Um etwas Klarheit mal reinzubringen. Die Loks und auch die Wagen hatten damals alle Glühbirnen als Lichtquelle. Etwas anderes gab es da noch nicht mit Ausnahme der Halogen-Leuchten, wie man sie bei den Autoscheinwerfern kennt. Die gab es aber in den Schienenfahrzeugen nicht. Dass man die Sigbaltafeln auf der Strecke trotzdem gut erkennen und lesen konnte, liegt daran, dass diese allesamt reflektierend ausgeführt waren. So konnte man die Bedeutung gut erkennen.
Die primäre Bedeutung der Lichter an den Zügen war nicht, um selbst zu sehen, sondern um gesehen zu werden. Aber auch nur bei schlechtem Wetter oder bei Dunkelheit. Tagsüber bei besserem Wetter waren die Leuchten abgeschaltet, weil man so große und laute Fahrzeuge auch so gut erkennen konnte. Daher verstehe ich auch nicht, warum heute auch am Tag mit Licht gefahren werden muss. Ein Auto wird nur auf Sicht gefahren und kann überall hin gesteuert werden, mit wenigen Ausnahmen. Da machen z.B. die Tagfahrleuchten sinn.
Auf der Schiene ist alles signalgesteuert und der Weg durch das Gleis vorgegeben. Da tagsüber mit Licht zu fahren macht für mich keinen Sinn. Oder soll es wie bei den US-Loks die Betriebsbereitschaft erkennen lassen? Da ist aber nur das obere doppelte Spitzenlicht aktiv. Die Lichter unten sind aus.