Die AFB greift für ihre Steuerung auch auf Daten aus der Zugdateneingabe zurück. Wenn du mit AFB fährst, werden z.B. das Strecken des Zuges automatisch berücksichtigt, bei Fahrten mit AFB & LZB nach Bremsvorgängen auch Lösezeiten der Zugbremse. Nutzt man ohne LZB die AFB auch für Bremsungen, würde auch hier die Zugkraft erst wieder langsam nach dem Bremsvorgang zugeschaltet werden.
Der Zugkraftwähler wird beim Anfahren nach vorne geschoben, die AFB streckt den Zug und erhöht dann die Zugkraft auf einen Wert, welcher dem nötigen Beschleunigungswert entspricht. Bei normalen Zügen kann es also sein, dass somit die Zugkraft gar nicht voll ausgereizt wird, solange der Beschleunigungswert stimmt.
Um also ggf. mal zügiger in Fahrt zu kommen (zumindest bei Güterzügen), muss man die AFB für die Anfahrt durchaus mal ausschalten und von Hand fahren, dann regelt die Lok die Zugkraft bis auf 7.5 t hoch, wenn der Zugkraftwähler ganz nach vorne verlegt wird. Bei Doppeltraktion sollte man aber an die Zughakengrenzlast denken, denn in der Regel liegt diese bei 400 KN, so dass man dann nur bis 5 t aufschalten darf.
Das vorausschauende Fahren bei AFB muss der Tf natürlich selber übernehmen, also Zugkraft rechtzeitig abschalten und viel Rollen.
Frank
@ wie Maik eben noch anmerkte, der Reisekomfort sollte auch berücksichtigt werden*
*(nicht bei Güterzügen) ![wink ;)](https://rail-sim.de/forum/wcf/images/smilies/emojione/1f609.png)