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Raildriver Cab Controller im Eigenbau
Wegen der Übersicht mache ich den "Baubericht" hier in einem Extra-Thread. Da der Bau ein Prototyp ist und ich selber wenig Ahnung von der Technik habe, möge man mir verzeihen, wenn alles ziemlich Laienhaft wirkt. Allerdings ist das Gelingen (wenn es denn eines wird )ein Beweis dafür, das jeder Dummi das nachmachen kann
Wer jetzt denkt "Ui, da bekomm ich ein günstigen Cab Controller", den muß ich leider den Schuh wieder ausziehen. Günstig war das ganze sicher nicht. Allein das Material der Elektronik-Bauteile lag schon bei etwa 90 Euro. Dazu kommt noch Holzelemente im Wert von ca. 15 Euro, Befestigungsmaterialien von ca. 5 Euro. Außerdem einiges an Werkzeug und sonstiges Material, wie Bohrer, Schneideklingen, Lötzeugs usw. (Mit etwas Glück hat man sowas auch zu Hause).
Also das reine Material liegt schon bei etwa 110 Euro und dafür bekommt man bekanntlich schon einen gebrauchten Cab-Controller.
Auf der anderen Seite hat man hier aber ein ziemlich imposanteres Gerät mit viel mehr Einsatzmöglichkeiten. Deswegen nenne ich es auch "Simulations-Contoller" oder "SimCon" (Ja, ich weiß, könnte auch der Name einer Games-Convention mit Schwerpunkt Simulationen sein )
Basis für den SimCon ist das Fertig-Modul "BU836", das man von einem Privatmann hier bekommt:
http://www.leobodnar.com/products/BU0836/
Hier sind auch einige Hilfreiche Bilder für den Aufbau. Generell müssen nur noch Achsen in Form von Drehpotis oder Schiebepotis und Taster oder Schalter angeschlossen werden.
Kompliziert erscheint zunächst die 6x6 Taster-Matrix. Doch wenn man sich diese einmal richtig vor Augen hält, ist sie doch sehr einfach und wird später noch erklärt.
Wenn man möchte, das mehr als 3 Tasten gleichzeitig gedrückt werden könnnen (z.B. wenn man Umschalter/Schalter benutzen möchte), dann muß man Dioden (keine Leuchtdioden) einbauen. Da kosten 40 Stück nen knappen Euro. Man kann aber theoretisch darauf verzichten. Ich habe sie aber eingebaut, da ich einige Schalter verwenden möchte und ich derjenige bin, der gerne auf Nummer sicher geht
Weiterhin braucht man - speziell für die Matrix, wenn man mit Dioden arbeitet - Leiterplatinen. Ich habe welche mit durchgehenden Streifen und mit geteilten Streifen genommen, da sich diese sehr gut für die Matrix eignen.
Generell gilt, das jeder sein eigenes "Pult" entwerfen kann. Dazu reichen im Prinzip schon die Bordmittel von Windows aus (Paint) oder auch Google SketchUp, das ebenfalls kostenlos ist und sehr einfach zu bedienen ist. Ich habe die eigentliche Konstruktion dann mit CorelDraw realisiert.
Als erstes mal die Teile, die den Grundrahmen darstellen:
Davon werden erstmal zwei Rechtecke zusammengeklebt, die die beiden äußeren Pultelemente halten werden.
Als nächstes habe ich das Layout für das Pult ausgedruckt und auf eine dünnes Bastlerholz geklebt. Das Holz hat eine Stärke von 1,8mm und lässt sich ganz gut mit einem Teppich-Messer schneiden. Die "inneren Elemente", also Löcher für Schalter und Schiebepotis habe ich mit einer Laubsäge ausgeschnitten. Die Löcher habe ich gebohrt und mit einem Fräser auf die nötige Grösse gefräst. Diese Fräser gibt es für Bohrmaschinen, ich habe hier vorwiegend mit meinem Akku-Schrauber gearbeitet, da dieser auch normale Bohrer- und Vorsätze aufnehmen kann. Ist handlicher als so ne große Kabelbohrmaschine
Das Haupt-Pult ist größer als A4, daher habe ich dieses Geteilt und auf zwei Blättern aufgedruckt.Das passte natürlich nciht wirklich richtig drauf, aber durch die logische Weiterführung der Linien konnte das Haupt-Panel ordnungsgemäß aufgezeichnet und ausgeschnitten werden:
Wichtig ist natürlich, das die aufgeklebten Schablonen Seitenverkehrt sind, damit sich diese hinterher auf der UNTERSEITE befinden!!
Hier mal die drei Panel-Teile und die Seitenteile locker zusammengestellt. Bisher passt alles noch. Ich bin zufrieden