Da ich dringend etwas gegen mein (nicht nur) Corona-Bäuchlein tun muss und Sport machen um der Bewegung willen bei mir nicht funktioniert, habe ich mir heute mein Fahrrad und meine für den Zweck nicht besonders gut geeignete Kamera geschnappt und bin an die Bahnstrecke zwischen Göttingen und Friedland gefahren. Dies sind die mittelmäßigen Ergebnisse meines ersten Trainspotting-Versuchs.
Zuerst Blick über's Feld bei Rosdorf mit einem Cantus in Richtung Göttingen und einer 152 mit Containern in gleicher Richtung.

Ein paar Meter weiter südlich, kurz vor Obernjesa kam ich dann näher ans Gleis und konnte so eine MRCE-Vectron, die 185.1 mit K+S-Wagen sowie erneut den Cantus, nun in Richtung Süden erlegen. Der im Hintergrund zu sehende Bahnübergang blieb übrigens für alle drei Züge geschlossen. Man braucht hier als Anwohner Geduld.

Als ich in Obernjesa dank einer Irrfahrt über Feldwege zwei Güterzüge unfotografiert lassen musste, kam ich am innerörtlichen Bahnübergang in einer Autoschlange zum Halten, weil vor uns der nächste Cantus nach Norden querte. Als dann, nachdem die vier Autos vor mir den BÜ passiert hatten, dieser erneut auf Rot schaltete, beschloss ich doch noch die Knipse auszupacken und bekam so die Metrans-187 vor die Linse. An dieser Stelle entgleiste übrigens vor ein paar Jahren ein Red Bull-Zug, was nicht nur für hohen Schaden und eine Streckensperrung sorgte, sondern auch einige Leute dazu veranlasste, sich ihren Energydrink-Vorrat aus dem Gleisgraben aufzustocken. Vielleicht eine Rache-Aktion für die viele Zeit an geschlossenen Schranken...

Letzter Spot war wieder ein Feldweg neben dem Gleis kurz vor Friedland, diesmal auf der lichtfreundlicheren Seite. Es zeigten sich eine 185 mit Mischer, eine weitere 152 mit halbleerem Containerzug, die "Thüringer Wurst" - der 612 als RE nach Gera sowie nochmals ein Cantus in der berühmten Fotowolke.

Danach hatte ich wegen des fiesen Gegenwinds im weiten Leinetal keine Lust mehr. Aber wenn das Bäuchlein weg soll, brauche ich ja auch weiterhin noch Ziele 