Neuinstallation bei Austausch des Mainboards

  • Hallo!
    Frage an die Hardwarefachleute:
    Mein 3 Jahre alter AMD Phenom mit 4x3GHz ist eigentlich schnell genug für alle neuen Games,auch die Grafikkarte (GeForce GTX560ti) reicht noch einige Zeit,doch leider ist im PC ein Foxconn A78AX Mainboard verbaut welches nur 4GB Ram unterstützt.
    Da ich aber auf 8 oder besser 16MB aufrüsten möchte muss ein neues MB her.
    Aus XP Zeiten weis ich das beim Tausch des MB die Konfiguration des Rechners incl. WinXP nicht mehr erkannt wird und immer ein neuaufspielen von XP erforderlich war.
    Mein Rechner verfügt über Vista 64 Home-Premium,hat da jemand Erfahrung ob das System komplett neu aufgesetzt werden muss?
    Neuere Boards sind für den Phenom II ausgelegt,sind diese abwärtskompatibel?
    Gleiches für die SATA Anschlüsse-abwärtskompatibel?


    Vielen Dank im Vorraus!
    Micha

  • Unbedingt muss man es nicht neu installieren, seit XP hat sich da einiges getan.
    SATA ist abwärtskompatibel, da gibt es keine Probleme. Beim CPU ist das was anderes. Das kann man nicht pauschal beantworten, da muss man das genaue Modell des Prozessors wissen und das genaue Modell des neues Boards.

    Ganz liebe Grüße an alle meine Fans im Forum!
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  • Man kann natürlich versuchen, das alte System auf das neue Board zu migrieren, aber ganz ehrlich?
    Das ist Murks.
    Man kann nie vermeiden, dass die Treiber des alten Boards noch als störende Zombies auf dem neuen Board ihr Unwesen treiben.
    Ich persönlich habe es jedenfalls immer so gehalten, dass ein neues Board automatisch auch eine komplette Neuinstallation des OS mit sich bringt.


    Was dein neues Board angeht, so solltest du auf der betreffenden Herstellerseite nachsehen, ob es deine CPU unterstützt. Eigentlich ganz einfach.


    Was dein Foxconn-Board betrifft würde ich mal schauen, ob es nicht vielleicht die Möglcihkeit eines BIOS-Updates gibt, mit dem du mehr RAM bekommen kannst, denn es erscheint mir unwahrscheinlich, dass ein nur wenige jahre altes Board nur 4 GB unterstützen soll, es sei denn, es war billigste Wahl.
    Ich jedenfalls würde mich da mal schlau machen, bevor ich mich für ein neues Board entscheide. Spart Geld und viel Arbeit.

    Egal, wie weit Draußen man die Wahrheit über Bord wirft, irgendwann wird sie irgendwo an Land gespült.

  • Hmm mir schwant böses....Bios ist up to date 4GB ist ende Gelände,in der Kompatibilitätsliste werden auch max. 2x2GB angegeben....
    wenn ich dran denk was auf der Kiste alles drauf ist...oh weia aber so heimlich hab ich mich damit abgefunden,früher hab ich das mal alle 6-9 Monate gemacht aber man wird ruhiger.
    Überlege die Original-Graka wieder einzubauen und die Kiste komplett zu verkaufen,die neue Generation bietet doch wieder einiges an Vorteilen....

  • Naja, das "alte System" definiert sich ja primär aus dem MoBo, dem RAM und der CPU.
    Bei einem Tausch von MoBo, RAM und CPU ist das System ja nicht mehr alt, denn Platten, Netzteil und Tower unterliegen nicht so dem Prozess des Veraltetseins.


    Aber das führt jetzt zu weit.


    Wenn das Foxconn wirklich nur 4 GB kann, dann ist es halt so. Dann musst du halt in den sauren Apfel beißen. Vielleicht kannst du ja noch 100 EUR drauflegen und ne aktuellere CPU holen?
    Das wären dann Nägel mit Köpfen.
    Ab etwa 300 EUR wärst du dann dabei mit Qualitäts-MoBo, i5-CPU und 8 GB Ram.


    Eventuell kannst du ja deine alten Komponenten verhökern, damit das nicht ganz so weh tut, aber ich bezweifle ernsthaft, dass du viel dafür bekommst. Hier zeigt sich wieder mal gut, dass Billigkomponenten eigentlich teurer sind als gute aber teurere Markenkomponenten.

    Egal, wie weit Draußen man die Wahrheit über Bord wirft, irgendwann wird sie irgendwo an Land gespült.

  • Hatte vor 3 Jahren mal die Nase voll vom ewigen aufrüsten und mir das Teil damals noch bei Quelle gegönnt,eigentlich recht brauchbar aber mit dem Motherboard hatte ich nicht gerechnet...
    Jo ich denk die CPU kommt dann auch neu,wie siehts mit dem Ram aus.bringen 16 statt 8GB etwas?

  • Das kommt drauf an, was du für Anforderungen an deinen PC stellst.
    Dies kann dir niemand abnehmen. Das musst du selbst abschätzen.


    Was mich betrifft, hab ich jetzt bei den traumhaften RAM-Preisen zugeschlagen und mir 16 GB gegönnt.


    Zitat von Banshee65

    und mir das Teil damals noch bei Quelle gegönnt

    Tja... ein PC von der Stange... traurig, dass viele Leute auf deren Werbung und überkandidelte Funktionalitäten reinfallen und dann feststellen, dass mindestens Lüfter, Netzteil und MoBo gelinde gesagt Schrott sind. Irgendwo müssen Aldi, Lidl, usw. eben einsparen.
    Lieber 100 Eur drauflegen und beim Fachhändler einen zugeschnittenen bauen lassen ohne den ganzen Firlefanz, den man nicht braucht.


    Oder selber machen...
    Ich hab hier einen uralten Pentium 3 von 2000*, den ich vor 6 Monaten in Rente schickte.
    Damals kostete mich die Schüssel ca. 1000 DM.
    Bis auf die Grafikkarte lief er die Ganze Zeit ohne einen einzigen Hardwaredefekt im Dauerbetrieb als Web- und FTPserver.
    Gerade an dieser Kiste konnte man merken, dass Markenhardware billiger ist. Die IBM-Festplatte DTLA307030 mit 30GB läuft jetzt noch wie geölt, obwohl sie vermutlich 10x soviele Betriebsstunden auf dem Buckel hat, wie die meisten anderen Platten, die ins Gras beißen.
    Das ABIT KT7A-Raid hat keinen einzigen Kondensator, der aufgequollen aussieht. Das ist keine Selbstverständlichkeit. Es wurde mit 2 GB Ram bestückt, was damals eine absolut utopische Menge war, trotzdem konnte man es damit bestücken, worüber ich sehr sehr froh war.


    Anderes beispiel:
    Aus Resten(!) bastelte ich vor 2 Jahren einen Media-/Musik-/Druck-/Fileserver für unser Wohnzimmer zusammen.
    Allerdings waren diese "Reste" zwar etwas alt, aber alles sehr gute Markenkomponenten.
    Dieser PC hat derzeit eine Uptime von 690 Tagen.


    Das hört sich jetzt so an, als wollte ich angeben. Das will ich aber garnicht.
    Sondern ich will sagen, dass es einen sehr großen Unterschied macht, sich vorher zu informieren und vernünftige Markenhardware zu verbauen. Unterm Strich ist das billiger!


    * Edit: Hatte mich vertan, das war nicht '98, sondern 2000

    Egal, wie weit Draußen man die Wahrheit über Bord wirft, irgendwann wird sie irgendwo an Land gespült.

    2 Mal editiert, zuletzt von Prelli ()