Rückwärtsfahren und lange Güterzüge


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  • Hallo Experten,


    ich habe in RW nun schon öfters ein Szenario gehabt, bei dem ich mich wundere, wie es in der Realität ablaufen würde. Vielfach muss ich mit einer Lok einen langen Güterzug durch diverse Anlagen bewegen, größtenteils rückwärts. Die Lok schiebt also von vorne. Weil ich selbst beim virtuellen Rauslehnen aus dem Seitenfenster nur eine eingeschränkte Sicht habe, wechsle ich meistens in die Außenansicht zum Ende des Zuges. Das geht ja aber nicht im realen Leben.


    Wie machen es die Lokführer da? Wechseln sie beim Schieben in den hinteren Führerstand, um quasi den Zugverband zu überblicken? Oder haben die hinten immer den Rangierer mitfahren, der sie über die Streckenverhältnisse auf dem Laufenden hält? Wenn es einen Rangierer gibt, muss der Tf dann überhaupt den Führerstand wechseln oder verbleibt er im vorwärts gerichteten und schaut nur ab und zu auf die Strecke hinter ihm?


    Danke!

  • hallo !


    also im Rangierbetrieb ist mann immer zu zweit!


    einer auf der Lok und einer am ende des Zuges, aber es geht auch alleine ! Nähmlich mit Funkfernsteuerung! Diese hängen sich die Rangierer vor den bauch, und haben immer die kontrolle über die Lok.


    und können an jeder stelle des zuges oder der gleisanlage sein!


    indiesen fall kannst du die freie kamera wählen! so mach ich es bei rangierarbeiten ! :rolleyes:

  • Hallo Patroni,
    in der Regel wird mit einem Rangierleiter rangiert. Die Spitze einer Rangierabteilung muss immer besetzt sein, diese muss den Fahrweg beobachten, damit die Rangierabteilung jederzeit vor einen halt zeigenden Siganl oder sonstigen Hindernis anhalten kann. Es muss Funkkontakt zwischen dem Rangierleiter und dem Tf bestehen, ausserdem muss sich der Rangierleiter alle 10 sec melden, damit der Tf weiss das der Rl noch da ist. In der Regel wird der Führerstand nicht gewechselt, wenn mit einer Streckenlok rangiert wird. Es gibt aber örtliche Regelungen wo dies durch die Vorgabe einer Rangierseite oder für die Beachtung bestimmter Signale durch den schiebenden Tf geregelt ist. Beim Rangieren wird in der Regel mit Funk gefahren, das heisst die Fahraufträge werden über Funk gegeben, steht Funk nicht zur Verfügung kann auch mit Rangiersignale gefahren werden, dabei muss aber gewährleistet sein das zw. Tf und Rl Sichtkontakt besteht während der ganzen Rangiertätigkeit, und dabei muss zuerst auf jeden Fall eine Rangierseite vereinbahrt werden, wenn diese nicht vorgeschrieben ist. Auf den Rangierbahnhöfen werden die Rangierloks heute im Funkbetrieb gefahren, da hat der Lokrangierführer ein Bedienteil um den Bauch gehängt, mit dem er die zugehörige Rangierlok fernsteuern kann. Durch diese Fersteuerung kann er die Tätigkeit eines Tf und Rangierer in einer Person abdecken. Die Spitze einer Rangierfahrt muss denoch immer besetzt sein.
    Gruß Tf150150

  • Hallo Leute...
    Das stimmt, die sind entweder zu zweit beim "schieben", also ein Rangierer steht auf der Platform beim 1. Wagen und gibt anweisungen über Funk (in ÖBB-Land hab ich mal einen mit ner Fahne winken sehen...), oder der "Rangierlokführer" (den Begriff meine ich mal wo gelesen zu haben) steht auf der Platform am 1. Wagen mit Funksteuerung.
    Streckenfahrten werden so normalerweise nicht gemacht, ausnahme bildet hier die Bahn von den RWE Tagebauen, ehemals "Rheinische Braunkolen Werke":
    Die schieben mit E-Loks einen Zugverband von bis zu 10/15 Wagen mit Vmax=50-60km/h. Die Lokomotiven haben nur einen Führerstand, der aber an der Seite breiter als die Wagen ist, so dass der Lokführer am Zug vorbeischauen kann. Am "1. Wagen" hängt eine Hupe, die beim Schieben alle 2-5 sekunden lärmt. Die Trassen dieser Werksbahn haben keine Bahnübergänge mit normalen Strassenverkehr, nur in den Kraftwerken und im Tagebaugelände.


    MfG,
    Holger aka poisoner

  • Ich kenns von der Hafenbahn so, dass der Lokführer im Schubbetrieb auf dem letzten Wagen mit Fernsteuerung stand und noch jemanden dabei hatte, der ein wenig vorgelaufen ist um die Übergänge zu sichern und dem Lokführer mit Fahne signalisiert hat ob die Weiterfahrt ok ist. Teilweise waren die auch zu dritt unterwegs, wahrscheinlich wenn die Lok nicht per Funk steuerbar war. Dann halt einer auf dem letzten Wagen, einer am Übergang und einer fuhr die Lok.


    In einer Doku im Fernsehen letztens wars in einem US-amerikanischen ähnlich. Einer fuhr die Lok, einer war auf dem letzten Wagen und sprang immer ab um Weichen umzulegen oder dem Lokführer zu winken wie weit er noch fahren muss bis zum ankuppeln. Wenn der Zug dann stand hat der zweite entsprechend die Kupplungen gelöst oder angelegt. Bei der Ausfahrt aus dem "Yard" ist der zweite Mann dann mit ins Führerhaus und hat als Beifahrer fungiert und mit Streckenbuch in der Hand auf Signale und Geschwindigkeitslimits hingewiesen und damit dem Lokführer geholfen.

  • Zufällig an der Strecke gestanden, die Railworks Rangierer wissen was zu tun ist:

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    StS
    P.S. Hatte leider keine hochauflösende Kamera dabei. ;(

    Keine Hilfe und Auskunft per PN, da meist von allgemeinem Interesse. Diese Fragen bitte im Forum stellen.

  • Hi Stefan


    ob das so erlaubt ist?


    Der Lokführer hat in der Kurve keine Sicht auf den Rangierer - würde also Blind fahren. Da müsste ein zweiter Rangierer auf der anderen Seite des Waggons sein oder es gibt Funk, dann wäre aber die Hand des Rangieres wahrscheinlich mit dem Funkgerät am Ohr und er gäbe keine Handzeichen.


    Gruß


    Alf

  • Nun gut, das ist auch nur ein Test ob man das Männchen als Child in das Wagon Skript bekommt. Der Kerle regt sich dadurch nicht, und hängt dran wie angenagelt. Die Männchen können eh nur immer auf die Uhr schauen, aber in diesem Fall ist die Animation auch ausgeschaltet.
    StS

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