PS: wird wohl wieder wie üblich ein Lokführerfehler rauskommen?
erstmal eine tiefstets beileid an alle betroffeen und hinterbliebenen die es bei diesem Zugunglück gab....
Lokführer fehler ? Ja!
Berichtet duch die Bild...auszug aus der heutigen bild
Doch Lokführer Maik J. († 35) aus Schwerin (Mecklenburg-Vorpommern) rettete in den letzten Sekunden seines eigenen Lebens viele seiner Passagiere, weil er geistesgegenwärtig die Bremse seines Zuges auslöste!
Das geht aus einem ersten Ermittlungsbericht von Bundesverkehrsminister Ramsauer (CSU) zum Zugunglück von Hordorf an den Verkehrsausschuss des Bundestages hervor, der BILD vorliegt.
Laut Bericht wurde der Fahrtenschreiber des Personenzuges vorausgewertet: „... hat der Triebfahrzeugführer noch eine Schnellbremsung eingeleitet, die den Personenzug von ca. 98 km/h auf ca. 66 km/h beim Zusammenstoß abgebremst hat.“
Wäre der Personenzug mit voller Wucht in den Güterzug (580 m lang, gezogen von zwei Dieselloks) gekracht, hätte es noch mehr als die zehn Todesopfer gegeben!
Die Staatsanwaltschaft hat derweil die Ermittlungen gegen den Todes-Lokführer des Güterzuges aufgenommen. Es besteht ein Anfangsverdacht wegen fahrlässiger Tötung, fahrlässiger Körperverletzung und der Gefährdung des Bahnverkehrs!
Oberstaatsanwältin Silvia Niemann (57): „Der Anfangsverdacht stützt sich unter anderem auf die Aussage eines Zeugen und stellt darauf ab, dass der Lokführer möglicherweise ein Haltesignal überfahren haben könnte.“
Konkreter steht es im Bericht an den Verkehrsausschuss. Darin heißt es, der Lokführer (40) des Güterzuges habe zwei Signale ignoriert: „Der Güterzug passierte aber sowohl das Einfahrtsvorsignal in der Stellung „Halt erwarten“ sowie das anschließende Halt zeigende Hauptsignal B, ohne diese zu beachten, und hat die für die Zugfahrt des HEX 80876 eingestellte Weiche aufgefahren.“ Über Funk bekam der Güterzugführer sogar noch einen Nothaltauftrag! Unklar ist noch, ob er darauf reagierte.
Am Unglückstag hatte der Güterzug auch noch zwei Stunden Verspätung. Das bestätigt Bernd Gerstdorff (64), Konzernsprecher der zuständigen Salzgitter AG: „Ja, der Zug fuhr an diesem Tag zwei Stunden später. Das war mit der DB-Netz-AG abgestimmt.“
Ein Bahnmitarbeiter zu BILD: „Möglicherweise war es die Macht der Routine, denn fährt der Güterzug pünktlich, hat er auf diesem Abschnitt freie Fahrt.”
Normalerweise passiert der Güterzug sonntags um 20.42 Uhr Oschersleben nahe Hordorf. Zu dieser Zeit steht das Signal für ihn auf Grün, es gibt keinen Gegenverkehr.
Hat der Zugführer eventuell die Verspätung vergessen, schaute darum nicht auf das Signal? Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen.