Hallo,
laut einem Bericht von WDR-online haben viele FDL's mit Überlastung zu tun,
Ist das wirklich so oder ist das wieder Übertriebener Journalismus?
Wie ist eure Meinung dazu?
Fahrdienstleiter beklagen Überlastung
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Bei der zusammensparmentalität die überall herrscht (Natürlich auch bei der Bahn, beispiele Personalabzug von Bahnhöfen, Selbstabfertigung durch die TF, zusammenlegung von Stellwerken zu zentralen Stellwerken) kann ich mir das sehr gut vorstellen.
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das ist ja erstmal nur einer der sich beklagt, der original Titel lautet auch:
"Fahrdienstleiter bei der Bahn beklagt Überlastung", bei deiner Titelwahl hört es sich so an, als ob alle sich beklagen. Der Bericht vom WDR ist recht objektiv und nicht "Übertriebener Journalismus". Wenn einer solche Brocken hinwirft, müssen die dem natürlich nachgehen. Der wollte nur mal ins Fernsehen kommen damit.
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Mag so sein auf grosse Stellwerke, in Betriebszentralen oder im Fall von Umleitungen wie das in Bad Aibling z.B. der Fall kann sein.
Andererseits kenne ich einige Fahrdienstleiter die sich darüber beklagen dass ihre Arbeit so langweilig ist.
Ein Landbahnhof mit 4 Züge pro Stunde wobei alle 2 Stunden sogar ein Zugkreuzung stattfindet wird wohl kein Person überbelasten. -
Hallo zusammen,
ich habe ja schon in einem anderen Beitrag im Zusammenhang mit dem Unfall in Bad Aibling ausführlich aus meiner Zeit als Fahrdienstleiter berichtet.Natürlich kann Routine schnell langweilig werden.Nur wenn dann einmal etwas quer läuft kommen gerade die die sich langweilen ganz schnell in trudeln.Ich hab ja geschrieben Regelbetrieb kann jeder Affe.Nur geht nicht immer alles nach der Regel.Dann sollte man schon genau wissen was man macht und was man darf.Die kleinen Unfälle und die beinahe Katastrophen werden die meisten gar nicht gewahr.Das sind nicht etwa zwanzig oder dreißig das sind schon ein paar hundert.
Wie kann es sein das z.B.in Mainz der gesamte Verkehr eingestellt werden muss über Wochen weil kein Fahrdienstleiter mehr da ist.Sooo einfach wie vor allem die Bahn sich das macht ist es mit Sicherheit nicht.Dann kommt noch dazu das Fahrdienstleiter absolut keine Lobby haben.Ich bin froh das ich da raus gekommen bin ohne das mir was passiert ist.Dabei habe ich einfach nur Glück gehabt.Und ich habe meine Arbeit ernst genommen.Gerade dann wenn es darauf ankam .Weil ich immer wusste was zu tun ist und was nicht.Aber auch ich war nicht ganz Fehlerfrei.Eine einzige Sekunde nicht aufgepasst und rums.....Rollt so ein Zug erst einmal ist er kaum noch aufzuhalten.So etwas wie Funk steht auch heute noch nicht überall zur Verfügung.
Der Bericht ist noch leicht untertrieben.Es ist schlimmer als berichtet.Und so einen Unfall wie in Bayern werden wir mit Sicherheit nicht das letzte mal erlebt haben.Die Frage dabei ist nicht ob sonder nur wann.Gruß Peter
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im Fall von Umleitungen wie das in Bad Aibling
Wo war da eine Umleitung? Und selbst bei Umleitungen ist das:
Ein Landbahnhof mit 4 Züge pro Stunde wobei alle 2 Stunden sogar ein Zugkreuzung stattfindet wird wohl kein Person überbelasten.
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Ich will nicht zu tief auf Bad Aibling eingehen aber diese Strecke wird für Umleitungen benutzt falls die Hauptbahn München-Rosenheim gesperrt ist.
Ich weiss nicht wieviel Züge dann über Bad Aibling umgeleitet werden und ob der Regelverkehr dann auch noch stattfindet aber in so einem Fall werden die Fdl ohne Zweifel stärker belastet.