RSC London - Brighton Route

Hallo Kalle,

das liegt nicht an der Strecke.
Bin gestern auch mit der 220 auf Barstow-SanB gefahren und hatte das gleiche Problem.

Versuchs mal mit Blueprint/ Cache lehren bzw. Blueprints aus dem Verzeichnis löschen,
bei einem italienischen Triebzug waren die Leute auch auf Dach, da half - meines Wissens - auch Blueprint.

Viele Grüße und ein schönes Wochenende,

Chris

Ich denke, hier reden wir von Jammern auf durchaus hohem Niveau

Von der Gestaltung her finde ich die Strecke recht ansprechend gemacht. Dass man sich bei solchen Gegenden nicht allzu viel Realismus erwarten darf, sollte jedem klar sein. Die Engine gibt einfach nicht mehr her. Die allgemeine Stimmung ist jedoch gut getroffen und mehr erwarte ich mir derzeit nicht - vielleicht bei Railworks 5 dann.

Das Argument der Langeweile kann ich nicht nachvollziehen. Ja, landschaftlich nicht besonders reizvoll die Gegend, aber was sollen die Erbauer dagegen machen. Mir ist eine relativ eintönige, aber realitätsnahe Strecke allemal lieber als Modelleisenbahnstrecken, bei denen man vor lauter "Abwechslung" nach 20 Kilometern völlig übersättigt ist und eh nichts mehr mitbekommt.

Betriebstechnisch nicht mehr "langweilig" als beispielsweise eine Isle of Wight oder Settle-Carlisle. Der Vorortverkehrstress mit ultrakurzen Blockabschnitten ist meines Erachtens gut umgesetzt, das Gefühl kommt durchaus rüber. Ja, es fehlt der ständige und dichte Verkehr, nur leider halt nicht machbar ohne anderweitig große Abstriche machen zu müssen. Selbiges Problem hat auch der FSX, wo bei großen Hubs sinnvollerweise kaum mal 20 Flugzeuge rumstehen, um die Leistung nicht in den Keller zu treiben.
Hier muss man sich leider eingestehen, dass der Simulationsmarkt nicht groß genug ist, um einen Publisher zu veranlassen in die Engine-Entwicklung wirklich viel Geld zu investieren. Entsprechend hinken die Programme der Zeit hinterher. Damit muss man als Spieler leben oder es lassen, hilft nix.

Die Strecke ist recht professionell gebaut, konnte bis jetzt nur wenige Fehler entdecken, von denen keiner wirklich gravierend war. Muss aber einschränken, dass ich kein Berufseisenbahner und auch kein Hardcore-Simulant bin, und daher vielleicht so manchen Regelverstoß einfach übersehe. Ebenso wie ich von dieser Strecke gerade mal die Victoria Station persönlich kenne. Der Rest ist mir unbekannt.
Ich finde es gut, dass man sich gegen 3D-Gleise und für Kurvenüberhöhung entschieden hat. Denn letzteres bringt für mich wesentlich mehr als ein paar 3D-Schwellen.

Auf meinem Rechner (i7-2600, Ati 57xx, 8GB, Win7) ist die Strecke noch halbwegs fahrbar in den Bahnhöfen, auf freier Strecke recht okay. Bei mir ist alles auf höchster Stufe, allerdings steht Anti-Aliasing auf FXAA, weil bei SSAA 2/2 (und alles darunter bringt mir optisch zu wenig) meine doch schon etwas betagte GraKa bei einer 1980er-Auflösung zu sehr in die Knie geht. Das ist aber bei praktisch allen Strecken so. Insgesamt ist die Performance bei mir im Schnitt besser als beispielsweise im Köblitzer Bergland.

Die Class 377 ist nichts Großartiges, extra würde ich sie mir nicht kaufen. Hab ich mir aber auch nicht mehr erwartet. Der Gucklochblick ist Geschmacks- und nicht jedermanns Sache. Mich stört es nicht besonders. Stören tut mich dafür der Kombihebel, denn dieser zickt teilweise enorm rum. Fahre ich mit dem F4-Pult, schnellt das Ding unmotiviert auf 100%, obwohl ich eigentlich auf 0% stellen wollte. Mit dem Raildriver-Pult wieder genau anders, ich will Fahrspannung erhöhen und plötzlich gibt es eine Notbremsung. Gut, Raildriver ist leider in Railworks manchmal ziemlich zickig, aber so hatte ich das noch nie. Ob das jetzt an der Lok, an den FPS oder was auch immer liegt, kann ich nicht sagen. Tritt aber wenigstens nicht allzu häufig auf. Nervt aber trotzdem und trübt etwas den Spaß. Ansonsten ein ganz nettes Alltagsgefährt, das recht angenehm zu bewegen ist.

Ich denke nicht, dass London-Brighton sich zu meiner Lieblingsstrecke mausern wird, aber ich bereue den Kauf nicht. Eine nette Abwechslung, die ihr Geld durchaus wert ist.

Noch was Generelles zur Kritik in Foren (nicht nur hier!):
Viele glauben, dass die (professionellen) Entwickler sowieso nicht in Foren lesen und sich einen Dreck um die Meinung der User scheren. Das ist prinzipiell mal völlig verkehrt. Jedes Entwicklungsteam verfolgt mit großem Herzklopfen die Stimmung in den Foren. Zumindest einige Zeit lang. Irgendwann wendet sich dann fast jedes Team von den Foren ab und überlässt die Beobachtung den Marketingleuten. Warum? Weil Foren die unangenehme Tendenz haben Kritik auf sehr harsche und oft absolut unkonstruktive Art zu bringen. Stichwort Nietenzähler. Die Entwickler kommen also nach einiger Zeit zur Einsicht, dass sowieso alles falsch ist, was sie machen und sie den unstillbaren Hunger nach Anpassung des Spiels/der Simulation an den persönlichen Geschmack jedes einzelnen Users nie hinbekommen werden. Also gehen sie zwangsläufig und schon aus persönlicher Psychohygiene davon aus, dass der Großteil der User hoffentlich eh zufrieden ist und in den Foren nicht auftaucht.

Dummerweise werden die Foren aber trotzdem weiter gelesen, und zwar eben von den Marketingleuten, die bekanntlich meist von der eigentlichen Materie so gut wie keine Ahnung haben. So nach dem Motto "Ob ich Schuhe oder Spiele verkaufe, ist doch Jacke wie Hose. Das Prinzip ist überall gleich." Von den Marketingleuten (oder auch anderen) wandern dann besonders markige, gern aus dem Zusammenhang gerissene Zitate zu den wirklichen Entscheidungsträgern. Also zu jenen Leuten, die darüber bestimmen, ob weiter Geld in eine bestimmte Entwicklungsschiene gesteckt wird oder nicht. Diese sehen dann, dass eigentlich nur schlechte Stimmung gegenüber dem Produkt herrscht. Tja, und wenn das Produkt dann ohnehin auf schwachen Beinen steht, weil es kein Hauptumsatzträger ist, sind die Herren schnell dafür, dieses wenig ruhm- und ertragreiche Projekt einzustellen.
Und damit verkehrt sich das, was die Leute in den Foren mit ihrer Kritik erreichen wollten, ins Gegenteil. Statt einer Verbesserung und Weiterentwicklung steht man ohne Produkt da. Oder mit einem Nachfolger, der wohlweislich auf das schwierige Klientel der Ernsthaftsimmer verzichtet

Wie so oft im Leben gilt daher auch hier: Der Ton macht die Musik. Wenn man immer nur die negativen Seiten hervorhebt, macht man sich unbeliebt und bringt keine Sache voran.

Übrigens nicht aus den Fingern gesaugt, sondern selbst erlebt, kein Hören-Sagen

Das hilft alles nix. Da ist was in der Engine.bin nicht ok bei den Childs. Das passiert öfter mal. Kann natürlich sein dass der Fehler so schon im Installer ist. Hier is das nicht.

Dann ist eben was an der Route nicht ok bei der Einbindung eines Child Objektes. Das hat irgendwas mit ner nicht geschlossenen Entität zu tun in einer XML Datei. MIr passiert das ständig beim rumbauen. Da muss ich dann immer ein Child löschen, zwei neue reinbauen, das vorletzte bestücken und das letzte löschen und dann wieder exportieren damit das geht Ist jedefalls kein neues Phänomen.

Zitat von Zaunpfahl

Da gibt es mehrere kleine, aber nicht zu verachtende Unterschiede: der Dom steht 50 Meter neben den Gleisen und ist auch aus nem Kilometer Entfernung noch deutlich zu sehen. Der Royal Pavillion versteckt sich hinter hohen Bäumen, die wiederum von der Stadt verdeckt sind. Außer mit nem Hubschrauber hast du keine Chance das Gebäude vom Bahnhof aus zu sehen.
Und wenn du schon so anfängst fehlt auf jeden Fall auch noch mindestens 1 Pier Falls in der Zwischenzeit nicht auch Nummer 2 abgebrannt und eingestürzt ist jedenfalls. Oder zumindest das anscheinend neue "Brighton Wheel", ein Riesenrad am Strand. Oder das General Hospital, was zwar zugegeben nicht unbedingt ein besonders schönes, aber doch markantes Gebäude ist.
Und bitte nicht alles ernst nehmen was ich so verzapfe

Also letztes Jahr war der eine Pier noch da - das andere ist ja eher ein Gerippe. OK, ich gebe es zu, den Pavillion sieht man vom Bahnhof nicht - und den Pier auch nicht. Es wäre aber ein Schmankerl gewesen
Ist jetzt aber ganz klar kein Grund, warum ich sagen würde, daß die Strecke nix ist! Im Gegenteil: Wie schon weiter oben geschrieben macht sie durchaus Spaß. Allerdings ist gefühlt auf Oxford-Paddington mehr los.
Egal - ich schreib nicht mehr weiter, ich mach das, was Spaß macht: Ich fah ne Runde Bahn!

lol (jetzt muss ich das Wort echt mal in den Mund nehmen weil es passt, obwohl ich das sonst gar nicht gerne sage, und der das Problem hatte darüber sicherlich auch nicht ganz glücklich ist)

Da das offizielle Video m.e. wenig aussagekräftig ist, verlinke ich mal ein 720p-Video in voller Länge:

Das Video ist nicht von mir!

Gibt es mittlerweile eigentlich eine Lösung für das Problem mit der fehlenden Trackrule.bin im Capital Commuter Szenario? zweifacher Dateiscan, löschen der Blueprints und komplette Railworks neuinstallation haben keine Lösung gebracht.