Kleines Zwischen-Update:
Manchmal hasse ich mich dafür, dass ich eine gewisse Ähnlichkeit mit "Monk" habe ... !
In den letzten Wochen wurde die gesamte Tunnelstrecke zwischen Zürich HB und Zürich-Stettbach nochmals neu gebaut:
Obwohl man sie kaum sieht, gefielen mir die eingeschotterten Tunnelgleise nicht. Ich habe sie durch solche mit Betonklötzen auf Betonboden ersetzt. Zudem entdeckte ich eine Dokumentation über den Bau des Zürichbergtunnels und musste feststellen, dass der Tunnel keineswegs eine gleichmässige Steigung von ca. 5 o/oo aufweist, sondern nach Zürich-Stadelhofen zuerst ein starkes Gefälle bis zum ehemaligen Zwischenangriffsschacht aufweist. Das Gefälle war (beim Vorbild) nötig, um tief genug unter den Häusern der Stadt Zürich bauen zu können. Eine ähnliche Situation ist auch beim Bahnhof Stettbach zu finden: Auch dort taucht der Tunnel relativ steil ab. Gleichzeitig wurden noch vor dem "Eindecken" des Tunnels alle Zugssicherungsanlagen (Signale und Zwergsignale) eingebaut und getestet. Der Zürcihbergtunnel weist diverse interessante Besonderheiten wie Spurwechsel und eine Art unterirdischen Bahnhof mit Zugang zum Staatsarchiv der Kantons Zürich auf.
Ein grosser Teil der Fahrleitungstechnik wurde nochmals neu gebaut:
Für mich sind korrekte und (theoretisch) auch funktionsfähige Fahrleitungen mit korrekten Abspannungen sehr wichtig. Immerhin stechen sie beim Fahren durchaus ins Auge. So zieren in meinem Projekt teilweise Quertragewerke die Route, welche aus Elementen von 3-4 verschiedenen Herstellern zusammengebaut sind.
Da ich es über längere Zeit nicht geschafft hatte, die tollen Fahrleitungsmaste von Swisstraindriver einzeln (ohne FL-Tool) zu setzen, hatte ich teilweise zwar optisch ähnliche, aber eben nicht exakt vorbildgerechte Leitungsmasten verbaut.
Mein Ehrgeiz ist, soweit irgend möglich alle Objekte genau dort zu setzen, wo sie auch beim Vorbild sind, weshalb für mich die nützlichen Fahrleitungs-Tools nicht in Frage kommen. Dies hat zur Folge, dass ich mich Mast um Mast über die inzwischen rund 150 Kilometer (mindestens x2) vorarbeite ...
Inzwischen ist es mir gelungen, die Elemente der NG-Fahrleitungen einzeln platzierbar zu machen (man lernt immer wieder dazu), was zur Folge hat(te), dass ich die gesamte Strecke nochmals Mast um Mast geprüft und wo nötig korrigiert habe.
Ein Wort zu den SBB-Signalen:
Wie früher erwähnt, gelangen ausschliesslich N- und L-Signale sowie Zwerge von Alan Thomson (Thomson Interactive / Rivet Games) zum Einsatz. Standardmässig werden bei den DLCs von Rivet/Thomson nur einige Standardversionen der Signale mitgeliefert - nämlich diejenigen, welche im Payware-Spiel jeweils benötigt werden. Mittlerweile habe ich basierend auf diesem Grundbestand geschätzt etwa 100 zusätzliche Signalvarianten erstellt, um (fast) alle zwischen Zürich und dem Bodensee anzutreffenden Typen darstellen zu können.
Das nachstehende Bild zeigt stellvertretend einen Ausschnitt der Fahrleitungen im Bereich Winterthur-Schwalmenacker, wo ich zu Testzwecken bereits auch einige Fahrleitungen verlegt habe.
Noch ein Hilferuf zum Schluss:
Ich suche immer noch ein gutes Video-Tutorial, welches ohne Lücken alle Schritte aufzeigt, wie man in Blender 2.7 LOFTs (primär Bahnsteige) und DECALs erstellt und korrekt exportiert sowie die Blueprints erstellt. Meine bisherigen Versuche sind immer beim Erstellen der Blueprints gescheitert.