Gleisbau-Probleme auf gerader Strecke


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  • Moin Jungs,


    erst einmal vielen Dank für die zahlreichen Zusatzinformationen, ohne Euer weitreichendes Wissen und die Beiträge hier wäre ich echt aufgeschmissen und komme dadurch natürlich widererwartend gut voran. Daumen hoch. Gelegentlich stehe ich aber vor nervenaufreibenden Kuriositäten, die mich fast in den Wahnsinn treiben uns sich mir absolut nicht erklären. Bevor man etwas postet, guckt man natürlich erst einmal ob es eine Lösung gibt - aber wenn plötzlich Probleme auftauchen, obwohl man alles richtig gemacht hat, neigt man zu sogenannten Ausrastern. Ich würde mich freuen, wenn mal jemand beruhigend auf mich einwirkt:


    Mit den Gleistools komme ich prima zurecht, arbeite mit der entsprechenden Genauigkeit und bin auch endlich "aus der Stadt raus", d.h. momentan nur gerade Strecke. Aber aus welchem Grund bekommt es der Editor nicht auf die Reihe, einen Gleisversatz von ca. 5 cm auf einer Strecke von 3 Kilometern zu kompensieren? Ich habe mal eben eine simple Grafik zusammengehackt, damit ihr mein Problem versteht. Der Editor will aus beiden Richtungen kommend jeweils die (gelbe) Gerade durchsetzen und gibt mir nicht die Möglichkeit, die beiden Streckenteile miteinander zu verbinden:



    Ich hoffe, man kann es einigermaßen erkennen. Schaut Euch bitte einmal an, wie minimal der Versatz ist:



    Ihr müsst wissen, dass ich an der Bahnsteigkante an den jeweiligen Bahnhöfen eine Gerade lege, die ich dann auf freier Strecke aufeinander zulaufen lasse. Das Parallelgleis lege ich immer erst mit der Versatzfunktion, wenn die Verbindung zwischen den beiden Stationen steht. Gestern hatte ich sogar ein Phänomen, dass ich mitten auf einem schnurgeraden Gleistück ohne jegliche Schweisstelle ein "Schlagloch hatte", was nicht zu sehen sondern nur im Zug deutlich zu spüren war. Da der Editor - wie gesagt - mir nur die gelben Geraden anbietet, kann ich dieses Gleisstück nicht austauschen ohne dass sich die Probleme auf den folgenden Teil der Strecke auswirken.


    Solltet ihr meine Methode für Schwachsinnig halten und ´ne gute Idee am Start haben, immer her damit. ;)


    Grüße
    Christian

    Einmal editiert, zuletzt von Harti2000 ()

  • Du kannst die Gleise kürzen und einen leichten Bogen legen. sodass auf der anderen Seite eine Weiche entsteht. Dann hast du zwar nen Bogen drinnen aber die Gleise sind verbunden.


    Und was deine "Stoßstelle" betrifft, merkt man Anhand Bild 2, dass die Gleishöhen nicht Ident sind.

    Einmal editiert, zuletzt von Flo1995 ()

  • So würde ich niemals bauen!
    Ich würde erst Bahnhof_A, dann die lange Gerade und erst dann daran Bahnhof_B bauen.
    Wenn man nämlich 2 Streckenteile miteinander verbinden will, klappt das fast nie ohne eine Kurve einbauen zu müssen, aber man kann die dort gewünschte Überhöhung dort nicht machen, weil man keine Chance hat, die Übergangsbögen zu bekommen.
    Mit einem Trick mittels Hilfsgleis geht das zwar auch, ist aber schwieriger als wenn man der Reihe nach verlegt.


    Es bleibt also nur das, was Flo1995 schon sagte: Einen Strang großzügig an jeder Seite kürzen, und dann mittels Einrastfunktion verlegen. Eine Überhöhung geht in diesem fall natürlich nicht.

    Egal, wie weit Draußen man die Wahrheit über Bord wirft, irgendwann wird sie irgendwo an Land gespült.

    2 Mal editiert, zuletzt von Prelli ()

  • Du kannst die Gleise kürzen und einen leichten Bogen legen. sodass auf der anderen Seite eine Weiche entsteht. Dann hast du zwar nen Bogen drinnen aber die Gleise sind verbunden.


    Und was deine "Stoßstelle" betrifft, merkt man Anhand Bild 2, dass die Gleishöhen nicht Ident sind.


    Danke für Eure schnellen Antworten: Flo, genau das funktioniert ja aus unerfindlichen Gründen nicht. Du glaubst gar nicht was ich schon alles versucht habe, er will einfach nicht einrasten und zieht immer wieder die gelbe gerade bzw. will ein neues Gleis legen. Als wäre das zu verbindende Gleis, was von Bahnhof B kommt gar nicht existent. Ich habe gekürzt, geschnitten, verlängert, Höhen angepasst...alles was geht. Der dadurch entstehende Bogen wäre sogar akzeptabel. Ich achte auch auf die Gleishöhen, hatte nur die Stoßstelle zur Verdeutlichung leicht angehoben, damit man überhaupt was sieht.


    Ich werde auch Deinen Einwand beherzigen, Prelli. Du hast vollkommen recht, ich bin nur deshalb so vorgegangen, da zwischen Bf A und Bf B ca. 8km liegen und ich mir sicher war, dass die Verbindung zwischen den beiden Gleisstücken kein Problem darstellt. Daher frustriert mich das jetzt ein wenig. Folge ich der Geraden von Bf A komme ich bei Bf B mit einem Versatz von ca. 2m an. Das ist zwar minimal, gefällt mir aber nicht da die Strecke zwischen den beiden Bahnhöfen wirklich schnurgerade ist und ich mit einem kaum wahrnehmbaren Bogen besser leben kann (den ich ja leider nicht erstellt bekomme), als jetzt mit einem Versatz an Bf B weiterzuarbeiten bzw. diesen mit der nächsten (überhöhten) Kurve auszugleichen.


    Ich werde den gesamten Abschnitt noch einmal neu legen. Ansonsten würde ich nur gerne nochmal wissen was man grundsätzlich falsch machen muss, damit die Einrastfunktion wie in meinem Fall nicht greift bzw. warum die überall fein einrastet - nur nicht da wo sie soll.


    ?(

  • @Harti2000


    er will einfach nicht einrasten


    Vielleicht hast du das noch nicht berücksichtigt: deine Gleise sind (ziemlich?) parallel, deshalb kannst du die natürlich nicht mit einem Bogen verbinden, sondern musst eine S-Kurve legen. Streng genommen müsste noch eine Zwischengerade zwischen den beiden Kurven sein, der TS machts aber auch ohne. Die Bögen sollten Radius im Kilometerbereich haben (z.B. 3-5 km für 100 km/h), dann entfällt (auch in der Realität) die Überhöhung.

  • Ab einem gewissen Radius von 10 km, 20 km... (??) schaltet der TS immer um auf eine Gerade.


    Im Grunde musst du "nur" 2 symmetrische Kurven einbauen. Eine Rechts- eine Linkskurve.
    Dazu musst du das Gleis aber nicht halbieren wie jetzt (da wo der Versatz ist), sondern eigentlich dritteln. Das mittlere Drittel musst du dann eine winzige Idee drehen, so dass du nur noch die 2 Kurven einrasten lassen musst.

  • Hallo,


    @Harti2000


    ich habe am Anfang auch immer den Fehler gemacht, das Gleis an einem Stück hintereiander weg zubauen, dass geht dann meistens schief, wenn dies dann von beiden Seiten erfolgt hat man dann auch solchen Versatz. Ab gesehen davon, es dann eine heiden Fummelei wird, wenn mit Übergangsbogen und Überhöhung gearbeitet wird.


    Ich lege einen geraden Abschnitt Immer komplett und kürze die Enden für die Übergangsbögen so ein bis es paßt.
    Wenn ein Versatz besteht zwischen den Stationen und ein mimimaler Radius nur benötigt wird, halte ich auch Prelli´s Methode für optimal.


    Ich habe auch im Osnabrücker Rbf greue Haare bekommen, weil dort ausgerechnet ein blöder Versatz seitens Google Maps besteht, konnte aber letztendlich die geraden Gleisstränge so drehen dass es wieder auskommt. ^^


    Tante Edith meint: wo ich grad noch gelesen habe, wegen Gleis will nicht einrasten - das wegen dem Radius wurde schon angesprochen, aber wichtig ist auch die Höhe des Gleises, dann mal die Gleisenden von der Höhe her checken ob diese übereinstimmen, sonst vorsichtig mit dem Heben- Senken Tool nachkorrigieren. dann klappt auch das Snap-In Tool und das Schweißen perfekt, ansonsten wartet man beim Schweißen bis in alle Ewigkeit und kein grauer Würfel kommt. ;)

  • Ihr tut mir gut, ehrlich jetzt. Sehr schön, vielen Dank! *dhoch*


    Dann werde ich heute Abend dieses Problem zu lösen versuchen und mich sofort melden, wenn es behoben ist.


    Bis in Kürze!
    Christian

  • Danke für das Lob, welches ich aber mal zurückgeben muss, denn wenn jemand sich bisschen Mühe macht, sein Problem vernünftig und unmissverständlich zu schildern, dann hilft man gerne, wenn man kann. Und das machst du ja.


    Weiterhin viel Erfolg.

    Egal, wie weit Draußen man die Wahrheit über Bord wirft, irgendwann wird sie irgendwo an Land gespült.

  • Guten Morgen allerseits,


    ich habe all´ Eure Tips beherzigt und konnte Prelli´s Methode anwenden. Alles sieht prima aus, beide Gleise liegen und sind auch miteinander verbunden -> Testfahrt. Ein Gleisstück weist Fehler auf: Die Testlok wird wie von Geisterhand hart von links nach rechts gestossen, obwohl der gesamte Streckenabschnitt die selben Eigenschaften (Geschwindigkeit, Unebenheiten etc.) aufweist. Obwohl die Gleise komplett richtig liegen und exakt ausgerichtet sind (die Verbindung stand ja), kann ich dieses fehlerhafte Stück nicht auswechseln, da ich ansonsten wieder keine Verbindung zu dem Gegenstück herstellen kann. Der Editor kommt von seiner Geraden nicht weg, d.h. egal aus welcher Richtung ich komme, er liegt die Gleise immer aneinander vorbei und ignoriert völlig das auf gleicher Höhe und minimal abweichende Gleisstück. Weichen zum Gegengleis oder Abzweige sind kein Problem, er schnappt sogar auf den Strassen ein. Aber eine "simple" Verbindung auf gerader Strecke ist unmöglich. Ich werde Euch heute abend mal ein kurzes Video anfertigen und hochladen, das glaubt mir kein Mensch.


    Dann könnt ihr mir zumindest berichten, ob ich wahrhaftig zu dämlich dazu bin, dem TrainSim zuviel abverlange oder ich eine völlig falsche Vorgehensweise an den Tag lege. :wacko:


    Bis in Kürze!

  • Hallo Harti2000,


    ich denke keine deiner drei Auswahlmöglichkeiten trifft zu. Es wird eher ein mathematisches Problem sein. Zwei parallele Geraden schneiden sich ja bekanntlich nie. Die bekommst du also ohne Zwischenkurven nicht verbunden. Wenn die beiden Gerade fast parallel sind, liegt der Schnittpunkt ausgehend von deiner Problemstelle rechts oder links in großer Entfernung.
    Da rastet das Gleistool im TS auch nicht ein, da er wie schon geschrieben ab einem gewissen Radius automatisch auf eine Gerade umschaltet. Da hilft nur die Variante von Prelli in Post No. 6.


    Dirk

  • Jetzt kommt ein bisschen Licht in das finstere Loch meines Unwissens, na klar mensch....


    Danke!

  • Hallo,


    @Harti2000


    ich denke genau so wie Dirk, sollte der Versatz zwischen den Stationen aber sehr minimal (im Zentimeterbereich)sein, halte ich den Einbau von Kurven überflüssig, denn ganz genau nach dem Googe Overlay legen ist nicht möglich, da dort wie ich auch schon schrieb Fehler vorhanden sind, dann würde ich mir folgendermaßen helfen :


    Angenommen Station A ist von oben gesehen rechts, dann dort auch rechts im Bahnhof das durchgehende Hauptgleis zu Station B beginnen zulegen, den gelben Legepfeil (so nenn ich ihn mal) grob Richtung Station B ausrichten.


    Nun das Gleis mit der STRG Taste legen soweit es geht, daran nochmal mit STRG Taste das Gleis soweit verlängern bis das Gleis den Bereich der Station B durchragt. (evtl. mit der Kamera herauszoomen bis man beide Stationen im Blick hat)


    Jetzt in Station A das erste Gleisstück rot markieren - dabei ist wichtig das Gleisstück am rechten äußeren Ende anzuklicken damit der Gizmo ganz am rechten Gleisende sitzt.


    Jetzt die weiteren Gleisstücke mit der STRG Taste markieren und mit der F oder G Taste je welche Richtung von Nöten das gesamte Gleis rotieren bzw. schwenken bis es von der Position paßt - evtl. beim Rotieren die Shift Taste halten zum sehr feinen Platzieren.


    So konnte ich optimal die sehr langen geraden Stumpf- bzw. Abstellgleise bei mir im Rbf legen. ;)

  • Guten Morgen!


    So und nicht anders wird es gemacht, es funktioniert.
    Ich hab´s kapiert und konnte/musste beide Methoden ohne nennenwerte Hässlichkeiten auf dem Streckenabschnitt anwenden. Jetzt kann es weiter gehen. Noch einmal vielen Dank an alle in die Runde!