Railworks - eine schöne Simulation?

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  • Hallo zusammen!


    Seit dem MSTS - vor rund 10 Jahren - habe ich keine Eisenbahnsimulation mehr in Händen gehalten. Durch Zufall bin ich dann vor ein paar Wochen auf den TS2012 aufmerksam geworden, um schließlich spontan zu beschliessen, dem Stück Software eine Chance zu geben. Ich bin also kein "Szeneveteran", und war daher mit gewissen Erwartungen in das Produkt gestartet. 10 Jahre sind eine lange Zeit, ganz besonders in der Softwareentwicklung. Um es vorweg zu nehmen, viel von dem, was ich eigentlich erwartet hatte, ist nicht eingetroffen. Für mich wird eine Eisenbahnsimulation durch die Darstellungsqualität der virtuellen Umgebung getragen. Immerhin sehe ich ja 90% der Zeit aus dem Fenster. Und das sollte dann schon nett anzusehen sein. Vom rollenden Material einmal abgesehen, ist das - für mich - aber ganz und gar nicht nett anzusehen. Die Textur- und Objektqualität steht für mich in keinem Verhältnis zum Detailgrad der Züge. Besonders enttäuscht bin ich von den lieblosen Bodentexturen und der verpixelten Fauna&Flora. Mir geht es dabei explizit nicht um die Objektdichte, sondern um das, was wirklich zu sehen ist. Soweit mir erinnerlich ist - und man möge mich an dieser Stelle berichtigen - stand die grafische Darstellung im MSTS anno dazumal in einem deutlich ausgewogeneren Verhältnis zueinander. Wie seht ihr das? Gefällt auch die Umgebungsdarstellung? Wie wichtig ist sie euch für euren Fahrspass?


    Die nächste Enttäuschung kam dann, als ich feststellen musste, dass die "Originalstrecken" zwar Wiedererkennungswert besitzen, aber doch nicht 1:1 nachgebaut wurden und werden. Ich ging in meiner Naivität doch tatsächlich davon aus, dass ich im Jahre 2012 eine Strecke virtuell so abfahren könnte, als säße ich selbst im Zug. Haus um Haus, Signal um Signal, falsch gedacht! Auch der mangelnde Umfang an deutschsprachigen Strecken und entsprechendem Rollmaterial hat mich negativ überrascht.


    Wirklich geärgert hat mich aber nur eines: Der daraus entstehende Hardwarehunger. DAFÜR mein System bis zum Anschlag zu beanspruchen ist ein Witz, aber leider kein guter. Insbesondere dann, wenn ich vergleiche, was sich sonst noch so mit dieser Systemkonfiguration darstellen lässt.


    Nichtsdestotrotz habe ich es nicht bereut, mich wieder auf die Schiene zu begeben. Auf mich wirkt eine Eisenbahnfahrt entspannend. Ideal, um am Abend etwas abzuschalten. Von dem, wie ich mir Eisenbahnsimulation vorstelle, ist man allerdings noch weit entfernt.

  • Das die Software einem die Hardware ausm PC frisst stimmt wohl. In dem Punkt ist RW allerding absolut schlampig programmiert. Es gibt satt und genug Spiele, die eine sehr hochwertige flüssige Grafik auch mit schwächerer Hardware sehr zufriedenstellend bieten. RW hinkt auch in Sachen Grafikengine um jahrzehnte hinterher. Das sind in der Tat zwei Puntke dich auch mich ärgern. Schade nur das die Inselbewohner in dieser Richtung beratungsresistent sind.


    Strecken zu erwarten die 1:1 dem Original entsprechen ist wohl Wunschdenken. Ich denke nicht das sich das unter diesen Umständen in den nächsten jahren ändern wird. Leider.

  • Danke für deine Reaktion Youssarian. Ich glaube auch, dass RW nicht das Optimum aus der Hardware herausholt - sehr zum Leidwesen zahlreicher Konsumenten. Einem AAA-Studio dürfte es aber auch leichter fallen, Ressourcen für eine adäquate Programmierung bereitzustellen. Es ist jedenfalls auffällig, dass Simulationen - noch dazu von kleinen Studios - häufig unter unverhältnismäßigem Hardwareanforderungen leiden.


    Mich würden die Meinungen weiterer Forumsteilnehmer interessieren. Seid ihr mit der Qualität zufrieden? Ich habe schon vereinzelte Beiträge gelesen, in denen sich der jeweilige Autor mit dem gebotenen durchaus einverstanden erklärte.

  • Also um es kurz zu sagen, Railworks 3 gehört für mich von der Optik her zu den ansprechendsten Bahnsimulationen überhaupt die zur Zeit auf dem Markt sind.

  • ....... bei etwas bescheidener ausgefallenen Technik (Signale (Zugbeeinflussung), KI, KI-Züge etc.).
    Also nichts für Liebhaber Zusi-ähnlicher Simulatoren.


    Und Hang zum Einführen immer neuer völlig überraschender Fehler an überraschenden Stellen durch Updates / neue Programmversionen.
    Merke: Mit steam lässt sich alles sofort in die Welt setzen (auch der grösste Unsinn). Der User ist der geeignetste Beta-Tester. Es kommt
    mit Sicherheit schnell ein Feedback zustande (Entwicklungmethode: trial and error).


    Gruss


    Walter

  • Hohen Realismus, was den Bahnverkehr betrifft, wird mit Zusi am ehesten befriedigt werden.


    Grafisch ist Railworks das beste, was es auf den Markt derzeit gibt. Sicherlich mit auch mit Schwächen.


    Zitat

    Die Textur- und Objektqualität steht für mich in keinem Verhältnis zum Detailgrad der Züge.

    Nunja wenn man bedenkt das viel Manpower zu einer preiswerten Software *hust* 3000 € in die Umsetzung von Rollmaterial gesteckt wird.


    PTP2 ist irgendwo zwischen beiden anzufinden.


    Das der MSTS sicherlich auch seine Stärken hat. Beste Beispiel wäre hier der Aufgabeneditor, wo man den im RW tlw. überforderten Stellwerker einfach entlastet.

  • Aeon schreibt, daß er von RW etwas enttäuscht ist, obwohl er den MSTS scheinbar nicht sehr lange genutzt hat. Wenn ich an den Ur-MSTS von 2001 denke, werden keine guten Rückblicke in mir geweckt, schon alleine die Arlberg-Strecke ein Horror, Maria Pass und die Japan-Strecke waren einigermaßen zu genießen. Dann kamen die deutschen Strecken von GR und Bluesky und es erhellte sich etwas das Spielerlebnis, allerdings meine bescheidenen Kenntnisse waren nur in der Lage über den Editor Loks und Wagen zu wechseln. Es erfüllte mich sich über viele Jahre mit fast allen angebotenen Strecken, einschl. der ersten >de Luxe< Strecken, die durch neue Schienen das Fahrerlebnis verbesserten. In die Landschaft kam ich nicht, aber durch RW begann eine Welt voller Vielfalt, durch die Möglichkeit über den Editor die Landschaft aufzubessern, Szenen einzubauen und der Wetter/Jahreszeitenwechsel belebten meine Fantasie auch in der Form, Zug-Garnituren selbst zusammen zu stellen. Inzwischen sind es drei deutsche Strecken dank SAD und Schotterman, also viel Beschäftigung neben dem


    Fahren. Hier ist die Erinnerung an die physische Modellbahn wieder vor Augen, denn auch mir ist klar, das die Strecke Hagen-Siegen einen Kompromis darstellt u.a. nicht zu 100% dem Original entspricht. Das ist aus gut so, so bleibt, wie schon erwähnt, Spielraum zur Eigen-Ergänzung. Da es eine Vielfalt an Zubehör zum runterladen gibt ( nur Pferde habe ich noch nicht entdeckt ) ist für die nächsten Monate keine Langeweile angesagt. Fahrtechnisch benutze ich überwiegend die free-Strecken, die mehrmals kopiert wurden, und somit die Gestaltung der Fahrabläufe sehr Abwechselungsreich gestalten. Züge im Gegenverkehr sind sind als Begegnungen in Bahnhöfen positioniert, eine echten KI-Verkehr bekomme ich mit 77 nicht mehr in den Kopf. Auch die neuen Expert-Modelle von vR sind eine Bereicherung und Spitze. Ich bin als langjähriger Modellbahner kein Schotter - oder Nietenzähler gewesen und habe mir vorgenommen, auch virtuell mal "Fünfe" gerade sein zu lassen. Denn eines ist sicher: Der jetzige Stand von RW ist ein Übergang zu weiteren, jeweils verbesserten Simulationen. Es grüßt Peter *welcome*

  • Schön, dass sich noch ein paar zu Wort gemeldet haben.


    Rolf, du schreibst, dass RW zum Besten gehört, was Eisenbahnsimulationen derzeit grafisch anbieten können. Das ist sicherlich richtig, mich würde aber interessieren, ob du damit auch zufrieden bist?


    Möchtest du, Ralf, vielleicht dazu Stellung nehmen? Deinem Beitrag kann ich nicht entnehmen, was du von RW wirklich hältst.


    Zitat

    Nunja wenn man bedenkt das viel Manpower zu einer preiswerten Software
    *hust* 3000 € in die Umsetzung von Rollmaterial gesteckt wird.

    Was bedeutet das konkret? Möchtest du dazu noch etwas schreiben?



    Ich habe jetzt eine ganze Reihe von interessanten Beiträgen gelesen, aber aus keinem konnte ich herauslesen, wie ihr zu den o.a. Punkten steht. Ich habe in einem anderen Thread gelesen, dass ein Multiplayermodus vor einem Jahr angekündigt wurde. Bis heute hat sich offensichtlich nichts getan, scheinbar gibt es nicht einmal Infos dazu. Für mich - als Quereinsteiger - ist das kein guter Support. Seht mir doch bitte meine Neugierde nach, aber ich bin einfach interessiert, wie die Szene darüber denkt.


    Um noch einmal auf die Visualisierung zurückzukommen: Ich persönlich kann nicht verstehen, weshalb beispielsweise ein Flugsimulator (!) in der Umgebungsdarstellung nicht wesentlich (wenn überhaupt) hinter RW 3 zurücksteht:

    http://www.youtube.com/watch?f…ailpage&v=sHc04iRFFwA</a>


    Dabei sollte man bedenken, dass der Flugsimulator noch eine deutlich größere Szenerie bereitstellen muss, als dass bei RW notwendig ist.

  • Also ich habe eine absolut perfekte obergeniale Grafik, das liegt aber nur daran das ich einen sehr guten Pc besitze, wenn ich den Railworks 3 auf dem Laptop meiner Freundin laufe lasse kommen mir auch die Tränen, aber das ist doch logisch....ich verstehe nicht wie Leute die scheinbar um einen Vegleich zu schaffen einen Trabi fahren sich über fehlenden Komfort des Mercedes der Oberklasse beschweren können ?


    Sachen gibts......

  • @Aeon: Das was du da vergleichst sind Äpfel und Birnen. Erstmal ist das kein Flugsimulator sondern ein Shooter mit ebenfalls begrenzter Map-Größe. Ein richtiger Flugsimulator wie FSX oder X-Plane hat eine viel geringer detaillierte Landschaft als RW. Ich bin der mit der Optik von RW mehr als zufrieden. Es ist derzeit von der Optik her das Beste was auf dem Markt ist, also warum stört dich das. Spiel mal ein paar Stunden MSTS und dann spielst RW. Ich meinerseits möchte den RW nicht mehr missen.


    Was den Multiplayer angeht. Der war bisher nur angekündigt. Mag sein, dass dieser manchmal doch nicht so funktioniert wie er soll. Keine Ahnung warum es den noch nicht gibt. Mir ist aber lieber die programmieren das richtig und werfen nicht wieder etwas halbfertigs auf den Markt. Meiner Meinung nach ist das aber derzeit auch unwichtig. Es gibt andere wichtigere Baustellen.

  • Hallo Aeon,
    hast du dir schon die Strecke Altenburg - Wildau heruntergeladen? Dann siehst du erstmal, was RW3 graphisch so drauf hat, oder als Englische Strecke die WCML ( West coast main line ), die ist allerdings payware bei steam und verlangt einen TOP Rechner :thumbup: .
    Hier im Forum gibt es einen screenshot- ordner, auch da kannst du dich von der graphischen Qualität überzeugen. ;)

  • Hallo nochmal.

    Rolf, du schreibst, dass RW zum Besten gehört, was Eisenbahnsimulationen derzeit grafisch anbieten können. Das ist sicherlich richtig, mich würde aber interessieren, ob du damit auch zufrieden bist?

    Ich bin überwiegend zufrieden mit dem RW3! ;)


    Ich bin ein sehr genauer Mensch, und könnte wohl auch anfangen Nieten zu zählen beim RW oder anderer Software, das mache ich aber nicht.
    Sicherlich gibt/gab es das ein oder andere, was ich am RW3 nicht so gelungen finde/fand.
    Dazu gehörte zum Beispiel die Schienendarstellung (in Standardstrecken), aber mit den richtigen Einstellungen jetzt finde ich die ganz ok.
    Auch wenn ich jetzt gaaanz genau in die Landschaft schaue, da finde ich doch mitunter "Lücken", Schwachstellen, oder Dinge wo ich auch wie Du sagen müsste das könnte/sollte man eigentlich (in Zukunft) noch ein bisschen genauer, schärfer, detaillierter hinbekommen.
    Aber (einen guten leistungsstarken Rechner vorausgesetzt) ist es so, dass wenn ich mich einfach in die Lok setze, und dann einfach losfahre, zum Beispiel ab San Bernardino über den Cajon Pass, oder auf der Woodheadline von Sheffield nach Manchester (usw.), dann habe ich wirklich das Gefühl dort zu sein. Natürlich ist es mitunter so wenn ich dann mal voll von der Lok aus wo reinzoome, dann denke ich, hier haben die einfach ein Haus neben die Straße gesetzt, und nicht noch groß aufs "Grünzeug" oder "Kleinzeug" geachtet (dann sind dann schon solche -Freeware - Strecken wie der Felberpass eine Nummer für sich teilweise), aber trotzdem ist es insgesamt meistens stimmig, der Eindruck der Landschaft kommt rüber, und wenn man nicht alles ganz genau untersucht kann (ich) man schon damit zufrieden sein.


    Auf meiner persönlichen Skala würde der RW 3 grafisch deutlich über 80% bis 90% Zufriedenheit (auf alle Fälle) angesiedelt sein.
    Mit dem Rest muss, aber kann ich auch leben. Abgesehen davon dass ich auf dem Markt momentan nichts vergleichbares finde würde, was auch diesen Umfang an Content bietet, machen mich viele Strecken hier einfach glücklich. Egal ob ich durch Großbritannien mit einem Dieselschnellzug brause, oder an einer amerikanischen Lok während der Fahrt die mächtige "Hupe" ("Horn") ertönen lasse, wie ich sie sonst nur von YouTube etc. kenne, während sie hintendran einen schwere Güterzug mit heulendem Motor zieht; oder mit dem ICE 1 wo langrausche - auch mal von Philadelphia nach New York, so habe ich doch immer so viel Spaß dabei, dass die paar "Macken", "Fehler" oder "Unzulänglichkeiten" fast immer in den Hintergrund rutschen.



    So, ich hoffe mein persönliches Statement war jetzt eindeutig dazu (ansonsten erzähle ich auch gerne noch was)! ;)

  • Aeon...


    zufrieden?


    hmm .. einschränkungslos zufrieden sind nur die Toten.


    Als ich vor etwa 1-2 Jahren mal wieder auf der Suche nach irgendwas wie MSTS war, was aber auf nem aktuellen System einigermaßen funktionieren sollte, bin ich bei RW gelandet. PTP sah zu sehr nach Modellbahn aus, EEP sowieso, Zusi wär nur interessant wenn mein Interesse 100% Bahn und 0% Environment wäre, .. also RW: Optik gut, Bahnbetrieb (aus meiner Laien-Sicht) ok.


    Natürlich hat RW ein paar Macken .. so gesehen, bin ich also nicht 100% zufrieden (bin ja auch noch nicht tot ;) ). Aber ich hab die Wahl bisher nicht bereut. Man kann ne Menge damit basteln, es gibt etliche wirklich sehr schöne Strecken ...


    Du sprichst Texturen an. Ich hab schon oft erlebt (in verschiedenen Spielen/MMOs), dass Leute, auch in meinem persönlichen Bekanntenkreis, die Nase 30 cm über'n Boden halten und über unscharfe Texturen nörgeln - hab nie verstanden wieso?
    Warum sollte ich ein Szenario starten und dann aussteigen und die Nase in den Dreck stecken?
    Also sowas ist für mich definitiv KEIN Minuspunkt auf der Zufriedenheitsskala.


    Also:
    ich bin zufrieden im Rahmen dessen was auf dem Markt ist,
    und ich bin unzufrieden insofern,dass ich für die Zukunft noch Verbesserungsmöglichkeiten sehe.



    have fun ;)

  • Hallo zusammen!



    @psalzwedel


    Deinen Kommentar verstehe ich nicht! Ich spiele RW auf den höchsten Einstellungen. Es ist wohl eher so, dass das was für dich "absolut perfekte obergeniale Grafik" ist, mir nicht reicht. Sachen gibts...



    Andi_M


    Das von mir verlinkte Video zeigt einen Flugsimulator im Einsatz, Cliffs of Dover um genau zu sein. Aber das Video zeigt eben auch, dass diese Engine - die älter ist als RW3 -, weit mehr kann. In CoD sind Karten hunderte von Quadratkilometer groß. Ganz im Gegensatz zu RW3 kann die Engine aber auch eine extrem komplexe (und rechenintensive) Spielmechanik (Steuerung, Ballistik, Wetter- und Wolkeneffekte) darstellen. Und ja, sogar mit Zügen und Fahrzeugen aller Art lässt sich dort seit neuestem durch die weitläufigen Landschaften fahren, die nicht schlechter aussehen, als das, was RW3 in seinen Schlauchlevels auf wenigen Kilometern präsentieren kann. Bevor du mir also einen unzulässigen Vergleich unterstellst, solltest du dich besser informieren. Deine Unterstellung zeigt mir aber auch, dass dir (und wahrscheinlich einigen anderen hier auch) gar nicht richtig klar ist, was sich heutzutage alles erreichen lässt. Und was MICH stört, habe ich doch längst beschrieben: Die Grafik, die damit in Verbindung stehenden Systemanforderungen und die inhaltsarmen Strecken. Mir ging es aber in erster Linie auch nicht darum RW3 zu kritisieren, sondern zu erfahren, wie ihr damit zufrieden seid. Man muss sich also nicht gleich angegriffen fühlen!



    @donanselmo


    Nein, die Strecke kenne ich nicht. Ich kenne aber die Woodheadline, die ja ebenfalls als schöne Strecke gilt, und fand die jetzt auch nicht wesentlich hübscher, als die Routen in der Hauptversion.



    @Rolf&nobsi


    Danke für euer Statement. Das wollte ich wissen!

  • Ich finde die Grafik auch vom feinsten! Dazu muß allerdings nochmals gesagt werden, daß die Standardstrecken optisch nichts taugen. Wie bereits empfohlen wurde: Altenburg-Wildau. Desweiteren baue ich derzeit auch selbst an einer kleineren Strecke. Da sieht man dann erstmal was möglich ist. Screenshots, die einen teilweise zweifeln lassen, ob es sich um einen simplen Screen oder ein Foto handelt. Und das meine ich so. ;)
    Dann wäre da aber noch ein anderer Punkt: Railworks oder TS2012 ist kein Schicke-Grafik-Simulator, sondern ein Eisenbahn-Simulator. Und das macht er gut! Sicherlich gibt es noch einiges zu verbessern, aber mir macht das Fahren viel mehr Spaß als im ollen MSTS, den ich mittlerweile überhaupt nicht mehr anrühre.


    Mein Tip aus eigener Erfahrung: Gib dem RW eine Chance und etwas Zeit. Beschäftige dich mit ihm, die Freundschaft baut sich langsam, aber sicher auf.

  • 52-Wimmy


    Danke für deine Meinung zum Thema.

    Zitat


    Mein Tip aus eigener Erfahrung: Gib dem RW eine Chance und etwas Zeit.
    Beschäftige dich mit ihm, die Freundschaft baut sich langsam, aber
    sicher auf.

    Das werde ich tun. Und nachdem mir nun "Altenburg-Wildau" schon zwei Mal empfohlen wurde, werde ich mir das auch ansehen.


    Für alle die es interessiert, zum Abschluss noch ein Link zu einem deutschen Modder, der für die o.a. Flugsimulation Eisenbahnmaterial erstellt: http://fooblog.mexxoft.com/

  • Nun werde ich mich als "Neu-Einsteiger" auch mal zu Wort melden.
    Vor gut 10 Jahren kam der MSTS auf den Markt und auch ich war einer von den Käufern, die sich begeistern liessen. Eine Eisenbahnsimulation für den "Hausgebrauch".
    Welche Strecken waren dabei? Was wurde dargestellt? WIE wurde es umgesetzt? Wie war der optische Eindruck? Wie war das "Spielvergnügen" ? Welche Möglichkeiten gab es denn zu Anfang, den MSTS zu erweitern? Oder anders gefragt, wie lange hat es gedauert, bis man den MSTS durch AddOns erweitern konnte? Diese Fragen sollte man sich stellen, bevor man anfängt, über RW3 zu meckern. Und ganz zum Schluss sollte man mal schauen, wo der MSTS nach über 10 Jahren heute steht! Es gibt immer noch pfiffige Bastler und "Programmierer", die versuchen, noch mehr aus dem MSTS rauszuholen, was auch recht gut klappt ( das ist meine Meinung! )
    Und nun sollte man mal anfangen zu vergleichen! Im MSTS könnte man Platz nehmen im Führerstand, da ein oder 2 Hebel, welche optisch auf 4 oder 5 Stellungen darstellbar waren, nen Fenster zum Rausgucken und nen paar Knöpfchen für Licht und so weiter. Sich im Führerstand umschauen? Fehlanzeige! Ein Blick nach rechts und links - da waren nur Bilder - keine Interaktion möglich.
    Und wie schaut es im RW3 aus? Man kann sich "frei bewegen" bzw aus so ziemlich jedem Blickwinkel auf die Armaturen schauen und diese auch bedienen!
    Im MSTS schon mal nachts gefahren? Natürlich mit Licht! Und wie wurde der Lichtschein in die Landschaft "geworfen" ? Von einem richtigen Lichtschein konnte man da nicht wirklich sprechen, eigentlich war es nur eine Art "Aufhellung" der Texturen. Meist nur von den Gleisen und dem Boden, selten auch Objekte wie Häuser, Brücken, Bäume - alles was im Umfeld stand wurde zwar theoretisch angestrahlt, blieb aber dunkel!
    RW3 ? Da fällt das Licht auf alle möglichen Objekte - angefangen von abgestellten Zügen im Gleisvorfeld über den Sandhaufen in einer Baustelle bis hin zu Gebäuden, welche in "Reichweite" des eigenen Scheinwerfers sind. Apropos Gleisvorfeld bzw Bahnhof. Wie sahen denn beleuchtete Bahnsteige im MSTS aus? Vergleicht man dies mit der Umsetzung in RW3, so ist das doch ein Unterschied wie Tag und Nacht - im wahrsten Sinne des Wortes! Fährt man an Lichtquellen vorbei, fällt der Schein des Lichtes auch in den Führerstand. Im reinen MSTS - undenkbar.
    Fahrdynamik. Im MSTS sass man im Führerstand, fest angetackert, egal ob man eine Weichenstrasse befährt oder sich in der geraden befindet, beschleunigt oder bremst. Nun im RW3 hat man das Gefühl, sich doch mal festhalten zu müssen, wenn man mit der 101 nen "Kavallierstart" hinlegt!
    Und wo wir grad bei E-Loks sind: Dem MSTS war es egal, ob das Gleis, auf dem man sich grad befindet, ne Strippe drüber hat oder nicht! Die E-Lok ist gefahren, sobald die gesamte Strecke auf Oberleitung definiert war! Versucht das mal bei RW3! Die Lok bewegt sich keinen Millimeter, es sei denn, sie steht auf einer Gefällestrecke! Und zum Thema Oberleitung! Wer von Euch kennt die Wäscheleine noch, welche im MSTS Standard war ?
    Habt ihr im MSTS schon mal versucht, eine Diesellok zu fahren, wenn der Motor aus ist? Gab es den Zustand überhaupt? NEIN, es war nur der Sound, der den Motor starten und ausgehen liess! Im eigentlichen Sinne war der Motor immer an! Im Gegensatz zu RW3, schalte ich da den Motor ab, kann ich evtl noch ausrollen. Keine Rauchfahne mehr über der Maschine, nix!
    Und nun abschliessend noch was zu den Gleisen. Wer von Euch schon mal versucht hat, im MSTS ein paar Gleise zu verlegen hat schnell gemerkt, dass die Möglichkeiten schnell erschöpft sind! Baukasten-Steck-System! Wie bei der Modellbahn. Bei RW3 wird es da schon um einiges realistischer! Endlich kann man Weichenverbindungen so bauen, wie es der Platz hergibt! Gleisradien sind fast unbegrenzt und vor allem die Möglichkeit, endlich die Überhöhung in Gleisbögen umzusetzen.
    Wie es bei RW3 mit Indusi, LZB usw aussieht, kann ich nicht beurteilen, da ich dies noch nicht "erforscht" habe.
    Alles in allem ist RW3 in meinen Augen eine wesentliche Verbesserung auf dem Eisenbahnsimulationsmarkt im Gegensatz zum MSTS ( andere Simulatoren konnte ich nicht einschliessen, da ich diese nicht kenne/keine Erfahrungen mit habe! ).
    Und um abschliessend nochmal auf den MSTS zurückzukommen: Vergleicht mal bitte die Standardstrecken des MSTS mit Strecken, wie die Rübelandbahn, da sieht man, was über die Jahre selbst mit dem MSTS noch möglich ist.
    Und nochwas: Richtig funktionierende Signale gab es beim MSTS in der Standardausführung auch nicht wirklich, oder?
    Einige Tüftler und Bastler sind ja schon dabei, "Verbesserungen" durch AddOns ( Freeware ) vorzunehmen. Gleiches wird sicherlich auch für Rollmaterial für den deutschen Raum gelten. Der MSTS wurde auch nicht innerhalb von 3 Monaten zu dem, was er heute ist - und ich arbeite auch heute noch gern damit!!


    In diesem Sinne - habt Geduld - Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut :D


    Gruss, Midrex

  • Midrex


    Welche Sinn macht es denn, den MSTS mit RW3 zu vergleichen? Das wäre ja, als ob man einen Ford T einem Ford Focus gegenüberstellen würde, nur um zu dem Ergebnis zu kommen, dass letzterer ja viel besser sei. Logisch ist das jedenfalls nicht. Ob die Moddingszene in RW genauso umfangreich wird, wie beim MSTS, wird sich zeigen. Dass noch einiges kommen wird, ja, davon sollte man ausgehen.


    Mein Ziel hat dieser Thread nun erfüllt. Ich danke allen Beteiligten für ihre Schilderungen.