Beiträge von fsclips

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    Hallo


    Im Screenshot Thread habe ich erst vorgestern neue Screenshots gepostet die den Fortschritt zeigen. Wir haben gerade den SkiAustria Taurus fertig gemacht und arbeiten jetzt am Flaggen Taurus. Zusaetzlich machen wir 3 verschiedene Versionen des standard OEBB Taurus.


    Das Aussenmodell des Taurus mit schweizer Paket wird auch langsam. Dritter Stromabnehmer ist oben und der Taurus0815 hat ein extra Cab gebaut. Beim "schweizer railjet" sind noch einige Aenderungen am Aussenmodell notwendig. Dort haben die Loks diese silberne Schuerze unten dran.


    Wenn wir alles so bauen wie wir es vorhaben wird das ein kraeftiges Paket.


    Fuenf verschiedene railjets, 20 verschiedene Tauren und vier verschiedene Fuehrerstaende.


    Wenn wir dann mal eine komplette und vollstaendige Liste haben was alles im Paket sein wird, werde ich sie hier posten.


    Die railjet Wagen selbst sind 98% fertig. Da muss ich nur mehr die Tueranimation zeitlich auf die Geraeusche anpassen (Piepsen beim Zugehen) und ein paar Kleinigkeiten beim Schlauch zwischen den Wagen machen.


    Sonst passt dort bereits alles.


    Ich hoffe das gibt einen kleinen Einblick. Im Moment arbeiten wir halt nur am Taurus und den ganzen verschiedenen Versionen. Ist das abgeschlossen kommt der Steuerwagen dran. Dort fehlt noch das Cab und das Script.


    Es liegt also noch einiges vor uns.


    LG


    stefan

    Hallo


    Kurzer Bericht meinerseits. Nachdem ich jetzt fast alles im FSX-SE installiert habe bin ich etwas herumgeflogen.


    Eine Sache die ich auf alle Faelle empfehlen wuerde ist das Bojote tweaking tool, das hat bei mir beim FSX-Se sehr viel gebracht.


    Hier


    Was mir am meisten auffaellt ist, dass DTG den FSX ordentlich aufgeraeumt haben. Ein positiver Effekt dadurch ist, dass die Ladezeiten fuer Texturen wesentlich kuerzer geworden sind. Das VC der PMDG777 ladet nun sofort, auch gibt es keine Situationen mehr bei denen die Texturen aussen nachladen waehrend man fliegt. Es gibt als keine schwarzen Kaesten mehr am Boden wenn man komplexere Szenerien anfliegt.


    FPS-maessig ist alles wie vorher, aber diese Version scheint stabil zu sein. Zwei Fluege mit PMDG 777 zwischen komplexen Airports mit 100% traffic und realem Wetter und keinerlei Probleme. Die 4.99 Pfund waren eine gute Investition.


    LG


    stefan

    Hallo


    Ich habe keinerlei Updates fuer die Hagen - Siegen Strecke bisher runtergeladen und bin somit jetzt direkt von der standard RSC Strecke auf diese Version umgestiegen.


    Der Unterschied ist enorm und ich komme mir wie auf einer komplett neuen Strecke vor! Sehr gut gemacht das ganze und sehr schoen umgesetzt. Das muss ein riessen Haufen Arbeit gewesen sein.


    Zwei Punkte habe ich dennoch:


    - In der Read-Me gehen die Links des benoetigten Materials noch zur alten Seite. Ich konnte alles finden bis auf die PZB Magnete. Nicht die von VR sondern die anderen zwei. Hat da jemand einen Link fuer mich bitte? Ich habe im Moment eine menge Flaschen auf den Gleisen stehen.


    - Ich fuhr mit QD von Hagen nach Finnenthrop. Ueber die gesamte Fahrt waren alle Signale rot und ich musste mich mit der TAB Taste durcharbeiten. Ich habe extra nachmals alle Signale neu runter geladen um sicher zu stellen, dass ich die neueste Version habe.


    Danke


    LG


    stefan

    Hallo


    Nachdem die Box Version des FSX bei mir die letzen Wochen komplett zum Spinnen angefangen hat (obwohl ich nix veraendert oder installiert habe) und sehr instabil wurde, habe ich jetzt im Sale bei der Steam Edition zugeschlagen.


    Bisher konnte ich alle Add-ons problemlos installieren. (REX, PMDG 777, GSX, UTX Europe, Aerosoft Airports,....) Bei manchen Sachen muss man halt die Installation teilweise manuell machen da die Installer oft die scenery.cfg nicht finden. Ist aber nicht schwer.


    Optisch sieht bei mir schon fast alles wieder so aus wie ich es in der Box Version hatte. Performance maessig ist alles identisch. Ich habe keine langsameren, aber auch keine schnelleren fps bemerkt.


    Jetzt hoffe ich nur dass sich die Arbeit gelohnt hat und diese Platform stabiler ist. Am Montag mache ich mal einen Testflug (EDKK - EIDW).


    Mal sehen


    LG


    stefan

    Hallo


    Kurz zum Thema Anzahl der Piloten im Cockpit, weil es hier wohl Missverstaendinisse zu geben scheint.


    JEDES moderne Flugzeug hat ein Zwei-Mann Cockpit. Der Navigator (Flight Engineer) wurde in den 80ern durch Elektronik und Computer ersetzt. Und das auf allen Flugzeugen. Wenn ein A380 Kurzstrecke fliegt, dann sitzen da nur zwei Piloten drinnen.


    Ab einer gewissen Flugdauer, muss ein Relief Pilot an Bord sein. Die SOPs unterscheiden sich hier sehr. Bei SAS ist das schon ab 8 Std Flugdauer, bei BA sind es 10 und bei OS 11. Da arbeiten dann die Piloten in einem Schichtbetrieb System, so dass keiner der dreien die vollen 12 Stunden oder so am Steuer sitzen muss.


    Ob ein dritter Pilot das wirklich verhindern haette koennen ist fraglich. Es gab sowas auch schon mit 3 Piloten an Bord.


    Siehe:


    Hier


    Letztlich kommt alles auf einen Punkt zusammen: Vertrauen. Ich vertraue dass die Flugbegleiter ihre Arbeit machen, der Pilot neben mir vertraut mir dass ich alles korrekt mache und ich ihm. Wir ueberpruefen uns natuerlich alle staendig aber trotzdem muss man eben Vertrauen haben. Das Selbe gilt wenn ich in einen Zug einsteige, ein Schiff benutze, auf der Autobahn fahre, mich operieren lasse..etc, etc.


    Ich denke darum gehen hier auch die Wogen so hoch. Es handelt sich naemlich um einen Vertraunsbruch der uebelsten Sorte.


    Technik kann in so einem Fall wenig bis gar nichts machen. Hier gilt es auf menschlicher Basis sowas rechtzeitig zu erkennen und professionell damit umzugehen. Piloten werden bei der Selektion umgehend getestet, auch psychisch. Danach arbeiten sie in einem professionellen Umfeld und verbringen ihren Arbeitstag stets in kleinen Teams die eng miteinander arbeiten. Bisher ging man davon aus, dass dieses Umfeld und diese Art der Arbeit Leute sofort "auffliegen" laesst die sich negativ entwickeln. Ich kenne auch zwei Beispiele wo genau das so funktioniert hat.


    Wenn jetzt entschieden wird die Piloten auch regelmaessig psychisch zu untersuchen, dann soll es so sein. Wie viel das bringt sei dahingestellt. Bei solchen psychischen Eignungstest kann man ja leicht was vorgaukeln.


    Aber ich bin kein Psychologe und weiss nicht genau was es da fuer Moeglichkeiten und Mitteln gaebe.


    LG


    stefan

    Hallo


    Da es sich hier um recht extreme Vorwuerfe handelt denke ich, dass die Staatsanwaltschaft hier alles dreimal und viermal geprueft hat bevor sie an die Oeffentlichkeit gegangen ist. Ich bin mir sicher, dass die das schon vorgestern wussten, aber nichts gesagt haben weil sie sich sicher sein wollten und nochmals alles pruefen wollten.


    Aber wenn der First Offizer tatsaechlich gleich zweimal in 9 Minuten den "Lock" Schalter benutzt um das Eindringen das anderen Piloten zu verhindern, dann war er wohl bei Bewusstsein.


    Fuer alle die es interessiert, hier die Erklaerung wie die Tuere im Airbus funktioniert:


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    Besonders relevant wird es ab 2:40.


    @AMG Und was wenn die Piloten den Sinkflug einleiten weil es ein Problem gibt? Woher soll der Flieger denn wissen warum ein Sinkflug eingeleitet worden ist? Oder der Kurs geaendert worden ist? Das kann ja auch Gruende haben die der Flieger nicht weiss (medizinischer Notfall, Gewittertuerme vor dem Flugzeug, etc). Zudem wuerde so ein System bedeuten, dass es eine externe Kommunikationsmethode mit dem Autopiloten geben wuerde. Das waere ein enormes Sicherheitsrisiko. Jemand koennte das hacken und den Flieger vom Boden aus steuern.
    Autopiloten sind in sich geschlossene Systeme die von externen Quellen nicht beeiflusst werden koennen. Die letzte Instanz an Bord sind die Piloten, denn nur die wissen was los ist und warum sie bestimmte Eingaben geben. Alles andere waere ein enormer Rueckschritt.


    LG


    stefan

    Die ersten Konsequenzen gibt es schon. Mehrere Airlines haben angekuendigt dass, wannimmer ein Pilot das Cockpit verlaesst, eine Flugbegleiterin ins Cockpit muss.


    Wieviel das im Ernstfall bringt weiss ich nicht. Wenn ein Pilot drauf und dran ist die Maschine nach unten zu druecken, dann wird ihn eine Flugbegleiterin auch nicht aufhalten koennen. Ist wohl wieder so eine Aktion um die Passagiere zu beruhigen.


    Ich denke da muss noch mehr dahinter sein. Suizid ist eine Sache, aber 150 Leben mitnehmen eine andere.


    Nun, das Leben des Mannes wird ja jetzt ordentlich durchleuchtet. Vielleicht finden sie ja was.


    LG


    stefan

    @oebb 4010 Sorry, aber jetzt muss ich lachen. Wenn Du fliegst bist du 50% Tot? *denk*


    Fliegen ist nach wie vor das allersicherste Transportmittel und zwar nicht nur ein bisschen sicherer sondern um einen enormen Vorsprung sicherer. 2014 war das sicherste Jahr in der Geschichte der Luftfahrt und der Trend geht auch zu immer weniger Unfaellen trotz steigender Passagierzahlen. Das aller gefaehrlichste am Fliegen ist die Fahrt zum Flughafen.


    Wenn Du natuerlich unter Flugangst leidest ist das was anderes. Aengste sind schliesslich meist nicht rational. Aber aufgrund diesen Vorfalles jetzt zu sagen 'Ich fliege nie wieder' ist quatsch. Dann darfst Du auch nicht Autofahren, Zugfahren, Fahrradfahren, Schwimmen gehen, Spazieren gehen, etc. etc.


    Wir werden sehr wohl "ueberwacht". Und zwar von unseren Kollegen. Es gibt ein anonymes Meldesystem mit dem man Kollegen, die ein unprofessionelles Verhalten an den Tag legen, melden kann. Das macht man nicht aus Bosheit sondern um der Sicherheit willen. Wenn ich einen Kollege treffe der gerade zu einem Flug geht und Alkoholgeruch feststelle dann waere das ein klassischer Fall.


    Alle Crews sind jederzeit fuer die Sicherheit verantwortlich. Dazu gehoert auch das begutachten der anderen Crewmitglieder oder auch vom Bodenpersonal. ATC meldet den Airlines auch wenn sich einer ihrer Piloten nicht genau an die Vorgaben gehalten hat und die Aiprorts melden irgendwelche Abweichungen ebenfalls. Jeder passt auf, jeder schaut darauf das alle alles korrekt machen. Darum werden auch nur profesionelle Leute eingestellt die sich ihrer Verantwortung bewusst sind.


    Wenn Du nicht fliegen willst, dann vermeidest Du einen Aufenthalt an einem der sichersten Orte an denen Du ueberhaupt sein kannst.


    LG


    stefan

    Hallo


    Ich persoenlich denke, dass dies der wohl schlimmste Ausgang fuer alle geworden ist. Jemanden aufgrund eines Unfalls zu verlieren ist tragisch genug, aber jemanden aufgrund einer vorsaetzlichen Tat zu verlieren muss wirklich enorm schwer zu verkraften sein.


    Ich denke hier auch mal an die Kollegen und Kolleginnen der Piloten. Einige sind sicher gerade erst die letzen Tage mit diesem First Officer geflogen. Da macht man sich sicher enorm viele Gedanken, unter Umstaenden auch Vorwuerfe ob man vielleicht was uebersehen oder ueberhoert hat waehrend der Gespraeche im Cockpit.


    Vielleicht noch ganz kurz: An den Sicherheitsvorkehrungen bezueglich Flight-deck Tueren wird sich nichts aendern. Diese hat in diesem Fall genau das getan wofuer sie da ist, den Zugang ins Cockpit verweigert. Suizide Piloten sind extrem selten da wir physisch und psychisch staendig getestet und auch in gewisser Weise beobachtet werden. Das "Aufangnetz" das solche Leute aussieben sollte befindet sich nicht an der Cockpittuere sondern ganz woanders. Aber wie halt ueberall gibt es nie eine 100%ige Garantie.


    Warum geht man von einem bewussten Handeln des Piloten aus?
    Wenn ein Pilot das Flight-Deck verlaesst und wieder hinein will "klingelt" er aussen an. Innen kann man dann anhand von Bildschirmen sehen wer da draussen steht und hinein will und somit die Tuere aufschliessen.


    Sollte der Pilot im Cockpit aber Ohnmaechtig geworden sein, gibt es einen Code den man aussen eingeben kann, dieser sperrt die Tuer von aussen auf. Wenn dieser eingegeben wird erklingt innen ein kurzer Alarm, bevor die Tuere aufgesperrt wird. In diesen Augeblicken haben die Piloten die Moeglichkeit die Tuer zu verriegeln, so dass auch der Code nicht mehr greift. Die Tuere ist dann fuer 5min komplett verriegelt.


    Der Pilot im Cockpit muss also diesen kleinen Schalter mindestens zweimal benutzt haben, da der Sinkflug etwa 9min lang dauerte. Er war somit bei Bewustsein und handelte auch entsprechend.


    Eine Fernsteuerung vom Boden waere ein enormes Sicherheitsrisiko und wird niemals kommen und eine komplette Abtrennung zwischen Kabine und Cockpit ebenso. Gerade bei Notfaellen ist die Kommunikation zwischen Kabine und Cockpit unglaublich wichtig. Ich hatte mal einen medizinischen Notfall an Bord, da war das Teamwork zwischen Cockpit und Kabinencrew ausgezeichnet und das eben weil wir staendig miteinander persoenlich redeten und auch ein Pilot den Fluggast besuchte um sich selbst ein Bild zu machen.


    Alles in allem ein schlimmer Tag. Ich hoffe die Presse schmeisst jetzt nicht wieder alle Piloten in einen Topf. Die Lufthansa hat mittlerweile ueber 100.000 Piloten ausgebildet und es gab noch nie Probleme. Im Gegenteil, die Lufthansa wird immer als Vorzeige Linie genannt wenn es um Selektion und Sicherheit geht.


    LG


    stefan

    Da AC is lei a woschechte Kantna und da Taurus0815 ist a Steira aus Kriegloch bei Mürz.

    Des kascht vageassa. I kum us Vorarlberg und wenn I jietzt ou no so schrib wia mia redand denn goht geah nix meh.


    Ausserdem verwenden die Deutschen hier im Forum ja auch staendig Phrasen bei denen es mir innerlich die Haare aufstellt. "Lecker" oder "Kuck mal"...brrrr
    Das heisst "Guat" und "Schau ma". Aber ich kann damit leben, und "eindeutschen" lasse ich mich auf keinen Fall. Die Schweizer haben ja auch ihre interessanten Phrasen ("Wir fahren mit dem Velo"). Leben und leben lassen. Die Vielfalt der deutschen Sprache ist schliesslich was Interessantes, auch wenn manche Phrasen sehr fremd und abtenteuerlich klingen.


    In diesem Sinne.


    LG


    stefan

    @Angelo Es gibt keinen Zusammenhang zwischen Flugzeugalter und Sicherheit. Hat es noch nie gegeben. Im Genegteil, in den letzten Jahren waren es fast ausschliesslich ganz neue, moderne Flugzeuge die abgestuertzt sind. Materialermuedung als Unfallursache gab es in den letzen Jahrzehnten so gut wie nie und wenn dann oft aufgrund falscher Wartung.


    @AMG Flugzeuge koennen selbststaendig landen und tun dies taeglich. Bei Nebel, oder schlechter Sicht hat man ja eh keine andere Wahl. Hierzu muss aber ein Flugzeug zuerst von den Piloten progammiert werden. Woher soll das Flugzeug wissen ob Flughafen XY ueberhaupt offen ist, welche Runway in Betrieb ist, woher der Wind kommt, welche Anflugrouten verwendet werden,....das geht leider nicht.


    Sifa gibts auch, nennt sich ATC. Ist sogar besser als Sifa da es sich hier um einen Menschen handelt der dir im Notfall helfen kann und dich zum naechsten Airport leiten kann und am Boden alles vorbereiten kann. Auch hier hat ATC richtig funktioniert und einen Notfall gemeldet bevor die Maschine abgestuertzt ist.


    Ich habe gestern nochmals mit einem Airbus Piloten geredet und der hat mich an was erinnert was ich als Boeing Flieger total vergessen habe. Gibt der Pilot einen Input in den Sidestick mit einer gewissen Autoritaet, schaltet sich der Autopilot ab. Der Flieger haelt dann ganz exakt den Pitch den der Pilot eingestellt hat und verwendet Autotrim (das gibts auf der 737 nicht).


    Falls also was schlimmes im Cockpit passiert ist und der Pilot instinktiv am Stick gedrueckt hat bevor er das Bewusstsein verloren hat, dann wuerde der Flieger diese exakte Fluglage fortsetzen. Das wuerde den langsamen und gleichmaessigen Sinkflug erklaeren. Ich will nicht sagen dass es so war, aber daran habe ich nicht gedacht denn auf den Boeings wuerde das so nicht gehen.


    Ich konnte gestern die Pressekonferenz nicht sehen daher von mir eine Frage:


    Der Voice Recoder ist geborgen und wird ausgewaertet, aber zum FDR (Flight Data Recorder) gibt es komplett wiederspruechliche Angaben. Die einen sagen er wurde gefunden, die anderen sagen es wurde nur das Gehaeuse gefunden und der Chip fehlte, dann heisst es wieder er wurde noch gar nicht gefunden. Gab es hierzu gestern eine Stellungnahme?


    Vielen Dank


    stefan

    Die "Daily Fail" wuerde ich mit Vorsicht geniessen. Das ist so die Bild Zeitung Englands. Also viel Unsinn und wenig dahinter.


    Cockpitscheiben bestehen aus 7 teils laminierten Schichten. Es gibt Faelle wo Spruenge auftreten, aber eben immer nur auf einer Schicht. Das komplette Zerbersten aller Schichten waere was ganz Neues und etwas was ich mir so nicht erklaeren kann.


    Die Sauerstoffmasken im Cockpit fallen nicht von der Decke. Sie befinden sich jeweils neben dem Sitz. Die Maske kann man mit einer Handbewegung rausziehen und aufsetzen. Diese saugt sich am Gesicht sofort fest und kann somit nicht mehr runterfallen. Das Aufsetzten dauert hoechstens 3 - 4 Sekunden.


    Sollte die Scheibe schlagartig ausgebrochen sein und in das Cockpit gedrueckt worden sein, hatte sie beide Piloten sofort getoetet. Bleibt die Frage warum der Flieger dann in einen Sinkflug ueber ging.


    Von offizieller Seite gibt es nach wie vor nichts, daher wuerde ich das mal in dem Bereich "reine Spekulation" lassen.


    Laut BBC ist der Voice Recorder stark beschaedigt und es wird daher laenger dauern ihn auszuwaerten da es etwas Feinarbeit benoetigt.
    Vom Flight Data Rekorder fehlt leider nach wie vor jede Spur.


    LG


    stefan


    Das hat eigentlich jedes Verkehrsflugzeug. So gibt es immer mehrere Packs, Generatoren, Batterien, Hydraulik- und Treibstoffpumpen. Für den Fall von null Elektrizität gibts zudem noch die RAT oder eben die APU. Seit dem Gimli Glider Vorfall ist die RAT Standard geworden.

    Ja, von RAT, APU und co rede ich ja auch nicht, das hat jedes Flugzeug. Ich meinte eher andere Sachen wie die Hydrauliksysteme. Wenn Du auf der Boeing 737 System B verlierts hast du nur mehr die Haelfte der Spoiler zur Verfuegung und keinen Tiller mehr fuer das Bugfahrwerk. Nur so als Beispiel. Beim Airbus wird hier mehr Systemuebergreifend gearbeitet. Finde ich super.


    Das die Piloten nichts mitbekommen haben ist eher unwarscheinlich. AF447 und SWR111 passierten nachts und ueber dem Atlantik, da hat man keine Referenzen. Gestern war ein schoener, sonniger Tag mit guter Sicht. Einen Sinkflug bemerkt man da recht schnell, auch wenn es die Instrumente nicht anzeigen sollten. Die Alpen sind ja auch nicht gerade zu uebersehen.


    Wenn man ein Problem hat schaut man gleich mal wo man am Besten hinfliegt. Die Alpen sind da keine gute Wahl und ich bin mir sicher, dass die Piloten da nicht bewusst hingesteuert haben. Warum der Kurs nicht geaendert worden ist ist halt nun Sache der Untersuchung.


    Ich bin mir sicher, dass dieser Vorfall genauestens untersucht wird. Die deutsche Luftfahrtbehoerde, die Lufthansa und Airbus sind vor Ort. Ich habe grossen Respekt vor der Lufthansa und den deutschen Luftfahrtbehoerden. Die haben bereits sehr viel zur Flugsicherheit in Europa beigetragen. Die werden das kompetent analysieren.


    LG


    stefan

    Hallo


    Wenn ich mal ein bisschen ausholen darf:


    Mein Cousin ist Trainingskapitaen bei der Lufthansa am A320. Er nahm mich mal auf einen Checkride im Simulator mit damit ich mir mal den Airbus anschauen kann. Der Flug ging damals von Mailand nach Wien. Genau ueber den Alpen gab es einen ploetzlich Druckabfall. Masken auf, emergency descend auf 14.000ft oder so. Danach traten Probleme mit der Hydraulik auf. Wir steuerten den naechsten Flughafen an, kurz davor fielen ueber den Bergen beide Triebwerke aus. Die Piloten segelten dann den Flieger bis zum Flughafen und machten eine erfolgreiche Landung auf der Landebahn.


    Zwei Dinge sind mir damals aufgefallen:


    - Der Airbus hat eine enorme Anzahl an backup Systemen. Es gibt immer ein Back-up fuers Back-up fuers Back-up. Obwohl wir zum Schluss praktisch keine Power mehr hatten war der Flieger stets kontrolliebar und konnte problemlos geflogen werden.


    - Nach dem Triebwerksausfall gleitete der A320 erstaunlich gut. Ich kann Dir nicht mehr die vertical Speed sagen, aber in meinem B737 Training simulierten wir ebenfalls mal einen doppelten Triebwerksausfall und das Ding segelte wie ein Ziegelstein :)


    Aufgrund dieser Erfahrung raetsle ich etwas ueber das Ganze. Selbst wenn beide Triebwerke ausgefallen waeren, haetten die Piloten den Flieger noch steuern koennen. Er flog aber in eine Richtung, und zwar in die Berge.


    Ich bin mir nicht sicher ob der A320 mit 3000ft/min gleiten wuerde. Kommt mir recht niedrig vor. Das wuerde aber nach wie vor viele Fragen offen lassen.


    Sprit sollte so kurz nach dem Start nicht ausgehen. Das waere etwas merkwuerdig.


    Da der Flieger in einer geraden Linie geflogen ist und in den 8 Minuten keinerlei Funksprueche abgegeben wurden, meinen mittlerweile viele der Kollegen dass die Piloten nicht mehr bei Bewustsein waren. Wie das sein kann weiss aber niemand.


    Ich moechte nochmals betonen, dass wir hier alle spekulieren und ich auch nicht mehr weiss als ihr. Ich bin gerade mal 20min am Steuer eines A320 gesessen um damit herumzufliegen und zu starten und zu landen. Ich kenne den Flieger kaum.


    LG


    stefan

    Hallo


    Laut den ersten Berichten versuchte der ATC Kontakt aufzunehmen mit der Maschine nachdem er den Sinkflug am Bildschirm sah. Er bekam aber keine Antwort.
    Nachdem das Flugzeug recht weit gesunken war leitete er eine Notfallmeldung fuer den Flug ein. Ich kann mir nicht vorstellen dass in so kurzer Zeit Kampflieger aufsteigen und dorthin fliegen koennen. Es sei denn sie waren bereits zufaellig in der Luft und nicht allzu weit weg.


    Passagierflugzeuge werden nicht einfach so abgeschossen. Auch nicht in den USA. Es wird zuerst versucht mit dem Cockpit visuell Kontakt aufzunehmen. Danach gibt es einige Procedures wie man auf Kampflieger korrekt reagiert ueber die ich hier nicht schreiben darf.
    Geschossen wuerde wohl nur werden wenn der Flieger definitiv nicht mehr in der Kontrolle der Piloten ist und ganz klar auf ein bestimmtes Ziel (Weisses Haus, Wolkenkratzer,..etc) zufliegen wuerde. Und selbst dann wuerde man wohl zoegern und erst im letzten Moment abdruecken. Ein A320 irgendwo ueber den Alpen passt nicht in dieses Profil.


    Der erste Flugschreiber wurde bereits geborgen, ich hoffe dass wir bald mehr wissen. Das ist sicher auch fuer die Angehoerigen wichtig. Das "Warum" zehrt sehr nach so einem Unfall.


    LG


    stefan

    Zum Thema Spekulation: Nach jedem Unfall und Zwischenfall wird in jedem Flight-deck, in jedem Crew Raum, in jedem Tower und ATC Center und jedem Pausenraum der Techniker diskutiert und geraetselt. Das gehoert mitunter zur Aufbereitung dazu. Den Sinn und die Hintergruende zu erfragen und die Ursache zu finden.


    Natuerlich bedarf es einer aufwendigen Untersuchung und nur so findet man die eigentlichen Ursachen, aber es ist voellig menschlich und normal zu versuchen die Hintergruende zu erforschen und darueber zu raetseln. Gerade letztes mal habe ich wieder eine halbe Stunde mit einem Piloten kollegen ueber MH370 diskutiert. Und solange wir nicht wissen was dort geschehen ist werde ich sicher immer wieder ueber dieses Thema stolpern.


    Dieser Vorfall wird mit Sicherheit gerade ausfuehrlichst unter meinen ehemaligen Kollegen besprochen. Und warum auch nicht?


    LG


    stefan

    Hallo


    In der Tat ein trauriger Tag. Meine Schwester flog bei der Lufthansa bevor sie wechselte und ich flog ebenfalls in der LH group bevor ich wechselte. Kann durchaus sein, dass wir jemanden von der Crew kennen. :(


    Laut FR24 ist die Maschine aus 38.000ft in einen Sinkflug gegangen. 3000ft/min, das ist ein ganz normaler Sinkflug und nichts aussergewoehnliches. Die Maschine flog ausserdem in einer komplett geraden Linie bis sie aufschlug.


    Sehr merkwuerdig das Ganze. Die Probleme begannen ueber der Kueste, man sollte meinen, dass die Piloten daraufhin die Richtung aenderten um nicht ueber die Alpen zu fliegen. Marseile war ganz in der Naehe, das waere sich auch im Gleitflug ausgegangen.


    Entweder die haben komplett die Kontrolle verloren oder es kam zu einem Druckabfall der beide Piloten bewustlos machte. Kann natuerlich auch einiges anderes sein.
    Eine Landung auf einem Sportplatz ist ausgeschlossen. Der A320 braucht mehrere 1000m um zum Stehen zu kommen. Ausserdem traten die Probleme ja auf 38.000ft mehrere Hundert km weit weg von der Absturzstelle ein. Von dort oben sieht man keinen Sportplatz irgendwo in den Alpen. Wenn man noch eine Kontrolle hat, steuert man entweder Richtung Meer oder zum naechsten Airport.


    Wir werden sehen. Der A320 ist ein sehr sicheres Flugzeug, da muss schon einiges schief gelaufen sein.


    LG


    stefan