Als jemand der für verschiedene Firmen schon Webshops gebaut hat, kann ich sagen, dass der Prozess folgendermaßen abläuft: Kunde beschwert sich über PayPal, dass er ein Problem mit dem Produkt hat und der Händler nicht reagiert. Der Händler hat dann eine gewisse Frist auf diesen "Dispute" zu reagieren (hiermit sollte wohl die Antwort erzwungen werden, soweit kein ungewöhnlicher Weg). Reagiert der Händler in dieser Zeit nicht, erhält der Kunde automatisch sein Geld zurück. Dann ist es die Sache des Händlers entsprechende Lizenzen zurückzunehmen und ähnliches.
Hätte der Händler reagiert, könnte der Kunde es entweder als "geklärt" markieren oder, falls er mit der Antwort unzufrieden ist, PayPal bitten als "Streitschlichter" einzuschreiten. Dies stößt einen manuellen Review-Prozess an, bei welchem PayPal auch nochmal mit beiden Seiten für Nachfragen Kontakt aufnehmen kann (ist aber eher selten, so wie ich das mitbekommen habe).
Da das Geld in diesem Fall einfach durch das Verstreichen der Frist erstattet wurde, kann ich hier wirklich keine Schuld beim Kunden feststellen. Hätte er eine entsprechende Antwort bekommen und es wäre zum Streitfall gekommen, dann könnte ich es noch eher verstehen, dass man hier bei einer Entscheidung seitens PayPal das Geld zu erstatten dem Kunden "illegale" Nutzung vorwirft. Hier kann der Kunde nun wirklich nichts für, nachdem es ja als reine "Verzweiflungstat" um eine Reaktion des Händlers auf eine Fehlfunktion erzwingen wollte (welche durchaus eine gewisse Einschränkung in der Nutzung herbeiführt).
Und wie er ja bereits selber gesagt hat, wird er sie ja auch wieder kaufen, sobald er sie zur Verwendung wieder in Erwägung zieht (das Problem also behoben ist).