Personenzug bergab bremsen (Semmering-Szenario "1116 Meine liebsten Dinge")


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  • Hallo!


    Ich hätte mal wieder eine vermutliche Anfängerfrage :D
    Hab gerade das DTG-Semmering-Szenario Nr. 6 "1116 - Meine liebsten Dinge" gespielt und hatte ordentlich Schwierigkeiten ab Semmering in Richtung Gloggnitz bergab die Geschwindigkeit richtig zu halten.
    Ich hab ja schon gelernt daß zum Geschwindigkeit halten die dynamischen Bremsen ganz gut geeignet sind.
    In den Güterzug-Szenarien der DTG-Semmering-Strecke hat das ja auch schon recht gut geklappt. Ich muß nur hier und da die dynamische Bremse mal etwas runter und mal etwas raufregeln, dann kann ich die vorgegebene Geschwindigkeit recht gut halten.
    Mit dem in diesem Szenario verwendeten Personenzug (gleiche Lok) scheint es mir aber weitaus schwieriger zu sein. Ich muss quasi fast jede Sekunde nachregeln, komm schon fast nicht mehr dazu mich auch noch um die Sifa und Signale zu kümmern vor lauter runter- und raufregeln der dynamischen Bremsen xD regle ich die dynamische Bremse eine Stufe runter beschleunigt der Zug innerhalb von einer geschätzten halben Sekunde um 1 km/h, regle ich die dynamische Bremse hoch, bremst er in der gleichen Zeit wieder geschätzte 1 km/h ab..


    Jetzt meine Fragen dazu:
    1) Entspricht das der Realität? Ist man bergab wirklich ständig am nachregeln?
    2) Gibt es einen Trick dabei, die Geschwindigkeit besser zu halten, den ich noch nicht kenne?


    Ich bedanke mich schon mal für jeden Hinweis :rolleyes:


    Btw: Etwas amüsantes Detail für mich in diesem Szenario: man steuert einen Regionalzug, oder bei all den Halten eigentlich sogar eine S-Bahn XD aber es werden EC-Wagen (Eurofirma) verwendet. Ist ja sehr passend :D

  • Btw: Etwas amüsantes Detail für mich in diesem Szenario: man steuert einen Regionalzug, oder bei all den Halten eigentlich sogar eine S-Bahn XD aber es werden EC-Wagen (Eurofirma) verwendet. Ist ja sehr passend

    Diese wunderbar passenden Züge macht DTG schon mindestens seit der Simulator Train Simulator heißt. ;)

  • Auch manche Männer können mehrere Dinge gleichzeitig.

    So ist das. Gehört zum Beispiel mein Ex-Vorgesetzter im "Fernsehladen" dazu. Der konnte auch telefonieren und nebenbei nen Kunden bedienen und mit der Computerkasse abkassieren...

  • Der konnte auch telefonieren und nebenbei nen Kunden bedienen und mit der Computerkasse abkassieren...

    Wirklich? Alles komplett gleichzeitig oder mit Unterbrechungen der jeweiligen anderen Handlung. ;)
    Wenn mans mal wirklich ausprobiert wird man recht schnell merken wie wenig "multitasking" der Mensch kann. Da gibt es höchstens schnellen Wechsel zwischen Aktivitäten.

    Ganz liebe Grüße an alle meine Fans im Forum!
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  • Ich habe festgestellt, dass die dynamische Bremse im Train Simulator für mich fast unbenutzbar ist. Sie lässt sich kaum feinfühlig regeln und erzeugt Zerrungen und Stöße, bei denen dir in der Realität die Fahrgäste von den Sitzen fallen würden. Beginnen tut das Ganze schon da, wo der Zug frei rollt und man eine Bremsung mit der dynamischen einleitet: Ein paar Sekunden kommt nichts, bis sie dann auf einmal "zuschlägt". Verstärkt oder löst man diese Bremsung wieder aus, so geschieht dies ohne Verzögerung, wodurch wieder enorme Kräfte entstehen. Ein echtes Triebfahrzeug regelt die elektrische Bremskraft viel sanfter und mit Verzögerung, sodass der Fahrkomfort dort erhalten bleibt. Der TS regelt die Bremskraft unmittelbar so, wie man den Hebel gerade bewegt. In der Realität kann man die Bremskraft durch Fingerspitzengefühl auch so einregeln, dass die aktuelle Geschwindigkeit gehalten wird (vorrausgesetzt natürlich, die E-Bremse des Triebfahrzeugs erbringt die notwendige Bremskraft, mit einer 111 den Semmering runter müsste man wohl zwangsläufig auch mal die Luft dazu nehmen).


    Das bezieht sich jetzt natürlich auf Standard DTG-Rollmaterial. Bei VR ist das meines Wissens nach etwas anders. Ich teste das Szenario gleich mal kurz an, vielleicht kann ich dann noch was sagen.


    P.S.: In Österreich bremst man auch gerne mit der "Sägezahnmethode". Dabei wird der Zug bergab gebremst, bis man weit unter der zulässigen Geschwindigkeit ist. Danach werden die Bremsen gelöst und der Zug rollt wieder bis zur Höchstgeschwindigkeit. Durch den Fahrtwind werden dann die Bremsklötze und Bremsscheiben gekühlt, sodass ein Überhitzen der Bremse verhindert wird. Bei Erreichen der Höchstgeschwindigkeit bremst man dann einfach wieder runter und das Spiel beginnt von vorne. Diese Methode trifft aber eher auf Güterzüge zu und sollte bei einem Taurus mit Reisezug nicht von Nöten sein.


    EDIT: So, bin jetzt mal kurz gefahren. Das Problem meiner Meinung nach ist bei der 1116, dass die dynamische Bremse Rastierungen hat. Man kann also die Bremskraft nicht stufenlos regeln. Die Lok bremst immer zuviel oder zuwenig.
    Es ist wohl das einfachste, mit AFB zu fahren oder weiter runter zu bremsen und dann wieder die Bremse zu lösen, sodass man sich dann immer zwischen z.B. 65 und 80 km/h bewegt.

  • Da gibt es höchstens schnellen Wechsel zwischen Aktivitäten.

    Kann sein. Aber schon das bezeichnet man beim Menschen als Multitasking.
    Aber der PC kanns doch eigentlich auch nicht besser, der kann doch auch immer nur einen Befehl nach dem anderen berechnen... (wenn auch so fix dass man daraus so wie Multitasking machen kann - und mein Chef war halt auch ein fixer ;) )