DR Gleisset Holzlaender


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  • Nun ich hatte gestern auch ein lustiges Ereigniss. Zum Thema Ablaufberge.


    Ich wollte eine 218 mit Schwerlast in den Harz schicken, um zu sehen, ob "the rabbit" auch die Steigung packt.


    Ich hatte ein freeroam Szenario, und stellte fest, dass ich aus Versehen einen 628 in den Weg gestellt habe. Kurz um, ich hab mit der 218 den Rückwärtsgang reingelegt, bin zurück, habe zum 628 gewechselt, um ihn aus dem Weg zu fahren. Ich musste richtung 218 fahren, und fast vor ihr anhalten, um dann zurück auf ein anderes Gleis zu setzen. War ja alles schön und gut. Aber als ich den 628 vor der 218 zum stehen gebracht habe, dachte ich erst ich rolle noch, doch es war die 218 die auf mich zu rollte. Da fiel mir ein, dass ich die Bremsen gelöst hatte und den Zug einfach so lose stehen ließ. Also auf gut Deutsch ich habe gedacht, es ist dort keine Steigung, wird schon nicht rollen. Falsch gedacht! Sah schon irgendwie unheimlich aus, so eine Zugfront, die immer größer im Bild wird. Dazu noch dieses aufgesetze Grinsen des (immer noch brittischen) Lokführers. War irgendwie ein surealer Moment. Ich hab den 628 aus dem Weg geräumt, und wechselte zurück auf die 218. Diese rollte tatsächlich so ca 1,2 kmh (ansteigend) schnell.


    Stellt sich doch die Frage: Wieso rollte sie, aber lose Güterwagen nicht?

  • @ProfEB
    Das hatte ich für mich herausextrahiert:
    'Ne Lok bringt ihre eigene (autarke) Physik-Berechnung mit und umfasst sich selbst und ihren eigenen angekuppelten Krempel.


    Verbände ohne Lok werden von der Physik-Engine nicht berechnet, weil der Physik-Algorithmus nicht beauftragt wird, dies zu tun. Erst wenn man sich bis auf ein paar Meter nähert, werden diese Waggons in den Programmablauf der sich nähernden Lok mit eingebunden. Das ist auch der Grund, warum die Waggons am Ablaufberg nach 10-20m plötzlich wie von Geisterhand stehen bleiben. Sie verlassen in diesem Moment die Physik-Berechnungs-"Blase".
    Und das ist auch der grund, warum beim Annähern an stehende Waggons zum Ankuppeln diese Waggons bei ~10m Entfernung plötzlich anfangen zu quietschen und zu wackeln, ja quasi zum leben erwecken, weil sie in dem Moment in diese "Blase" gelangen.


    Warum dies bei meinem Test funktionierte, kann ich leider nicht sagen.
    Ich habe stunden-, ja sogar tagelang rumgetestet, um dahinter zu kommen, und das Video, das ich machte, hätte ich bisher nicht nochmal so machen können, weil es immer wieder Schwierigkeiten in Form von stockenden Waggons gab, die plötzlich unvermittelt stehen blieben. Insofern verbuche ich den scheinbaren Erfolg in diesem Video als zufällige Anordnung mir nicht bekannter zahlreicher Umstände, die addiert (oder auch negiert?) hier den Anschein vermitteln, dass es prinzipiell klappt.
    Doch leider tut es das nicht.
    Davon abgesehen muss man die Waggons alle manipulieren und die Bremse deaktivieren, was einen Einsatz in normalen Zugverbänden unmöglich macht.



    Ich bezweifle ganz stark, dass RSC das einbaut, bzw. dass sie das einbauen können.

    Egal, wie weit Draußen man die Wahrheit über Bord wirft, irgendwann wird sie irgendwo an Land gespült.

  • Wer einen Ablaufberg Simulieren möchte braucht ne Blindlok ( unsichtbar ), die langsam die Wagen abrollt und bremst.
    Man muss etwas improvisieren derzeit....


    Ich Improvisiere auch mit so was, wenn auch nur nebenbei.
    Derzeit finde ich diverse Stellwerkstafeln recht Witzig, da wird die Tafel im Objekt ( in meinem Fall ein Stellwerk) als Signal deklariert, und bei Fahrt ( Block frei ) hält der Stellwerker diese raus :D
    Oder einen Schaffner, der bei einer "Block Frei-Meldung" die Kelle hebt... :lolx2:

  • Kleiner Denkanstoß:


    Wie wäre es, einen ausgesuchten Wagen zu "präparieren" und ihn als Lok zu definieren? Dann könnte man immerhin einen Zugverband ablaufen lassen (mit minimal angezogener Bremse eben).
    Blöd wird es wenn man einen Zug "zerpflücken" möchte, weil dann müsste ja jeder Wagen die Lok Definition bekommen, was EVENTUELL auf die Performance eingehen könnte. Aber so wäre das Problem mit der Blase gelöst, weil jeder Waggon selber eine "Blase" ist.

  • Die Blase befindet sich aber um den Spieler und seine aktuelle Position. Da kann man machen was man will. Eine vernünftige Ablaufberg-Situation kannst du nicht nachbilden für den Spieler. Klar, für KI kann man jeden Wagon als Lok bauen. Das hat nur leider ziemliche Nachteile wenn man damit dann rumfahren will. Weil die Antriebskraft summiert sich dann. Das ist maximal was für die Optik und bedarf im Szenarioeditor ganz schönem Aufwand wenn man das halbwegs korrekt abbilden möchte. Zumal der Dispatcher da auch noch ein Wort mitredet. Da muss man dann noch den ganzen Bereich um den Ablaufberg in kleine Blöcke teilen damit die Wagen nicht mit 1km Abstand dahin"rollen"fahren.

  • Ja du hast recht Maik, der Aufwand steigt immens an und im Grunde genommen wäre das auch nichts anderes als Trickserei. Hoffen wir das es irgendwann bei TS 201X implementiert wird, solange müssen wir eben auf den Ablaufberg verzichten. Und das kann ich auch gut 8)

  • Gehört ja auch noch bissel mehr zum Ablaufberg, als dass nur die Wagen endlich mal rollen tun. Wem möchte man die Logistik überlassen? MIt dem jetzigen Diwptacher wird das nichts. Und alle Weichen ständig umstellen macht auch keiner. Man will die Wagen abdrücken und gut, aber genau das wird dann nicht einfach so gehen. Immerhin gilt der Fahrweg ja für den Spielerzug und nicht für Wagons die davon angekuppelt werden. Da RSC den Dispatcher nicht anrühren wird, und auch schon irgendwo stand (von RSC selbst), dass es mit Ablaufbergen eher schlecht auschaut, brauchen wir da gar nicht weiter hoffen. Das wird nicht passieren. Gibt auch genügend andere Baustellen die wichtiger sind als Ablaufberge.