ich würde mir wünschen, dass RSC die devdocs genauer und tiefschürfender schreiben würde. aber man muss sich auch vor augen führen, dass RSC immer einen schritt voraus sein will, da ja drittanbieter auch potentielle mitbewerber sind.
aus meiner sicht ist das marktpolitik.
das beispiel von Maik im april mit dem zerlegen eines autos ist ein gutes beispiel.
wenn man sich allerdings jetzt mal vorstellt vw baut seine fahrzeuge so, dass es nicht wirklich möglich ist ohne insiderwissen die hütte 1:1 so zusammen zu bekommen, wie es vor der demontage war, dann kann man nachvollziehen warum RSC nicht alle informationen preis gibt.
gut möglich, dass deutsche entwickler noch nicht den guten ruf haben, den ihnen zustehen würde.
gute oder sehr gute entwickler gibt es hier und dort, da sind wir uns alle einig.
Kann ja möglich sein, dass RSC erst dann reagiert mit mehr informationen aufzuwarten, wenn ihre umsatzzahlen zurückgehen und drittabieter quasi die karre retten. meine betrachtung ist eine hypothetische annahme. noch macht ja RSC umsätze und kann sich zurücklehnen. aber wer weiss wie es in 5 jahren ausschaut.
bestes beispiel ist ein anderer australischer hersteller, der seine devdocs auf einen stand hält wo die devdoc schon vom gilb befallen sind.
möglich dass RSC in der zukunft alle devs mit allen informationen versorgt, die sie brauchen, um gute oder gar sehr gute produkte zu liefern.
schön wäre es wenn der weg nicht so steinig wäre, wenn sie zusätzliche tools schreiben würden, die es den entwicklern gestattet neuerscheinungen schneller und qualitativ hochwertiger zu entwickeln.
andere hersteller, nehmen wir mal wieder die autoindustrie, begreifen es endlich, dass zulieferfirmen mit knowhow versorgt werden müssen.denn wo wäre denn vw jetzt wenn zulieferfirmen im dunkeln tappen müssten.
ohne jetzt zu wissen wie railworks/railsimulator etc wirklich unter der haube tickt, kann man als anwender ganz gut sehen, dass RW/RS viel mehr potential hat.
wenn ich den begriff expert lese, erwarte ich als anwender, dass es in diesem modus so funktioniert wie man es gelernt hat.
ja und da beisst sich die katze in den schwanz. wieviel fachwissen haben denn die entwickler wirklich. ich meine jetzt den betriebsablauf bei der bahn.
jedes land hat andere vorschriften. was ist der gemeinsame nenner aller eisenbahngesellschaften, was macht die unterschiede aus. kann eine softwärebasis dies alles abdecken? die frage muss man sich stellen und dann begreift man evtl auch wo die grenzen sind.
ich als anwender erwarte, wenn ich auf deutschen strecken fahre, dass dort im expertmodus der betriebsablauf auch so funktioniert wie es zu erwarten ist. den deutschen entwicklern sollten möglichkeiten in die hand gegeben werden, niucht darüber lange grübeln zu müssen ob dies oder das funktioniert.
es ist völlig legitim, dass der anwender von einer eisenbahnsimulation mit expertenmodus erwartet, dass es wie beim vorbild funktioniert. schliesslich geht man doch davon aus, das wir hier keine modellbahn simulieren wollen.
jetzt könnte jemand fragen wieviel ich dafür bezahlen würde. mit den erwartungen die ich an eine expertversion stelle liegt im dreistelligen bereich. für eine lok würde ich auch 100 euro bezahlen. quasi den preis den man für ein gutes plugin bezahlen würde.
aber wie hoch ist der bedarf, wie genau ist es erwünscht und welchen gegenwert kann man für den preis erwarten.
all diese überlegungen muss man einbeziehen.
ein gutes beispiel für konkurrenzdenken ist wohl das jüngste produkt on RSC (BR232)
warum werden uv-koordinaten so angelegt, dass es repainter schwer haben dafür sehr gute ergebnisse zu liefern.
wohl deswegen um sich selbst eine tür offen zulassen, wenn die umsatzzahlen sinken und man mit eigenen repaints noch absatz produzieren kann.
fazit ist, dass man nicht zu blauäugig an ein projekt herangehen sollte. sich sehr genau im vorfeld klar werden muss was wirklich geht und was nicht.
ich würde gar nicht erst mit vorankündigungen kommunizieren wenn ich nicht in absehbarer zeit das auch erfüllen kann. wenn man sich bei Vr mal die vorankündigungen anschaut die sie sich als Ziel gesetzt haben muss ich schon sehr staunen.
ankündigungen würde ich nur veröffentlichen, wenn dies alles schon betastatus hat. der erwartungsdruck der anwender wird irgendwann so hoch sein, dass man die erwartungen nicht mehr mit den eigenen qualitätsvorgaben abdecken kann.
wenn ich schon sowas tue dann sollte ich auch wirklich wissen ob der bedarf da ist.
ich als anwender kann schnell mal eine liste von baureihen aufzählen die ich mir wünsche. ist damit schon mein bedarf hinreichend dargelegt? ich persönlich bin bescheiden. ich habe nur eine baureihe die ich mir wünschen würde. wenn ich aber resonanzen lese wie hoch der bedarf nach dieser baureihe ist, komme ich schnell zu dem schluss, dass ich noch lange träumen darf.
um fragen dazu vorweg zu beantworten:
die baureihe 250 001-5 und die serienloks.
baupläne dazu habe ich bereits aber bis dato hat sich keiner der entwickler gefunden, die diese baureihe auch bauen würde.
warum gerade diese? nun ich mag deutsche und amerikanische loks. und die 250 ist eine lok die liebhaber beider lager bedient.
nur schade, dass diese lok so wenig abnehmer gefunden hat auf dem deutschen markt.
was die realität wiederspiegelt wird wohl auch hier nicht anders sein.
ich könnte hier noch stunden lang schreiben, werde hier aber mal einen cut machen.
gruss dean