibt es schon erste Neuigkeiten.Die richtige Auswertung wird allerdings Monate in Anspruch nehmen......


    Noch was zum Thema Gleiten, die US-Airways Maschine die auf dem Hudsonriver notgelandet ist war auch eine A320.Immerhin hat der Pilot es geschafft aus nur 3200ft Höhe die Maschine Richtung Hudson zu drehen (ohne Triebwerksleistung) und noch relativ "sanft" aufzusetzen.

    Wo ich bin ist vorne und wenn ich hinten bin ist hinten vorne :)

  • Laut einer unbestätigten Meldung der Daily Mail soll wohl ein Cockpitfenster zerstört worden oder gerissen sein. Nehme mal an dass hatte dann einen Druckabfall zur Folge und die Piloten wurden ohnmächtig und haben es nur noch geschafft den emergency descent einzuleiten. Da sie dann ohnmächtig waren haben sie es nichtmehr geschft den Sinkflug zu beenden und so ist das Flugzeug dann ´´kontrolliert´´ in den Berg geflogen :( . Vor dem Start bei den Sicherheitshinweisen wird wohl jeder beim Punkt dass im unwahrscheinlichen falle des Druckverlustes Sauerstoffmasken von der Decke fallen gedacht haben, dass dieser unwahrscheinliche Fall nicht bei ihrem Flug eintritt.

  • Angenommen dem wäre so ... gibt es im Flugzeug keine Sauerstoffmasken mehr? Afaik sind die genau für solche Notlagen eingebaut, oder liege ich da falsch? Klar, da kann immer noch was anderes passiert sein, aber mit den Dingern sollte man eigentlich unter "normalen Umstanden", soweit man hier davon sprechen kann, nicht ohnmächtig werden.


    Spekulatius. Warten wir mal die PK ab. Fängt ja gerade an.

  • Die "Daily Fail" wuerde ich mit Vorsicht geniessen. Das ist so die Bild Zeitung Englands. Also viel Unsinn und wenig dahinter.


    Cockpitscheiben bestehen aus 7 teils laminierten Schichten. Es gibt Faelle wo Spruenge auftreten, aber eben immer nur auf einer Schicht. Das komplette Zerbersten aller Schichten waere was ganz Neues und etwas was ich mir so nicht erklaeren kann.


    Die Sauerstoffmasken im Cockpit fallen nicht von der Decke. Sie befinden sich jeweils neben dem Sitz. Die Maske kann man mit einer Handbewegung rausziehen und aufsetzen. Diese saugt sich am Gesicht sofort fest und kann somit nicht mehr runterfallen. Das Aufsetzten dauert hoechstens 3 - 4 Sekunden.


    Sollte die Scheibe schlagartig ausgebrochen sein und in das Cockpit gedrueckt worden sein, hatte sie beide Piloten sofort getoetet. Bleibt die Frage warum der Flieger dann in einen Sinkflug ueber ging.


    Von offizieller Seite gibt es nach wie vor nichts, daher wuerde ich das mal in dem Bereich "reine Spekulation" lassen.


    Laut BBC ist der Voice Recorder stark beschaedigt und es wird daher laenger dauern ihn auszuwaerten da es etwas Feinarbeit benoetigt.
    Vom Flight Data Rekorder fehlt leider nach wie vor jede Spur.


    LG


    stefan