Nö, so war das nicht gemeint - aber jedes mal zehn Millionen in H2-Tanke und deren Versorgung investieren? Solange genauso umweltfreundliche Alternativen mit geringeren Betriebskosten zur Verfügung stehen, kann man solche Förderungen schonmal hinterfragen. Ein Schelm, der große Versorger ihr Geschäft wittern sieht...
Aber am Ende dreht es sich dann doch wieder nur um's Geld. Das hast du doch mit diesem Beitrag gerade geschrieben. Klar ist es schweineteuer die Erstausstattung einzurichten. Nur, wenn man irgendwann was erreichen möchte muss man nicht nur ein bisschen Geld, sondern sehr viel Geld in die Hand nehmen. Verstehe mich nicht falsch, hinterfragen kann man solche Investitionen sehr wohl... genauso kann man aber hinterfragen, wie es hier auf der Welt weitergeht, wenn plötzlich 7 Milliarden Menschen alle Reichtum, Wohlstand und zivilisatorische Zustände haben wollen. Mit Erdöl, Kohle und sämtlichen anderen fossilen Energieträgern wird man das ganze Problem sicher nicht lösen können...
Man darf auch nicht vergessen, dass Wasserstoff gerne defundiert, sprich sich einfach quasi "in Luft auflöst".
Das macht doch jeder gasförmige Stoff, sobald es einen Stoffmengengradienten gibt. Selbst bei unterschiedlichen Teilchendichtegradienten innerhalb eines Stoffes kommt es aufgrund der Brownschen Bewegung zur Diffusion.
Eine 25kg Gasflsche (2,8mm Stahl) verliert so pro Tag etwa 50 g Wasserstoff.
50gramm aus einer 25kg-Flasche sind lausige 2 Promille. Zumal das hier suggeriert, dass jeden Tag diese Menge an Wasserstoff durch das Ventil herauspisst, was aufgrund des immer niedriger werdenden Drucks in der Flasche auch nicht zutrifft. Der Austritt über die Zeit verläuft sicherlich nicht linear...
Übrigens würde mich eine Quelle ( Paper, Buch,...) für die Zahlen brennend interessieren. Vielleicht lerne ich ja noch was ^^.
Und einen Tank zu bauen, der Wasserstoff-dicht ist, ist quasi unmöglich, dafür sind zwei Protonen mit je einem Elektron, dessen v. d. W.-Kräfte so gering sind, dass sich die Wasserstoffmoleküle schlicht durch (quasi) jede Art der Materie bewegen können, zwar werden die Moleküle gehindert, aber auf dauer nicht aufgehalten.
Es ist immer eine Frage der Materialauswahl und des Designs. Natürlich, wenn man irgendeine Billigkonstruktion verwendet ist es klar, dass Wasserstoff an jedem Ventil herauslecken kann, das ist aber dann bei jedem leichterem Gas so. Und wenn die Gasbehälter so undicht wären, würde man sie sicher nicht auch in Chemiesammlungen von Schulen lagern können...
Zitat von FabiaLP
Brennstoffzellen und die Hohen Kosten zur Erzeugung von Wasserstoff (egal ob Reduktionsverfahren, oder durch Elektrolyse).. Also aktuell ist das an sicher nicht Wirtschaftlich.
Ich habe keine Zahlen vorliegen, wie teuer die Herstellung von Wasserstoff im Vergleich zu Diesel wirklich ist, kann mir aber nicht vorstellen, dass es die Welt kostet...
Zitat von FabiaLP
also, Wasserstoff ist, solange man sie nicht mit schwefeldioxid und Sauerstoff reagieren lässt, nicht nur gefährlich, sondern auch noch flüchtig
Flüchtig ist jedes Gas. Selbst Flüssigkeiten aus dem täglichen Leben sind flüchtig. Wasserstoff ist auch nicht gefährlicher, wie jedes andere Brennbare Gas. Ich habe bisher keinen Physiker gesehen, der schreiend davon gelaufen ist, nur weil er etwas machen musste, wo Wasserstoff mit dran beteiligt ist... Klar darf man während den Arbeiten mit dem Stoff nicht rauchen, kein offenes Licht betreiben usw. Das gilt aber gleichermaßen für Ethin, Methan, Ethan, Butan usw. etc pp
Zitat von FabiaLP
50g klingen zwar nicht nach viel, aber immerhin ist das die selbe Ei, wie etwa 80ml Diesel...
Worauf beziehst du dich bitte? Energieinhalt? Stoffmenge?
Zitat von FabiaLP
Da wäre ich eher ein Fan von Euro 4 Diesel-Motoren, ohne AdBlue.... und warum kein Euro 6? Ganz einfach, Der Feinstaubausstoß ist weit aus schädlicher, als grober Ruß (Partikelgröße und Filterwirkung der Nasenhaare und der Porengröße von Pflanzlichen Zellen).
Du weist aber schon, wofür AdBlue hergenommen wird? Du bist dir schon im klaren, dass man mit AdBlue direkt keine Partikelausstöße minimieren kann? Mit AdBlue vermindert man im SCR-Kat Stickoxid-Emissionen. Stickoxide sind dafür verantwortlich, dass Smog entsteht und zudem saurer Regen. Rußpartikelemissionen werden durch Partikelfilter minimiert. Es gibt verschiedene Methoden, um Stickoxide zu senken: Entweder EGR, womit aber durch die Herabsenkung der Verbrennungstemperatur auch der Wirkungsgrad des Motors, sowie der Rußaustoß erhöht wird, oder Rußpartikelfilter mit Adblue. EURO6-Fahrzeuge setzen alle drei Techniken ein, da sie sonst die Vorschriften nicht einhalten könnten...