Er wird eh nie verstehen, dass es bei der DB eben anders läuft, als bei den heiligen ÖBB.
Verstehen, dass es anders läuft, ist kein Problem. Das "Warum" ist das Problem, wo es doch auch, wie die Beispiele zeigen, auch deutlich schneller und damit (vor allem für die Fahrgäste) einfacher und angenehmer möglich wäre.
eine "gefährliche Situation" zu verursachen, indem diese Leute über eine Notleiter absteigen.
Da du gefährliche Situation ja selbst unter Anführungszeichen schreibst, kannst du es ja selbst nicht für sonderlich gefährlich halten.
So eine Evakuierung findet ja auch unter hohen Sicherheitsstandards statt, nicht umsonst stehen dort mehrere gut ausgebildete, kräftige Feuerwehrmänner, damit auch dort möglichst wenig passieren kann und jegliches Risiko minimiert wird und es kaum noch Unterschiede zu den Risiken, die praktisch überall lauern, gibt. So etwas finde ich ehrlich gesagt eher zumutbar, auch für ältere Personen, als sie stundenlang im Zug warten zu lassen. Mit solcher Hilfe würden es sogar meine Großeltern, die über 90 sind, noch aus dem Zug schaffen.
Übrigens, letzten bin ich hochsicher auf dem Bahnsteig ausgestiegen und wäre auf der witterungsbedingt rutschigen Treppe beinahe ausgerutscht, mit deutlich größerer Fallhöhe, und ohne irgendwelche Helfer zum Auffangen. Also Risiken lauern überall, da sind die bei der Evakuierung aufgetretenen vergleichsweise noch gering.
Außerdem, auch wenn die Diesellok schnell vor Ort war, warum brauchte man dann immer noch über zwei Stunden, bis man gemerkt hat, dass sich der Zug nicht in den Bahnhof schleppen lässt? Probieren kann man es ja, und das würde ich auch machen, aber wenn es nichts wird, dann könnte man sich auch deutlich früher dazu entschließen und nicht erst nach einer so langen Zeitspanne.