Sollten diese "Experten" aus Berlin das tatsächlich näher in Betracht ziehen, dann gibt es Streik's, bei dem auch kein Ersatzfahrplan mehr helfen wird. Dann steht der komplette Laden, versprochen.
FDP und Grüne wollen Bahn zerschlagen
-
-
Für dich zur Info die letzte Neuorganisation intern hat gerade erst statt gefunden. Da sind eigentlich nur die Leitungsebenen neu zu verknüpfen und der Rest kann autark weiter laufen. Wichtiger sind dabei Themen, die Konzernübergreifend sind. Dazu zählen u.a. Freifahrten, Gastronomie, Vergünstigungen in anderen Bereichen, Personalorganisation, etc.
Konzernübergreifend ist da nur leider ganz schön viel. Bis Juli war ich in der DB Netz-Zentrale in Frankfurt eingesetzt, da lief quasi alles über DB Infrastruktur. Von den von DB Immobilien angemieteten Gebäuden über die gesamte BKU/Laptop-Infrastruktur bis hin zum vollständigen Arbeiten über DB-Cloudinfrastruktur. Natürlich alles lösbar, nur braucht eben viele Monate bis Jahre und kostet entsprechend viel Zeit, wobei man derzeit bereits kaum hinterherkommt, das zur Verfügung stehende Geld zu verplanen. Klar, man kann natürlich argumentieren dass man es lieber jetzt macht als irgendwann in Zukunft wenn es noch "schlimmer"/"sparsamer" wird. Aber ich bin kein Teil der richtigen Eisenbahnerfamilie, ihr könnt das also verständlicherweise besser einschätzen. Die Netz-Kollegen in Frankfurt jedenfalls waren einer Abspaltung eher negativ eingestellt.
-
Das im Tagesschauartikel angesprochene System mit 2 getrennten, aber nachwievor staatlichen Unternehmen für Fahrbetrieb und Netz halte ich für sinnvoller.
Mit Betonung auf staatlich.
Ich weiß noch nicht so Recht was ich davon halten soll, aber besonders habe ich die Befürchtung, dass das ganze sehr nach der FDP ,,der Markt regelt das" Manier umgesetzt wird und dann wieder gesund geschrumpft aka kaputtgespart wird.
Die Bahn muss halt auch da fahren, wo es sich nicht lohnt, sonst kann man die Verkehrswende vergessen, da die eben nicht nur daraus besteht, allen E Autos zu geben.
Und dann das ganze in Wettbewerbsbedingungen zu legen ist nicht gerade förderlich dafür, wer rentabel fahren will, fährt nicht überall, zumindest war das bis jetzt immer so.
Ich sehe das ganze erstmal kritisch, bei Bahnreformen wurde ja immer viel versprochen und wenig geliefert in Deutschland einig Autoland.
-
Zumindest die Grünen sind anscheinend konkreter geworden, leider nur bzgl. des Netzes.
Soweit soll das mit Kern DB Netz und weiteren in eine GmbH innerhalb des DB Konzerns gegliedert werden und neue Geschäftsziele und Bedingungen bekommen.
Offen bleibt leider was mit dem Rest des Konzerns passieren soll, da machen mir die Ideen von Grün und FDP auf lange Sicht noch Sorgen.
Quelle: SZ/DPA