LZB auf Nebengleisen

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  • Hallo,
    beim großen Vorbild gibt es wohl beides, bei LZB-Strecken sind Nebengleise mit LZB ausgestattet oder eben nicht. Da ich einen Teilabschnitt der Strecke Osnabrück - Bremen (zwischen Bohmte und Dreye mit LZB ausgestattet) habe - Twistringen - Syke ist bei mir die Frage aufgekommen, wie ist das mit den Nebengleisen. Leider kann ich das auf der Führerstandsmitfahrt, die ich habe, nicht richtig erkennen. Teilweise tauchen vor den Bahnhöfen LZB-Hinweisschilder auf. Ich gehe davon aus, dass ich bei dieser schon vor langer Zeit ausgerüsteten Strecke beide Varianten haben.
    Wie aber ist das nun im TS? Was muss ich als Streckenbauer beachten? Mike hat sich ja nun viel Mühe mit der neuen 120 gemacht. Diese soll dann auch möglichst vorbildgerecht funktionieren.
    In real meldet sich die Lok von der LZB ab, wenn sie auf ein nichtausgerüstetes Nebengleis fährt. Sie meldet sich aber dann erst auf der Strecke am nächsten Block neu an. Geht das so im TS?
    Wer hat dazu eine Idee?
    Vielen Dank schon an alle. Ich hoffe auf eine rege Diskussion :)


    Gruß Bernd

    System: HP Z800, 2 x Xeon 5550 2,66 Ghz, 96 GB RAM, Nvidia Quadro 4000

  • Hallo lzb,
    ich habe bewusst den Begriff Nebengleis gewählt, weil ich in einer alten DB-Zeitung zu dem Thema gelesen habe, dass zumindestens im Orginalkonzept wohl von Ausweich- und Nebengleisen gesprochen wurde. Wenn ich mir die ehemalige Infrastruktur der Strecke Osnabrück - Bremen zur vor LZB-Zeit anschaue, kann ich das auch nachvollziehen. Ich gehe aber davon aus, dass im Artikel alle mit Signalen ausgerüstete Gleise eines Bahnhofs gemeint waren. B-W entspricht nicht dem ehemaligen Konzept der LZB und ist eher schon eine Sparversion.


    Gruß Bernd

    System: HP Z800, 2 x Xeon 5550 2,66 Ghz, 96 GB RAM, Nvidia Quadro 4000

  • http://stredax.bahn.de/ISRView…ic_html_de/svg/index.html


    Hi, habe eben geschaut und die Strecke Syke ist dort zweigleisig mit: Klasse B LZB 2014 - L72 CE (TgrV 0 und 1).


    Also nur als Beispiel was man da so rauslesen kann - verstehen kann ich das nicht, weil null Plan und so. Vielleicht weißt Du ja was mit diesen Daten anzufangen. Und wenn ich das vielleicht richt verstehen durfte, kann man dort in der Datenbank auch frühere Gleisbaupläne abrufen.


    LG Cotten

  • Hallo Cotten Eye Joe,
    CE steht für CIR-ELKE und ist eine Weiterentwicklung der LZB. Das heißt, dass die Strecke mittlerweile die aktuelle LZB-Variante darstellt. TgrV sind die Telegrammversionen: TgrV 0 und 1 entspricht also CIR-ELKE I, bei TgrV 1 und 3 wäre CIR-ELKE II im Einsatz. Klasse B heißt, dass die LZB nach deren Ende in ETCS zu üerführen ist, ca. bis 2030. Das kann ich aus den mir vorliegenden Unterlagen erkennen. Ich hatte im übrigen gesehen (bei der Diskussion um die neue vR120, dass hier LZB immer mit schnellem Fernverkehr (200km/h und mehr) gleichgesetzt wird. Ein Element ist auch die Blockverdichtung im Güterverkehr. Daher gibt es eben Loks, die keine 200km/h erreichen und trotzdem mit LZB ausgestattet sind.
    Vielen Dank Cotton Eye Joe, die Stredax-daten sind mir bekannt und ich habe auch die mich betreffenden Bahnhofspläne. Diese haben zwar die Signalausstattung aber keinen Hinweis auf LZB!


    Gruß
    Bernd

    System: HP Z800, 2 x Xeon 5550 2,66 Ghz, 96 GB RAM, Nvidia Quadro 4000

  • Auf dem Absnitt sind nur die beiden Hauptdurchgangsgleise mit LZB ausgerüstet und zugehörige Üst. LZB ist dort scheinbar auch mit CE ertüchtigt. Dort werden ja sicher nur durchgängige Züge und REs mit LZB geleitet. Der Rest fährt bestimmt ohne. CE wohl zur Blockverkürzung für GZ damit man die Rollbahn auch am rollen halten kann.

  • Vielen Dank Bernd,


    merke sollte mich da mal mit dieser Materie ausführlicher beschäftigen! Lokführer Lukas (welcher der Einzige ist, der einen Looping spucken kann) muss das auch alles aus dem FF können/wissen, wenn er diese Strecke befahren möchte? Vorstellen könnte ich mir das schon, obwohl ausreichend Informationen für dem Tf allein über die Signalisierung bzw. Tafeln direkt auf der Strecke mitgeteilt werden. Diese Überführung in ein anderes Leit- Beeinflussungssystem "ETCS" (European Train Control System), muss das der Tf alles wissen? Ganz schön kompliziert!


    EDIT: Wir können nur alle wirklich hoffen, dass die BWL'er nicht überall die Oberhand bekommen. So kann es durchaus geplant sein - vielleicht auch schon bis zum Jahr 2030 - zusammen mit dem europaweiten einheitlichen "ETCS" sogenannte selbstfahrenden Zugeinheiten einzusetzen. Vielleicht erstmal nur im Güterverkehr, später gilt das dann auch für Personenzüge.


    LG
    Cotten