Diskussion: Umsetzung der Bremsen im TS


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  • Vmtl *off*


    Nun, da ich einer derjenigen war die vR bezüglich der Bremsen auf Facebook "attackiert" hat, möchte ich mich nun doch mal zu Wort melden auch wenn ich hier im Forum seit Jahren eigentlich nur still mitlese.


    Das ein Simulieren der Bremsstellungen, Steuerventile und deren Eigenheiten nur schwer oder nich möglich ist ist verständlich. Es ist daher auch sehr begrüßenswert das sich vR tatsächlich die Mühe macht und versucht soetwas umzusetzen, Hut ab.


    Was ich hingegen nicht verstehe ist das wiederholt die E-Bremse nur nach bedienen der Indirekten Bremse ausgekuppelt und bedient werden kann. Finde ich persönlich etwas befremdlich (oder verstehe ich da etwas falsch) da auch die 111 von vR dies bereits konnte. Die E-Bremse war hier einzeln bedienbar. Und dies ist technisch nun nicht mehr möglich? :/


    Gerade bei der 151 mit immerhin bis zu 6600kw Elektrischer Bremsleistung ist es durchaus möglich und realistisch mit Leerzügen oder auch Lz nur die E-Bremse zu benutzen um die Geschwindigkeit herunter zu regulieren. Schade das dies nun wohl (wieder) nicht möglich sein wird *ka*


    Auch hatte ich gefragt ob es möglich sei, das wie bei der realen 151 die Druckluftbremse der Lok nur im niedrigen Km/h Bereich aktiv wird wenn die E-Bremse mit betätigt wird -> es ist duch herunterdrücken dieser in der realität möglich sie auszukuppeln und nur mit der Druckluftbremse zu Bremsen, normalerweise ist sie aber immer mit der D-Bremse gekuppelt <-.


    Dieser Effekt macht sich darin bemerkbar das beim einleiten einer Bremsung in der realen 151 zwar der HL Druck abfällt, jedoch bis zu einer bestimmten Geschwindigkeit kein Druck im Bremszylinder angezeigt wird - es ist eben nur die E Bremse aktiv.
    Das dies im TS nicht möglich ist glaube ich - im Gegensatz zum ersten Problem - jedoch gerne *lach*

    3 Mal editiert, zuletzt von einMonster () aus folgendem Grund: Überschrift eingefügt

  • Was ich hingegen nicht verstehe ist das wiederholt die E-Bremse nur nach bedienen der Indirekten Bremse ausgekuppelt und bedient werden kann. Finde ich persönlich etwas befremdlich (oder verstehe ich da etwas falsch) da auch die 111 von vR dies bereits konnte. Die E-Bremse war hier einzeln bedienbar. Und dies ist technisch nun nicht mehr möglich?

    Du kannst ja auf 4,7 bar gehen, die E-Bremse auskoppeln und dann die pneumatische Bremse wieder lösen, schon bremst du rein elektrisch.
    Auch das mit der nur E-Bremse ist im TS nicht gut umsetzbar, da dass dann Fehler bei Doppeltraktion verursacht, siehe BR 143 EL. Zudem glaube ich nicht, dass man 5000T Erzzüge rein mit der E-Bremse zum Stehen bekommt. ;)

    Ganz liebe Grüße an alle meine Fans im Forum!
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    Quality-Pöbel since 2011

  • @[1247]DetPhelps - Ist mir bewusst :) Das gilt aber nicht für, sagen wir einen Geschwindigkeitswechsel von 90 auf 80.



    @AbsolutesChaoz - ich schrieb ja auch von Leerzügen oder Lz. Das mit der 143 EL probiere ich gleich mal ;) Und eben bei besagten Geschwindigkeitswechseln, wenn ich hier, auch nur kurz in 'G' leicht anbremse so kann ich mir die E-Bremse auch gleich ganz sparen. :lolx2: Gut - auch hier bleibt erstmal den Realismus der Lok und der Lösezeiten abzuwarten :P

  • Nun, es gibt etwas neues :D Ihr seid die besten vR *jippy*<3*wow*



    So, die E-Bremse kann nun separat bedient werden. Es liegt ein Timer auf dem Enkoppelungsprozess welche den automatischen Koppelprozess für 5 Sekunden unterbindet wenn man die Griffschale in Hebelstellung 0 betätigt. Damit lässt sich die E-Bremse dann innerhalb dieser Zeit bewegen bevor diese wieder einkoppelt. Natürlich koppelt es nur ein wenn beide Bremshebel in 0 stehen. Der Timer wird gelöscht sobald die E-Bremse aus 0 rausbewet wurde und wird somit sofort wieder eingekoppelt wenn man nach 0 stellt und das FbrV in 0 steht. Ich hoffe das stellt weitesgehend zufrieden was dieses eine Problem angeht. Die extra Stunde Abreit schreib ich dir dann in gesondert in Rechnung :)

  • Zudem glaube ich nicht, dass man 5000t Erzzüge rein mit der E-Bremse zum Stehen bekommt. ;)


    Zielbremsungen bis zum Stillstand sollten auch immer mit der pneumatischen Bremse gemacht werden, die E-Bremse nur als Unterstützung nehmen.

    Die elektrische Bremse basiert bekanntlich auf dem Generatorprinzip, der induzierte Strom wirkt entgegen der Bewegungsrichtung. Der Betrag des induzierten Stroms hängt aber logischerweise von der Geschwindigkeit ab (Uq = B*l*v), mit der sich die Leiterschleifen durch das Magnetfeld bewegen, daraus folgt, je langsamer sich die Lok bewegt, desto geringer ist auch die Bremsleistung. Bis zum Stillstand zu bremsen ist also theoretisch unmöglich bei Gleich- und Einphasen-Wechselstrommotoren, nur durch Reibung und Luftwiderstand bleibt man irgendwann stehen. Üblicherweise ist die Bremskraft bei 20-30 kmh-1 bereits sehr schwach, wobei das natürlich nicht bei jeder Lok gleich ist.


    Ein bisschen anders sieht es bei Drehstrommotoren aus, da bei diesen das Bremsverhalten gleich wie deren Beschleunigungsverhalten ist, daher hält ihre Bremskraft fast bis zum kompletten Stillstand. Die Bremskraft ist zum Schluss aber trotzdem sehr gering, Triebwagen nehmen deshalb bekanntlich für die letzten kmh-1 ebenfalls die pneumatische Bremse dazu.

  • Wie sagte es uns damals in Schwarndorf der Ausbildungsleiter der Länderbahn: "Alles über 5 km/h wird pneumatisch gebremst, die E-Bremse ist nur für Berg ab fahren, um die Bremsscheiben zu entlasten"


    Genauso fahre ich auch im TS, immer schön Pressluft, außer beim IC, denn bei Tempo 200 Pressluft, da bedankt sich die Bremsanlage mit Blauer Färbung und Bremsengeruch.
    alles unter 140 brems ich mit Pressluft.


    Aber die E-bremse entkoppeln zu können bringt, besonders am Berg, Vorteile, da muss ich euch schon recht geben.

  • Nun, zum Personenverkehr kann ich leider nichts sagen :D


    Im Güterverkehr bei Vr0 mit ca. 2000t Kohle z.B. bremse ich folgendermaßen:


    - Ab oder kurz vor dem Vorsignal mit 4,5 - 4,2 bar bremsen und dann bis auf ~ 30 km/h herunter (bei etwa 45 km/h auslösen, je nach Lok)
    - Sobald der 500hz Magnet in Sicht ist auf 20 abbremsen (im Regelfall entweder E-Bremse alleine (wenn die Lok eine hat :P ) oder 4,5 bar für 2-4 Sekunden dann direkt wieder auslösen). Über den 500hz selbst generell mit unter 25, eher 20, die in der Richtlinie genannten 40-25km/h in 153m sind leider manchmal nur theorethisch :S
    - Etwa einen OL - Mastabstand vor dem HPsig Bremsung mit ca. 4,2 - 4,0 bar, fast sofort wieder auslösen und direkte Bremse ab dem Stillstand voll anlegen (3,8 - 5 bar)


    Insgesamt bremse ich aber doch eher nach Gefühl als mich exakt an Richtwerten oder HL-Drücken zu orientieren


    Im TS ist das, je nach Lok, manchmal auch gut umsetzbar. Gut...nicht bei DTG, da bremst leider fast alles in R+Mg *haumichweg*


    Felix