Bremsverhalten


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  • Hallo Leute


    ich wollte mal fragen ob es ein Programm oder ein addon gibt wo sich das Bremsverhalten verändert. Ich finde das richtig doof wenn man mit einem IC oder ICE schon sehr früh anfangen muss zu bremsen weil normalerweiße in echtem Leben kann man mit 100 an Bahnsteig fahren und kommt gut zum stehen.
    Ich hoffe ihr könnt mir helfen.


    Danke schonmal MFG :?:

  • Können und dürfen sind aber zwei Paar Stiefel. Ich denke, wenn du mit 100km/h am Bahnsteiganfang einfährst, dann wird dir der Zugchef, wenn er die Omas und Opas wieder aufrecht stehen hat, von hinten mit der Keule einen Feierabendgruß schicken und am nächsten Tag gehts dann zur Nachschulung oder gleich zum Papiere abholen.

  • Was heist "träge". Nehmen wir doch mal einen 7 Wagen IC. Wenn ich das FBrV auf VB zupfe, wie schnell muss der Zug denn stehen aus 160km/h? Das wird ja wohl auch bei der echten Bahn kaum eine Sofortverzögerung sein, denn das würde den Zug doch zerreißen. Die Kräfte müssen sich langsam aufbauen. Ich denke eher dass sich im TS die Leute zu oft verschätzen wie schnell sie eigentlich wirklich sind. Das hängt auch mit dem FOV zusammen (ja ich weis, das leidige Thema). Je weiter der Blickwinkel um so schneller fühlt es sich an, aber auch um so falscher. Mit einem FOV von 45° kann man viel entspannter bremsen. Nicht weil der Zug dann schneller bremst, sondern weil man viel früher sehen kann was da kommt. Signale erkennt man mit 65° oder gar mehr erst wenn man quasi daneben ist. Bei engeren Bildwinkeln erkenn ich ein Signal einwandfrei aus 200m und mehr und kann schon anfangen zu bremsen, wie bei der echten Bahn auch. Man schaue sich genügend Mitfahrten an. Möglichst welche mit 50mm und mehr an Objektivbrennweite. Und dann mal schauen wann die Tf so die Bremse anfassen, wenn ein Signal etwas zeigt das nicht Hp1 entspricht.


    EDIT: hab das grad mal getestet mit der 120 und 7 Wagen. Direkt am Vorsignal mit 160km/h angefangen zu bremsen in VB. Bleibe zwar nur kanpp unterhalb der Bremskurve der PZB aber eben drunter. Komme 100m vor dem Hauptsignal zum stehen. Sollte klar sein, dass man bei einem Begriff von Vr0 nicht erst auf Höhe des Vr anfängt zu bremsen, das sollte man schon tun wenn man das Signal erkannt hat. Das dürfte mindestens 200m vorher sein. Damit ist das problemlos zu machen. Ist das nun falsch oder falscher?

  • Sowas lässt mir ja dann auch keine Ruhe, also habe ich nochmal nachgerechnet und geschaut. Bremsgewichte in R müssen wir hier zu Rate ziehen, da ja nun mal kein R+E gibt. Berechnung für den TS ist MaxForcePercenOfVehicleWeight = (Bremsgewicht/Masse) * 0,7 . Macht beim Steuerwagen 105%, bei der Lok etwa 97% und bei den IC Wagen etwa 104%. Bei den IC Wagen ist nur 70% eingetragen. Bei der Lok sind 105 statt 97 und beim Steuerwagen stimmts fast. Der Unterschied ist nicht zu spüren im TS weil hier ein Mittel aus allen Loks und Wagen im Zug gebildet wird. Das "schlechte" Bremsverhalten ist also auf die fehlende EP-Bremse zu schieben. Nun könnte man hergehen und das Bremsgewicht der Wagen einfach mit R+E berechnen, aber dann bremsen die viel zu stark für mein Dafürhalten. Aber es kann gern jemand probieren der das Bremsgefühl aus einem echten Zug kennt bei bestimmten Drücken in der HLL. Die Bremsen im TS einzustellen ist ein unzumutbares Unterfangen weil nichts richtig dokumentiert ist und man bei vielen Werten einfach nicht weis was es ist und was es macht und ob es überhaupt funktioniert.

  • Mit einem ICE3/-t geht das sicher problemlos. Da wird elektrisch gebremst und das auf vielen Achsen. Klar, die Verzögerung ist hart, aber ein ICE3 und neuer ist ja auch eher eine >200km/h schnelle Tram statt eines gemütlichen Wagenzuges. Ein S-Bahn Zug bremst ja auch mit derartigen Verzögerungswerten. Also machbar ja, aber gewollt? Ich stelle mir vor im IC, ich packe meinen Kram gemütlich zusammen weil ich gleich aussteige, der Zug fährt noch zügig schnell und plötzlich knallt der Typ da vorn die Bremsen rein weil er am Bahnsteiganfang unbedingt 100 fahren will. Da pack ich dann alles nochmal zusammen und tupfe mir die Platzwunde am Kopf oder wie? Ich denke das ist nicht unbedingt in den Komfortplänen der Bahn verankert. In einer Tram halte ich mich entsprechend fest weil ich das weis, in einem IC nicht. Ein ICE hat ein anderes Fahrverhalten. Da erwartet man zügige Beschleunigungen und sucht sich entsprechend Halt.


    Ein weiterer Versucht mit anderen Bremseinstellungen zeigt, dass ich doch was tut wenn man nur die Wagen angeht. Scheinbar hat der vorhin den Cache nicht gelöscht (was er eigentlich immer tut wenn man etwas exportiert mit dem BPE). Nun stehe ich in selber Situation bereits 240m vor dem Signal. Ein Zugewinn von 140m. Wenn ich mir vorstelle dass R+E nochmal 50% mehr Bremskraftzuwachs bedeutet, dann is das schon fast ungesund. Zumal im TS die ganze Kraft direkt auf der Schiene landet.

  • Wenn es komplett falsch ist im TS und du weist wie es richtig ist, dann teile uns dies doch bitte mit. Mit Daten und Fakten die umsetzbar sind. Einfach zu sagen "ist falsch" reicht nicht aus um was dran zu ändern.

  • Deswegen sage ich ja, Daten und Fakten die umsetzbar sind. Keine Daten die nicht angewendet werden können. Als Jemand der den Kram einstellen muss, stelle ich mir da folgendes als Anhaltspunkte vor (auch wenn das dämlich klingt): "Wie lange braucht ein Zug mit den und den Wagen in welche Füllstufe der HLL um zum stehen zu kommen". Wenn also mein 7 Wagen IC mit einem gemittelten Gewicht von 84t+47t*6+50t daherkommt, möchte ich wissen wie schnell der mit welcher HLL Füllgröße wie verzögert. Alles andere ist für den TS nicht wichtig da die Werte entweder nicht eintragbar sind, falsch verwertet werden oder einfach nicht funktionieren. Ansosten bleibt alles wie es ist.

  • Das Problem bei Reisezügen ist nicht die starke Verzögerung an sich, sondern ob man die Bremsen des Zug vor dem Stillstand nochmals auslöst damit der Halteruck nicht so stark ausfällt. Bei einem guten Lokführer vergessen die Fahrgäste auszusteigen weil ihnen nicht auffällt, dass der Zug schon steht. Bei den anderen steigen alle bei der ersten Türe aus :) . 100 km/h am Bahnsteiganfang ist bei einem EP-gebremsten Schnellzug eigentlich die Regel. Manche Bahnsteige lassen noch eine höhere Geschwindigkeit zu. Und das alles ohne, dass sich der Fahrgast unwohl fühlt. Bei Verspätungen wird dann teilweise sehr zügig in die Stationen eingefahren. Da sind dann 140km/h teilweise keine Seltenheit. Die Lokführer sind ja alle Streckenkundig und sollten wissen was sich noch ausgeht und was nicht.
    Ep bedeutet elektropneumatisch dabei werden die Bremsen der Wagen zusätzlich zur Luftleitung noch elektrisch angesteuert. Damit legen die Bremsen der Wagen alle fast gleichzeitig an.
    mfg

  • Naja, ich kann dir zur E-Bremse sagen das sie in den meisten Fahrzeugen falsch umgesetzt ist.
    Ich glaube mich zu erinnern das du mal in einem anderen Thread geschrieben hast, dass man einen Zug ( z. B. 1x 120 und 7x IC Wagen) mit der elektrischen Bremse bis 2 km/h abbremsen kann.
    Diese Annahme ist aber völlig falsch.
    Unter 40 km/h wird die Lok nur lauter, aber nicht wirklich langsamer. :D