DB verbrennt Geld - oder wie soll man das anders nennen

  • Was nichts an dem Fakt ändert, das im Beitrag des zdf eine offenkundige Falschinformation liegt, die da wäre, der Bahnhof bleibt zweigleisig => Falsch. So kann man sich halt in Interviews schön aufregen und gegen die Bahn schießen.
    Was man kritisieren kann und soll: Beteiligung und Kommunikation an dem Projekt, Warum zuerst mit Zwischenlösung, etc. Wobei hier meine Vermutung wäre, das man erstmal den Haltepunkt fertig haben wollte und dann irgendwann der weitere Ausbau geschehen sollte, bis dahin hat die Station eh 15-20 Jahre gestanden.

  • Das ist mir in derartigen Sendungen schon öfters aufgefallen. Irgend eine kleine Gemeinde (und immer wieder gerne die liebe Bahn) die für teuer Geld (das ihr nebenbei selbst durchaus wehtut) irgendwas im Wesentlichen makelloses abreißen und neubauen muss wird als Deppen und Schildbürger dargestellt - von neuen gesetzlichen Grundlagen, meistens seitens der EU, die die Maßnahme nötig machen - in aller Regel kein Wort.


    Geht aber auch noch schöner. "Die EU macht neue Gesetze über Treppenneigungswinkel und die Deppen in Kleinkleckersdorf an der Werra bauen ihren Rathausplatz neu. Haha, sind die doof rofl lol!"


    Ich weiß schon warum ich mein TV vor über 10 Jahren aus dem Fenster geworfen hab...

  • Naja, es gibt schon Vorgänge, die wirklich irrsinnig sind. Allerdings sieht man an diesem Beispiel sehr gut, dass da manchmal einfach schlecht recherchiert wird (ZDF) oder ein Irrsinn herbeigeredet und konstruiert wird, der so irrsinnig garnicht ist, wenn man alle Fakten neutral betrachtet (ARD). 10 Jahre nach Fertigstellung des Haltepunktes kommen Überlegungen auf, wie man ihn S-Bahn-gerecht umbauen kann, perspektivisch, irgendwann in den nächsten Jahren, im Rahmen des Großprojektes. Das als Skandal zu pushen ist schon weit her geholt.