Streckenbau - Step 1: Gleise legen - Hektometer/Kilometer-Tafeln/Steine setzen.
Sieht einfach aus, doch der Teufel liegt im Detail.
Das Detail sind die Höhen, hier hatte ich in Roding eine Höhe von 364,46m und in Cham eine Höhe von 372,99m, also eine Steigerung von 8,53m
(nur zur Anmerkung: Cham wird bei den Oberpfalz-Strecken nicht dabei sein!)
Pösing liegt in km 39,25, Cham in km 48,035, also eine Distanz von 8,985 km. Da Bahnhöfe in der Ebene liegen nach EBO kann man mit 8000m rechnen. Es ergibt also rund 1,07m Steigung auf 1000m, also 1,07 Promille. Das habe ich gemacht und ich bekam einen Bahndamm von 3, 4, 5 Metern Höhe, wo in der Realität keiner ist. Also die Strecke fällt von Pösing her zunächst, verläuft dann in der Ebene und steigt erst die letzten Meter nach Cham hinauf - dann aber mit bis zu 6 Promille.
Das herauszubekommen, dabei helfen Fotos, vor allem Luftbilder und die alten topografischen Karten. Die zeigen sehr genau Dämme und Einschnitte und geben die Höhenlinien mit Referenzpunkten wieder. Führerstandsmitfahrten helfen oft wenig bis granicht, weil man die Höhe der Bahndämme nicht einschätzen kann. Bahnbau war früher auch sparsam, also versuchte man Dämme und Einschnitte nur so zu gestalten, wie eben möglich. Dadurch entstand zwischen Bahnhöfen oft eine "Berg- und Talbahn" - auch in Flußtälern.
Geländemodellierung mache ich zu diesem Zeitpunkt in der Regel noch nicht.