Beiträge von Perotinus

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    Die Scheiben der n Waggons scheinen wohl eher deshalb so zu wirken, weil das TS Grundprogramm Reflektionen von Glasscheiben nicht darstellen kann.

    Nein, das liegt daran, wie viel Transparenz und welche Tönung die Textur hat. Ich kenne mich mit den Shadern im TS nicht so gut aus, aber z.B. 3DZug zeigt immer wieder, dass ordentliche Scheiben möglich sind. Auch die Scheiben von den rw0381-Silberlingen sind ein gutes Beispiel dafür, wie es (in meinen Augen) besser geht.

    Schade, die Flughafen-Express-Wagen scheinen wieder die sehr durchsichtigen Scheiben zu haben, die fast wie unverglaste Löcher wirken. Da ist das Modell der 111 deutlich besser gelungen. Auf den Fotos sehen die Abnutzungsspuren im Cap irgendwie unscharf aus, das werde ich mir aber nachher mal im Spiel ansehen.

    Toll, dass es wieder eine kostenloses Repaint gibt!

    Ich glaube, dass die von dir gerade genannten Themen nicht das Problem in der Diskussion sind, sondern dass es Aktivist:innen gibt, die, wenn sich mal jemand nicht ganz politisch korrekt ausdrückt, wie in unserem Fall der von dir kritisierte peterpotato, sofort die großen Keulen raus holen und von systematischer Diskriminierung vom alten, weißen cis-hetero-Partriarchat reden oder gleich den Titel "Nazi" verteilen. Das ist kontraproduktiv und verschreckt viel mehr Leute, als dass es irgendeinen für mehr Toleranz sensibilisieren würde. Und darüber ärgere ich mich zunehmend, weil es durch Vergiftung der Diskussion das Ziel, gegen Diskriminierung und für Gleichberechtigung zu kämpfen, verfehlt.


    Die globalen Themen müssen diskutiert werden, aber wenn jemand angemacht wird, weil er LGBTQIA+ falsch geschrieben hat, dann geht das auch am Ziel vorbei. Du hättest in diesem Fall z.B. mit einem Augenzwinkern erklären können, was die Buchstaben eigentlich bedeuten und damit auf das Problem aufmerksam gemacht, ohne gegen eine andere Person zu schießen.


    Ich muss jetzt übrigens auch erstmal googeln, was IA+ bedeutet, ist mir hier im Thread das erste mal begegnet.

    Das war, glaube ich, wirklich nicht abwertend gegenüber den Menschen gemeint, sondern eher gegenüber der zugegebenermaßen immer länger und unhandlicher werdenden Abkürzung, die mit jedem zusätzlichen Zeichen ein Stück ihrer Praxistauglichkeit einbüßt. Da die meißten Leute im Alltag einfach nicht mit dieser Abkürzung in Berührung kommen, außer in einzelnen Medienberichten, und sich die einzelnen Buchstaben einem Außenstehenden auch nicht intuitiv erschließen, ist LGBTQIA+ für viele genauso scheinbar willkürlich, wie für Nicht-Eisenbahner die Bezeichnung ES64U4.

    Da würde ich mir von Seiten der Aktivist:innen und Mitgliedern der Szene auch etwas mehr Toleranz in die Gegenrichtung wünschen, dass man der Gesellschaft auch Zeit gibt, Entwicklungen mitzumachen und zu verinnerlichen. Dazu gehört auch, dass man über den ein oder anderen Fehler und Ungenauigkeiten hinwegsehen kann. Das sind alles Lernprozesse, die in den Menschen und vor allem der Gesellschaft nicht von jetzt auf gleich abgeschlossen sind.

    (Was man wohl meinen könnte was in Deutschland mal voll ,,gut (also überhaupt nicht gut!) gelaufen ist???.)

    Die Assoziation hatte ich zuerst auch, aber weil ich an das Gute im Menschen glaube, hatte ich in Erwägung gezogen, dass er z.B. auch den Umgang mit der Flüchtlingskrise in 2015 gemeint haben könnte, der von manchen Leuten auch sehr kritisch gesehen wird.

    Solche NS-Vergleiche sind ein beliebtes Mittel um einerseits die Diskussion abzuwürgen und andererseits klarzustellen, dass man das Ganze von damals ja auch kritisch sieht...

    Stört es dich denn genauso, wenn ein Fußballfan mit Trikot und Fanschal neben dir sitzt? Ist irgendwie ja auch ein recht extremes Auftreten oder? Wobei die richtige Party bei Fußballfans halt im Stadion steigt, wo es Desinteressierte wie mich nicht weiter stört (wenn sie hinterher nicht wieder die Kontrolle über sich verlieren). Bei LGBTQ ist diese Party dann eben der CSD oder Ähnliches. Übrigens verstehe ich auch nicht, wo du so ein "Schaut mich an"-Gehabe beobachtest. Klingt fast nach Vorurteil. Ich kenne in jedem Fall niemanden, der so ist.


    Wo ich immer noch nicht ganz drauf klar komme ist die Tatsache, dass man sich an einem völlig harmlosen und friedlichen Symbol, wie dem Regenbogen, so stören kann. Mir fällt spontan wirklich keine negative Auswirkung an, die das haben kann, es sei denn, man geht davon aus, dass durch einen einzigen Blick auf dieses satanische Zeichen unbescholtene Menschen zum sündhaft-unzüchtigen Leben verdorben und Verrat an den unerschütterlichen Grundwerten einer 1,4-Kinder-Familie begehen würden (ich übertreibe).


    Zur Wohnung: Dass es andere Diskriminierungsgründe bei der Wohnungsvergabe gibt heißt ja noch lange nicht, dass es den besagte nicht auch gibt.

    Ich glaube, dass die Bahn mit dem Regenbogen-ICE nicht ernsthaft beabsichtigt, alle intoleranten Menschen zur Weltoffenheit zu bekehren. Es geht vielmehr darum ein Zeichen zu setzen. Zum einen das Zeichen an die LGBTQ "Wir sind offen für euch und stehen hinter euch", zum anderen an die Fraktion "früher gab's das nicht" das Zeichen "Wir als großer Bahn-Konzern wollen eine offene und tolerante Gesellschaft.

    Aber das sind alles einzelne Personen und spiegelt überhaupt nicht den größten Teil der Gesellschaft wieder.

    Und das glaube ich eben nicht. Man kann die Gesellschaft da auch nicht in zwei getrennte Lager teilen, da ist sehr viel Grauzone. Viele Diskriminierungen passieren ungewollt oder sogar unbewusst, weil der Diskriminierende garnicht merkt, dass er etwas falsch macht, einfach aus Unwissenheit. Vieles ist, wie gesingus schon sagte, eingeschliffen und muss einfach erst überwunden werden. Ich spreche da aus eigener Erfahrung: Bin in meiner Jugend in der Provinz in recht konservativ-kirchlichen Kreisen unterwegs gewesen und war dann während des Studiums in der "großen Stadt" plötzlich damit konfrontiert, dass sich nach und nach drei meiner besten Freunde outeten. Das therapiert dann gut.


    Wo ich dir Recht gebe: Die wenigsten Leute sind ewig gestrige intolerante "Geh mir weg damit"-Kotzbrocken. Die meisten haben ein tradiertes Bild und viele Klischees und keinen Kontakt zu LGBTQ. Diese Leute muss und kann man für die Probleme der Alltagsdiskriminierung sensibilisieren. Und genau da kommt der Regenbogen-ICE ins Spiel.

    Zum Beispiel da, wo sich der Stammtisch über die "Tunten" und "Schwuchteln" am Nachbartisch lustig macht. Da, wo ein homosexuelles Päärchen eine Wohnung nicht bekommt, weil der Vermieter sich um die Reaktion der Nachbarn Sorgen macht. Da, wo in der U-Bahn blöde Sprüche fallen, weil jemand rein optisch nicht ins Schema passt. Da, wo ein Spinner auf Twitter schreibt, dass der Regenbogen-ICE eine Diskriminierung von Heterosexuellen sei und damit jahrhundertelange Diskriminierung und kriminalisierung von Homosexuellen marginalisiert...

    denn mit dem Widerspruch dessen gelte ich als intolerant und assozial

    gegen ein politisches Symbol.

    Wenn du dich gegen das Symbol für Toleranz stellst muss man schon davon ausgehen, dass du intolerant bist, denn du möchtest nicht, dass über dieses Symbol für Toleranz gegenüber einer unterdrückten Minderheit geworben wird. So nach dem Motto "Ich hab ja nichts gegen LGBTQ, aber sie sollen bitte in meinem Leben nicht vorkommen" - warum auch immer...

    Demokratie hat was mit tolerierter Meinungspluralität zu tun

    Ja, und zwar im Rahmen des Grundgesetzes. Und das hat Artikel 1. Wie heißt es so schön: Meinungsfreiheit hört da auf, wo sie die Würde eines Anderen verletzt.

    Vielfalt braucht keine Farben, ich muss dafür kein Zeichen setzen und dies nicht mit einer Haltung belegen, sind übrigens alles Sachen die bei uns schon Mal voll "gut" gelaufen sind.

    Da komme ich jetzt nicht mehr mit. Du möchtest kein Zeichen für Toleranz setzen, weil das schonmal schlecht gelaufen ist? Geht das konkreter?

    Dafür benötigt es aber keine Farbe, denn zum Glück haben wir schon längst alle die selben Rechte.

    Recht haben bedeutet nicht gleich toleriert zu werden. Wer Recht hat entscheidet das Gesetz oder ein Gericht, wer im Alltag toleriert wird entscheidet jeder einzelne für sich. Und da setzt der Regenbogen an, nicht im Bundestag oder sonstwo.

    Auch die Ungarn und Polen, übrigens.

    Das ist mir neu.

    Es geht allgemein darum, urplötzlich ist LGBTQIA+ hip und egal was man Einschaltet/Aufschlägt, sofort springt einen das Thema an.

    Das geht mir alle zwei Jahre bei den Fußball-Meisterschaften auch so, und erst recht im Februar beim Karneval... Es war halt "Pride month", in dem viele, ob ehrlich oder nur aus PR-Gründen mag ich nicht beurteilen, sich durch die symbolischen Regenbogenfarben solidarisch mit einer Gruppe Menschen gezeigt haben, die vielerorts in ihren Persönlichkeitsrechten beschränkt oder sogar verfolgt wurde und immernoch wird (Ungarn, Polen, Russland...)

    Mir stellt sich nur die Frage: Warum hat man ein Problem damit, wenn das mal thematisiert wird?

    Mal nüchtern betrachtet: Alle vier Streifendesigns haben eine Aussage:

    Orientrot: Wir feiern 30 Jahre ICE-Verkehr

    Schwarz-rot-gold: Wir feiern 30 Jahre ICE-Verkehr und den ersten 13-teiligen ICE

    Grün: Wir fahren im Fernverkehr mit Ökostrom und arbeiten damit gegen den Klimawandel

    Regenbogen: Wir respektieren die Würde eines jeden Menschen und seine (sexuelle) Freiheit und werben für eine tolerante Gesellschaft


    Ich persönlich kann schon verstehen, dass man für ein befristetes Jubiläum keinen kompletten Zug beklebt, für brennende gesellschaftliche Themen schon. Aber das mag der ein oder andere auch anders sehen.

    Trotzdem bleibt der Punkt, dass mit einer längeren Fahrtdauer auch der zeitliche und und organisatorische Aufwand ein Szenario zu bauen, quasi exponenziell steigt. Das fängt damit an, dass, je mehr KI-Züge eingesetzt werden, desto mehr Fahrzeiten recherchiert und aufeinander abgestimmt werden müssen, genauso wie mit jedem fahrenden Zug mehr zusätzliche Fehler und Probleme auftauchen können. Und es endet damit, dass bei solch aufwendigem Szenariobau mehrere Testfahrten nötig sind, die bei einem 2-Stunden-Szenario jedes mal zwei Stunden in Anspruch nehmen. Ich hätte schon gar keine Lust, viermal zwei Stunden lang die gleiche Strecke zu fahren, um dann 10 Minuten vor Schluss festzustellen, dass der Dispatcher mich auf ein falsches Gleis leitet o.ä. Und am Ende soll es ja auch dem Szenariobauer Spaß machen :)

    Mal ne blöde Frage: Baut eigentlich irgendwer Szenarien für die Combined-Routen oder werden die bisher nur im Quickdrive gefahren?

    Für mich ist der Spaß nichts, weil mir die Fahrten dadurch viel zu lang werden, und für Szenarienbauer, die realistisch bauen, dürfte es, je länger die Strecke ist, auch umso komplizierter und unübersichtlicher werden - Ein 2-Stunden-Szenario muss dann im Zweifel auch mehrmals zwei Stunden getestet werden. Von daher spiele (und potenziell baue) ich lieber eine Fahrt von Wien nach Graz in drei Abschnitten - und nutze dazu dann auch die um ein Vielfaches schöneren Update-Routen von Oberheizer78.

    Gibt es die Bilder auch irgendwo für nicht Facebook-Mitglieder? Ich werde bei dem Link gebeten, mich anzumelden, was mangels Konto nicht geht.

    Zum Vergleich zu TSW: Da kommen natürlich sehr subjektive Interessen ins Spiel. Für mich wäre SimRail sofort der Gewinner, wenn es Modifikationen, eigene Fahrzeuge und Strecken erlauben würde. Ich gebe aber auch zu, dass das Spiel von der reinen Grafik was Licht etc. angeht bei mir schon besser wirkt, als der in meinen Augen graue und triste TSW mit seinem Schattenbug im Cab.

    Ich finde es überhaupt nicht verwerflich, wenn ein Freeware-Entwickler in den Payware-Markt einsteigt. Aber dann seine Wurzeln zu kappen und durch Löschung der bisherigen Freeware die Community zu strafen, die einen "groß gemacht" hat, ist schon echt traurig. Von den verziehnen Fehltritten will ich erst garnicht anfangen. Ein "ich lasse den Download da, gebe aber keinen Support mehr" wär kein Mehraufwand für dich gewesen und hätte vielleicht für eventuelle Payware-Projekte noch Sympathiepunkte gebracht.


    Sorry, aber Freeware-Entwickler, die ihre Projekte offline nehmen brauche ich genauso wenig, wie Addons, die von oder mit Wilbur Graphics entwickelt wurden. Auch wenn es dein gutes Recht ist, habe ich kein Verständnis für diesen Move.

    Also, ich denke, ein paar Tschechische 3D-Bäume links und rechts der Gleise würden der Strecke schon noch gut tun. Aber es stimmt, das Kritikniveau ist hier schon ein paar Level höher als bei den meisten anderen Strecken.