Bewältigung von starken Steigungen

  • Hallo,


    ich habe mal eine Anfängerfrage, aber wie komme ich mit meinen schweren Dieselgüterzügen über diese starken Steigungen in den USA? Irgendwann kann ich Gas geben wie ich will, es geht nicht mehr weiter oder wenn ich nicht bremse geht es rückwärts. Eine Art 1. Gang für langsame, aber kraftvolle Vorwärtsfahrt habe ich nicht gefunden. Ich mache garantiert irgendetwas falsch, habe aber leider keine Idee mehr, was ich noch machen soll...

  • Sanden ist immer schon mal eine gewisse Lösung damit die Räder nicht durchdrehen.


    Ansonsten kannst Du mal eine bestimmte Aufgabe angeben wo das auftritt, damit man das mal an einem Beispiel nachvollziehen kann?

  • Versuchen den Schwung vor der Bergfahrt mitzunehmen.
    Handelt es sich um ein mitgeliefertes Szenario oder ein selbst erstelltes? Da würde es sich sonst anbieten die eine oder andere Lok hinzuzufügen.
    Oder noch eine Möglichkeit bei einem mitgelieferten Szenario: Kopiere es im Editor (zur Sicherheit, um das Original nicht zu versauen). Im Editor das Szenario bearbeiten und da dann ein paar Loks hinzufügen.
    Mit der zusätzlichen Dieselpower müsstest Du die Steigung dann bewältigen können.

  • Wobei man immer sagen muss, gekaufte Szenarios sind normal so ausgelegt dass man die Aufgabe schaffen kann.

  • Ich fahre gerade den Auftrag "Big Jack's Climb", der mit dem offiziellem DD40X AddOn für Barstow mitgeliefert wurde.
    Ich habe eine AC45 eingekoppelt, aber von zusätzlichen Lokomotiven stand im Fahrauftrag nichts drinnen.
    Sanden und alles hilft nicht, ich bekomme dann irgendwann das Zeichen für durchdrehende Räder und dann geht nix mehr weiter. Das Zeichen verschwindet zwar, wenn ich die Leistung drossel, aber dann rutsche ich auch nach hinten weg. Mit Schwung holen ist auf der Strecke leider auch nix.

  • Auch beim Donner-Pass gibts "sehr schwere" Szenarien mit Monsterkohlenzügen (5 Maschinen) die einfach nicht laufen, man ruckelt Meile für Meile (und das sind bei dieser Strecke ja 40-50 Miles ansteigend bis zum Scheitel), neee dat geht nicht, werds mal nochmal probieren, die Geschwindigkeit nicht permanent ab und zum Schluss geht es noch mit so 4-5 Mph dahin, dann ist Sense, so 10 miles vor dem Summit. Anfahren? Keine Chance, vergiss Sanden das Ding rollt dann eher rückwärts sobald man die Bremsen löst .... flachere Ausweichstellen (zu denen man sich etwa zurückrollen lassen kann gibts zu wenig um wieder Anfahren zu können). Nun gut ist jedenfalls ne ganz spaßige Angelegen. Wenn vR die 151 mit AK und den 6achsigen Spezialerzwagen rausbringt, kann man das bei ner 1:100 Steigung auch mal auf heimischen Strecken probieren: Die 5000 Tonner auf der Moselstrecke würden etwa trotz der beiden 151er hinter Bullay, bzw. vor dem Kinderbeuerner Tunnel liegen bleiben, sollte ein Signal auf rot stehen. Das ganze ist so konzipiert dass der Zug auf 60 Sachen beschleunigt und die ärgste Steigung quasi raufrollt, ein rotes Signal hier und man steht, daher ist natürlich alles freigeschaltet .... viel Spaß noch beim weiter Probieren; ja der gute alte Igel- und Hasengang im Kramer Allrad, bibts nur für ein paar britische Loks....

  • Na gut, das neue DD40X Addon will ich mir erst noch holen.
    Dann werde ich dann mal sehen wie schwer die Aufgaben zu Fahren sind, und wie man die Steigungen noch meistern kann.


    Der Aufgabenname Big Jack's Climb scheint ja schon auf eine besonders schwere Aufgabe hinzudeuten, was Steigungen angeht.

  • Ich hab grad mal die 151er EL in Doppeltraktion vor 3000t gehangen und versucht von Altenhundem hoch nach Welschen-Ennest zu kommen. An der Lastgrenze gehts da mit 30km/h maximal rauf. Auf 14promill kann man den Speed halten bei 30. Bei 18promill geht der Zeiger schnell gegen Null. Naschieben ist hier also schon bei 3000t Pflicht. Bei Regen oder Schnee will ich da nich rauffahren müssen.

  • Hallo Maik,
    ja ich vermisse ja immer noch eine primitive Anzeige im RW die mir die Bruttolast anzeigt -ich weiß anhand der blueprints der Wagen und der Zugfahrkraftanzeige im Spiel kann ich mirs irgendwie ausrechnenen- wäre das nicht mal ein Feature für den Expertmodus (wohl eher für ein Core Update;-)?) . Nein also leider ist das ja eine bisserl blöde Sache, nicht alle Wagen haben korrekte Gewichtsangaben bzw. sind nicht mal beladbar (wir hatten die Diskussion schonmal bei den Bremseigenschaften), trotzdem müsste man theoretisch ja nur das Gesamtgewicht aufaddieren, irgend ne Taste Drücken und man bekommt die Zahl .... es macht nämlich sehr wohl ein Riesenunterschied ob ich 1900 oder 2300 t eine Rampe hochwuchte und man könnte sich so vor der Abfahrt schnell angucken wie schwer das Teil ist (klar im Idealfall sind alle Wagen richtig "gewichtet" für unbeladen und beladen, ich weiß dass das nicht der Fall ist). NUnja bis man dass noch irgendwann der KI verklickert, seufz. Jedenfalls freu ich mich riesig auf Euer "Erzpaket" das mittlerweile ja schon oft auch von 2x 189 gefahren wird -die größere Anzugskraft hat aber die 151 scheint aber trotzden mit den "neuen" auch ganz gut zu laufen... Grüße


    EDIT: Also zur Moselstrecke: Unterlagen hab ich bis zum Abwinken (Ihr seht hier auf dem icon eine schöne 181 mit einem Mosel IC), auch einiges bis runter nach Saarbrücken und rein nach Thionville und Luxembourg. Bei PTP gibts die Eifelstrecke, ich selber habe in Trainz Trier-HBF bis Ehrang und eben Pünderich-Cochem mal sehr detailliert gebaut (vor der MSTS Mosel-Strecke bekam ich immer schon das Grausen, aber das liegt schlicht am Sim), auch sämtl. Zweigstrecken und die alte Moselbahn liegen im Beuteschema (für letztere gibts im Kenning Buch sogar von jedem bahnhof wunderbare Skizzen fürs Nachbauen). ABER schön langsam ... hab jetzt mal fast 2 Jahre überwiegend konsumiert, intensiv getestet und komme so ganz langsam ins Bauen rein, leider ist halt die Zeit beschränkt. Definitv läßt da meine Heimat nicht locker - als ich 71 in Ehrang das Licht der Welt erblickte waren dort im BW satte 40 Machinen der BR 44 stationiert, im 10 Minuten Takt mit schwere Montan- und anderen Güterzügen. Also ich WILL und zwar definitv dieses Jahr, hatte mal SAD angesprochen schliesslich hat er ja schon den schönen Trier Dom so toll in Szene gesetzt. Grüße

    2 Mal editiert, zuletzt von DerTRAINer ()

  • Das Gesamtgewicht des Zuges anzeigen zu lassen ist kein Thema. Ich lese das ja auch mit LUA aus und lege mir den Wert auf einen Controller den ich im ControlStatus-Fenser ablesen kann. Ich wollte das Gewicht des Zuges sowieso bei der 151er für die Bremsstellungen benutzen. Das geht zwar nicht so toll wie in ZUSI, aber man kann sich ja Gewichte festlegen ab wann welche Bremsstellung benutzt wird. Das Ganze wird im Zusammenspiel mit der PZB funktionieren. Wenn ich also PZB einschalte dann prüft die Lok das Gewicht des Zuges und setzt entsprechend die Bremsstellung. Das Ergebnis werde ich als Message ausgeben, damit der Tf weis wie er zu fahren hat. Ob das mit den Bremsstellungen aber so funktioniert ist nocht nicht klar. Dazu muss ich die Bremse per LUA steuern und da ist wieder das Problem mit den unterschiedlichen Berechnungsgeschwindigkeiten je nach Framerate. Aber ich versuch dass ich zB in Stellung G den Aufbau des Bremsdrucks auf die 30sec bekomme. Das Lösen der Bremsen entsprechend noch langsamer. Dann kann keiner ma eben an der Bremse zuppeln wie man es ja jetzt macht, sondern man muss mit Vorausschau fahren.


    Ich hab dann gestern auch nochmal Werte geändert und bin mit 3x 151 den Berg rauf. Das geht gut. Vll sogar ein bissel zu gut. Ich weis nicht genau mit welchen Tonnagen die da rauf fahren. Meine aber gehört zu haben es wären 3000t. Am schwierigsten ist es die "Schlüpfrigkeit" der 151er nachzustellen. In RW ist der Radschlupf eher Glückssache. Mal rutscht es ohne Ende und mal gar nicht, selbst bergauf nicht. Das blödeste ist, dass wenn der Zug erst im Szenario zusammengesetzt wird man gar keinen Radschlupf hinbekommt, da der Zug für RW dann nur das Lokgewicht hat. Zeigt zwar die Tonnage richtig an aber berechnet den Schlupf nicht danach. Alles Murks...

  • Täusche ich mich, oder habe ich irgentwo was davon gelesen, dass sich einer freut die Moselstrecke mit nem langen Erzzug zu fahren? Baut die denn irgentjemand? Da muss ich sie nämlcih aus meiner Liste wieder rausnehmen, wir brauchen die ja nicht doppelt ^^

  • Dass die aktuell aktiv jemand baut wäre mir neu. Geplant ist die sicher. Ist ja ne schöne Strecke. Wolltest du die denn bauen?

  • Nochmal zum eigentlichen Thema zurück.
    Ist es nun wirklich so, dass manche Szenarien nicht zu bewältigen sind, weil die Motorkraft nicht ausreichend ist, oder kommt es tatsächlich auf das Geschick des Spielers an?
    Ich hab' nämlich keinen Bock den Donnerpass mit einer MPH im einstelligen Bereich stundenlang hinaufzuklettern, nur um dann irgendwann stehenzubleiben!
    Dann bau' ich das Szenario entsprechend um (also mach' noch ein paar Loks dran).

  • Ich denke es kommt auf das Geschick des Szenariobastlers an. Manche wollen dann wohl doch zu viel des Guten und RW ist nicht so konstant in der Verteilung der Zugmassen und Reibwerte. Mag also sein dass es beim Erbauer funktionierte. Aber bei anderen dann eben nicht. Ich hatte selsbt schon ein Szenario im Schnee auf der Strecke probiert und hab den Zug nich mal losbekommen. Stand auf ner Steigung. Da war auch mit besten Wissen nix zu machen. Liegt also nicht unbedingt am Spieler selbst.

  • Normalerweise kann es sich zumindest keine Firma erlauben Aufgaben auf den Markt zu bringen, die nicht spielbar/schaffbar sind.
    Aber durch Updates oder ähnliches kann es wohl auch da durchaus mal zu ungewollten Komplikationen kommen.

  • Ich habe die Scenarien am Donnerpass bewältigen können, aber nur die, wo es trocken war auf der Strecke. Wie schon weiter oben beschrieben, muss man den Schwung vom runter fahren mitnehmen und an bestimmter Stelle dann wieder Gas geben. Gibt man allerdings zu früh Gas oder zu spät, kommt man evtl. nicht den Berg hoch oder es zerreist einen den Zug.


    Dieser Kohlezug mit den 100 Wagen ist ja sehr lang. Die Befehle von vorne nach hinten dauern ein wenig. Während die Lok vorne ohne Gas ist, schiebt die hinten noch mit Motorkraft. Da hilft nur üben und ausprobieren und dann merken für eine durchgängige Fahrt. Das Sanden hilft ein wenig. Und immer wieder speichern falls es nicht klappt für den nächsten Versuch.


    LG

  • Deswegen wird der Schwierigkeitgrad als "schwer" angegeben. Irgendwie schreckt mich das aber ab. Ich weiß nicht, ob man den Schwierigkeitsgrad absichtlich so stark nach oben schrauben muss.
    Meiner Meinung nach leidet da der Spielspaß eher.

  • Wie hast du den Zug während des Stillstandes gesichert? Mit der direkten oder indirekten Bremse? Üblicher Vorgang ist die direkte Bremse -> Lokbremse. Drei Wagen hält die 1144 mit ihren Graugussbremsen leicht in der Steigung. Mit dem Z-Schieber in die erste Rastrierung gehen, sodass die Trennschütze anziehen (ML "Leistung" am Meldetableau leuchtet auf), direkte Bremse lösen und währenddessen aufschalten -> ablesbar an den Motor Amperemetern.