Hallo zusammen,
Das Bergland hat es mir wirklich angetan.
Angelehnt an das Fahrplankonzept für IKB, welches @TrainFW im IKB-Thread beworben hat, habe ich mich hingesetzt und einen fiktiven Takt für die Strecke gestaltet.
Zunächst einmal habe ich die Strecke geographisch sinnvoll verlegt, jetzt liegt das Gebiet im württembergischen, nahe an der Grenze zu Baden, und dient u.a. als sinnvolle Alternative zur Rheintal- und der verkappten, von DB Netz vernachlässigten Gäubahn. Bei einem Ereignis wie bspw. Rastatt 2.0 ließe sich der Verkehr auf der Europäischen Nord-Süd-Achse, zwar mit Fahrzeitverlusten, aber immerhin ohne das extreme Chaos des vergangenen Totalausfalls umleiten. Die Verlegung eröffnet sinnvolle Möglichkeiten und gestaltet auch die SFS glaubhafter. Durch die Fiktivität des Ganzen, lässt sich auch eine wichtige Hauptstrecke mit stark ausgelasteten Schienenverkehrswegen glaubhafter wiedergeben. Wie bereits erwähnt, orientiert sich das System am Vorschlag von TrainFW mit folgenden S-Bahn-Linien:
S1 - Altenburg - Rinckenburg (3 Umläufe) (234xx)
S2 - Altenburg - Wildau (4 Umläufe) (235xx)
S3 - Köblitz - Hoch Merzburg (4 Umläufe) (236xx)
Bei des S-Bahnen wird auf Flügelungen und wechselnde Ziele verzichtet, alle Bahnen verkehren im 30-Minuten-Takt. Es werden teilweise, wie in Köblitz im Falle S2 nach Wildau und S3 ab Köblitz nach Merzburg, bahnsteiggleiche Umsteigemöglichkeiten zwischen den Zügen geboten. In den Endstationen wird mit Kurzwenden versucht, die Belegungszeiten der Bahnhöfe zu minimieren. Diese sind auch immer so getaktet, dass Verspätungen bei den Zügen ohne Fahrstraßenkonflikte und Doppelbelegungen funktionieren. Im Zweifel lassen sich bei Verspätungen die Züge in Richtung Endbf. mit Kurzwende auch so brechen, als dass eine pünktliche Abfahrt in die Gegenrichtung möglich ist, ohne dass Beförderungsfälle lange auf eine Weiterfahrt in Richtung Ziel warten müssen.
Regionalverkehr:
Hier habe ich es, ob des dichten S-Bahn-Taktes, ruhiger angehen lassen und eine stündliche RE-Verbindung pro Richtung eingefügt. (36xx) (3 Umläufe)
RB-Linien sind nicht nötig, da die S-Bahn alles weitere dicht bedient. Zwischen Rinckenburg und Köbler Wald verzichte ich auf die Durchbindung des Rinckenstädter Dieselzuges, ebenfalls aufgrund des S-Bahn-Verkehrs, als auch um wenigstens noch einige Trassen für den Güterverkehr vorzuhalten.
Fernverkehr:
Dem (inter-)nationalen Fernverkehr dient die Strecke ebenfalls, als Entlastung der Rtb wie auch zur schnelleren Anbindung Stuttgarts in Richtung Schweiz. Jeweils zweistündlich verkehren somit folgende Züge über die Schnellfahrstrecke:
ICE Essen - Chur/Interlaken (einzelne Züge mit Endstation Basel SBB) (70-er/80-er-Nummern)
IC Mainz - Basel SBB (17xx)
Zu letzterer Verbindung sei gesagt, dass zwei Züge in den passenden Fahrplanlagen für die Langläufe als EC verkehren und dabei mit Zugläufen à la Bruxelles-Midi - Zürich HB/Milano Centrale an längst vergangene TEE-Zeiten erinnern.
Dem modernen Bahnliebhaber evtl. ein Dorn im Auge ist der zweistündliche IC2 mit dem Zuglauf Nürnberg - Freiburg im Brsg., welcher via Altstrecke verkehrt und auch einen Halt in Köblitz einlegt und somit auch, um dementsprechenden Aufpreis, den RE ergänzt. (24xx)
Nachts ist die SFS frei von Personenzügen und zwischen 01:00 Uhr und 06:30 Uhr dem Güterverkehr vorbehalten, welcher damit dem Begegnungsverbot auf der Schnellfahrstrecke entgeht und mit entsprechendem Wagenpark beschleunigt wird.
Dies hat auch zur Folge, dass die nächtlichen IC's Basel Badisch Bf - Frankfurt Hbf den langsamen Umweg via Köblitz nehmen, was allerdings ob der Reisegeschwindigkeit und den ohnehin üblichen "Milchkannenhalten" nicht groß ins Gewicht fällt. Den dortigen Halt nimmt der IC auch zum Fahrgastwechsel gerne mit.
Beendet wird das Stelldichein des Fernverkehrs durch den Nightjet auf der neuen Verbindung Düsseldorf - Zürich HB, welcher jedoch komplett ohne Halt das Bergland durchfährt.
Ergänzend sei noch auf einige Besonderheiten der Knotenbahnhöfe Altenburg und Rinckenburg hingewiesen, welche in die Erstellung dieses Fahrplanes eingeflossen sind.
In Altenburg wurden, den Zuglängen der S-Bahnen entsprechend, Deckungssignale verbaut, sämtliche S-Bahnen enden an den Gleisen 4 + 5, somit sind, bis auf den Abzweig in Altenburg Bach, sämtliche Fahrwege konflikt- und kreuzungsfrei.
Ebenfalls sind in Bad Rinckenburg für Züge auf der SFS von und nach Merzburg nur Ein- und Ausfahrten von und nach Gleis 5 möglich, Züge aus Altenburg müssen somit das Bahnsteiggleis des durchgehenden Hauptgleises der Gegenrichtung nutzen. Alternative dazu ist die Fahrt durch den "Rangierbahnhof", hier musste ein Augenmerk darauf gesetzt werden, dass es nicht zu Konflikten zwischen Fern- und Restverkehr kommt.
Ich teile hier zunächst meinen Bildfahrplan für die Hauptstrecke. Darauf wurden Fahrten über die SFS rot markiert. Den Fpl für die Nebenbahn werde ich, da noch mit der alten reloaded-Version erstellt und durch die Verbindung St. Rudolf - Rinckenstadt verfälscht, neu erstellen und bei Interesse gerne ebenfalls teilen.
Leider sprengt die Bilddatei die 2,1-MB-Begrenzung, weswegen ich sie verkleinern musste, dies ging natürlich auf Kosten der Qualität. Die "scharfe" Version habe ich hier verlinkt, ich hoffe, dass dies mit dem Forenteam konform geht.
Ich freue mich über Kritiken und wünsche ansonsten allesamt ein frohes restliches Weihnachtsfest.
LG,
Timm