Gleisausrundungstool

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  • Hallo Steinchen,


    siehe Bilderfolge unten.


    Der markierte Abschnitt wird in 10 Teile aufgeteilt. Wenn das zu grob ist, kann man es mit den "kleinen Knicken" wiederholen, wird nur von mal zu mal fummeliger.


    Edit:


    Achtung! in Kurven wird die Oberleitung mit abgerundet, das bedeutet die Oberleitung macht dann den selben Bogen wie das Gleis, sieht beim Fahren etwas komisch aus zwischen zwei Masten.


    Und auch noch wichtig, wenn das Gleis mit dem roten Dreieck getrennt und wieder verscheißt wurde, spinnt das Tool manchmal rum, dann entsteht eine Berg- und Talbahn.



    Dirk

  • Das mit dem Ungenau liegt am Anwender, nicht am Tool ! Ich meine das jetzt durchaus persönlich, schließlich habe ich es oft genug hier gezeigt.
    Bei einer Streckengeschwindigkeit von 80 km/h kannst Du auf einem Abschnitt von 20m Länge einen Übergang von 3 Promille erstellen, bei 140 km/h sind es 2,5 Promille.
    Ich setzte erstmal immer Fähnchen (Marker) für die Positionen des Höhentools und die Grenzen an denen das Ausrundungstool angewendet.
    Mit dem Höhentool die Abschnitte ausrichten (ich mache es auf 0,1 Promille genau). Nicht genau von Fähnchen zu Fähnchen markieren, die endständigen Höhenmarker zweier Serien benötigen den gleichen Abtand wie die Höhenmarker innerhalb einer Serie. Dann wird es auch gleichmäßig. Ich markiere immer so, daß der Knubbel des Markierungstools das Fähnchen beinahe berührt (paßt bei 20m-Abschnitten).
    Wenn man es geschickt macht kann man Arbeit sparen:
    - Z.B. 6 Promille Übergang: Einen zentralen Marker setzen, jeweils einen 10m links und rechts. Mittleren Marker löschen. Fertig. Genauer als jeder Mensch.
    - Oder man baut mit einer Mixtechnik: Ersten Abschnitt mit 0 promille, 2. Abschnitt, 20m lang mit 3 promille, 3. Abschnitt mit 6 Promille usw. bis zur gewünschten Steigung. Dann mit dem Höhentool an den Knicken die Höhenpfeile setzen (die rasten an der richtigen Stelle ein) und in Ruhe lassen. Ein Lineal daneben legen und immer an der Hälfte der Abschnitte Fähnchen setzen. Geht mit Lineal genau genug und schnell (Tab-Taste beim Setzen der Fähnchen drücken). Dann markieren wie oben beschrieben und Ausrundungstool anwenden.


    Noch was zu Steigungsänderungen innerhalb von Weichen: Mehr als 2 Promille pro Weiche ist in den meisten Fällen nicht drin, dann beginnt der Schotter aufzuschwimmen - egal ob 0,1 Promille-Abschnitte von Hand in Abschnitten verlegt oder mit Ausrundungstool.


    Kris


    Nachtrag auch noch: Bei ALLEN Arbeiten mit Höhenmarkern vor Arbeitsbeginn den zu bearbeitenden Gleisabschnitt vom restlichen Gleisnetz trennen. Die Schnitte können auch etwas weiter weg sein. Am besten dort trennen, wo sich sowieso schon rote Dreiecke befinden.

  • Ich bin wohl für das Tool zu doof.
    2-3 ‰ mache ich damit auch, aber wenn ich z.B. einen Steigungswechsel von über 30‰ verbauen muss (so vorgekommen unter anderem bei Hattingen), dann erhalte ich äußerst unbefriedigende Ergebnisse, egal was ich mit diesem Tool für einen Aufwand betreibe. Also habe ich einzelne Segmente von Hand verlegt und beim Drüberfahren erfreute ich mich an einem Übergang, den man garnicht merkt.


    Ist ja auch egal, ob nun von Hand oder mit diesem Tool. Unstrittig ist jedenfalls, dass ein einfaches Markieren einer 10‰-Steigung (oder mehr) mit diesem Tool unzureichende Ergebnisse liefert. Das kann man wunderbar auf z.B. Berlin-Wittenberg feststellen, wenn die Lok 10x stufenweise einknickt. Das reicht halt nicht aus. Wenn man eine andere Strategie mit diesem Werkzeug verfolgt, kann man ganz sicher gute Ergebnisse erzielen, aber ich bin dafür -wie gesagt- zu doof.


    Wichtig für mich ist, dass nicht der Eindruck entsteht, dass ich generell gegen dieses Werkzeug wäre. Das mag früher mal so gewesen sein, trifft aber nicht (mehr) zu. Wenn man damit umgehen kann ist das toll. Aber viele können das nicht und Schludern dabei, weil es eben Arbeit macht, egal ob nach z.B. Kris' oder meiner Strategie.
    Ist ja einfach: 20‰-Knick, 80m Markieren mit Knick in der Mitte, Steigungstool *klick* und fertig ist der "tolle" Treppenübergang. Aber das ist eben Murks und reicht halt nicht.

    Egal, wie weit Draußen man die Wahrheit über Bord wirft, irgendwann wird sie irgendwo an Land gespült.

  • Wenn du meinen Beitrag nochmal genauer lesen würdest, dann würdest du merken, dass ich nicht sagte, dass das Tool generell nichts taugt. Aber ehrlich gesagt ist es mir auch zu blöd darüber zu diskutieren. Ich weiß wie ich gute Ergebnisse bekomme und Ende. ;)

    Ganz liebe Grüße an alle meine Fans im Forum!
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    Quality-Pöbel since 2011

  • AC:
    120 meinte garnicht dich, sondern mich.


    Ja, aber man kann nicht einfach pauschal sagen, das Tool taugt nichts.

    So wie es angedacht ist schon. Knick markieren, ausrunden, fertig. Das taugt nichts.


    Dass du, 120, mit enormem Aufwand durch Setzen von Fähnchen und Benutzung der nicht ungefährlichen Steigungshöhenpfeile dieses Tool für deine Zwecke "aufbohrst" und so benutzt, wie RSC das ganz sicher niemals vorsah, zeigt sehr gut, dass dieses Ausrundungstool für sich alleine in der Grundfunktionalität nichts taugt. Da beißt die Maus keinen Faden ab :)


    Normalerweise müsste man die Anzahl Steigungsübergänge angeben können, denn 10 sind oftmals zuwenig, gerade dann, wenn man auf einer >100-kmh-Strecke einen Steigungswechsel von >5‰ bewältigen muss.
    Noch besser wäre eine Angabe an Promille-Schritten.


    Übrigens habe ich schon Weichen mit mehr als nur 2‰-Steigungswechsel gebaut. Und sie sah ganz normal aus. Man muss nur beide Schenkel gleich stark abfallen/steigen lassen, dann ist das überhaupt kein Problem. Ob das mit dem Ausrundentool geht, kann ich nicht sagen. ich habs per Hand mit Einzelsegmenten gemacht.


    Aber ist auch egal, soll jeder so bauen, wie er mit den Ergebnissen am ehesetn zufrieden ist.
    Schade ist nur, dass manche leute dieses Tool benutzen, wo es nicht statthaft wäre in einer Art und Weise, die einem butterweichen Gleisbau einfach nicht genügt. Auf Berlin-Wittenberg z.B. habe ich mich darüber doch etwas geärgert. Für mich schmälerte das den guten Gesamteindruck der Strecke.

    Egal, wie weit Draußen man die Wahrheit über Bord wirft, irgendwann wird sie irgendwo an Land gespült.

  • So, leider werde ich den Thread mal schänden müssen.
    Mittlerweile bin ich (leider) an einem Punkt angekommen, wo es ohne dem Ausrundungstool nicht mehr geht weil das mit den Gleisstücken hier unmöglich ist. Ich muss in einem Bogen mit anschließender Weiche von einem Gefälle von 8‰ auf 35‰ kommen und zwar so, dass es sich nicht so anfühlt als würde man gegen eine Wand fahren.
    Das mit diesen Fähnchen setzten und was weiß ich, verstehe ich nicht. Habe es jetzt ein paar mal ausprobiert und die Ergebnisse sind nicht zufriedenstellend. Vielleicht kann ja @120 oder @kstdija sich dazu nochmal äußern und das nochmal genauer (mit Bildern damit auch ich es verstehe) erklären? @kstdija hat das auf der Freiberg Strecke ja auch gut eingesetzt.

    Ganz liebe Grüße an alle meine Fans im Forum!
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  • Ich habe das auch ein paar mal machen müssen.
    Allerdings ausschließlich mit dem Ausrundenwerkzeug.
    Die Pfeile benutzte ich hierfür nicht.


    Wenn die vorgegebenen 10 Abstufungen von jeweils x ‰ ausreichen, also weich genug sind, ist alles paletti, dann kann man das so 1:1 machen, wenn man das Gleis entsprechend lang (oder kurz) markiert.
    Falls aber nicht, weil 1/10 Steigungswechsel ein zu harter Übergang ist, habe ich den Abschnitt in exakt gleiche Teile geteilt und 2 benachbarte davon ausgerundet, so dass ich statt nur 10 dann stattdessen 20 oder gar 30 Abstufungen bekam, die alle identisch sind.
    Klappte ganz gut, aber man muss genau arbeiten, und die Segmentpaare sollten möglichst gleich lang sein.

    Egal, wie weit Draußen man die Wahrheit über Bord wirft, irgendwann wird sie irgendwo an Land gespült.

  • Den Ausführungen von @Prelli ist nur wenig hinzuzufügen.


    Du brauchst nur einen Höhenpfeil, der genau an der Stelle liegt, an der deine beiden verschiedenen Steigungen aufeinandertreffen. Achtung! Dieser Höhenpfeil darf nicht an einer Gleistrennung (rotes Dreieck) liegen, dann spinnt das Tool rum.
    Jetzt wählst du das Markierungstool und markierst von z.B. 50m vor dem Pfeil, bis 50m nach dem Pfeil. Dann klickst du auf das Ausrundungstool und erhälst 10 neue Knicke. In der Regel ist das zu grob, dann markierst du nochmal um die einzelnen Pfeile und verwendest das Ausrundungstool erneut.


    Dirk

  • Anscheined...
    wie gesagt, ich hab's ohne Pfeile gemacht, daher kann ich da nicht mehr mitreden.


    Aber viele Wege führen nach Rom. Das Ergebnis zählt.

    Egal, wie weit Draußen man die Wahrheit über Bord wirft, irgendwann wird sie irgendwo an Land gespült.

  • Dann haben wir wohl verschiedene TS-versionen.
    Bei mir erscheinen nur die üblichen Markierungspfeile, die stets nach unten zeigen und die man von oben nur als Würfel sieht.
    Diese Steigungstool-Pfeile, die nach oben zeigen, kommen bei mir nicht, wenn ich das Ausrunden-Tool benutze.