Hallo @Roland, die Umfangsgescheindigkeit eines Rades liegt immer höher als die tatsächliche Geschwindigkeit der Lok. Dieses nennt man Schlupf. Dank der zahlreichen Forschungsarbeiten zum Einsatz des Drehstromantriebs bei der BR 120 weiß man heute, dass der optimale Haftwert in diesem Schlupf liegt, im Prinzip beginnt das Rad gerade durchzudrehen. Die Schlupfsteuerung der Lokomotive bewegt das Rad bei bestimmten Belastungen, also beim Anfahren genau in diesem Bereich des gerade Durchdrehens (es gibt auf youtube ein video einer Herkules, wo man den Effekt beim ganz langsamen Anfahren wunderbar sehen kann - ich find es gerade auf die Schnelle nicht). In diesem Schlupfbereich entstehen Eigenschwingungen, die zum "Kreischen" führen.
Gruß Bernd